Schaftpflege

Registriert
6 Feb 2018
Beiträge
904
Das ist alles schon ok. Die unterschiedlichen Ansichten lesen, überdenken, mit den eigenen Vorurteilen abgleichen und anschließend die persönlich gefälligste Lösung für sich selbst zur Anwendung bringen.
Funktioniert häufig ganz gut und hält den Blutdruck innerhalb des Toleranzbereichs.
Ich finde die Diskussion ganz lehrreich.
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
Solche Fäden sind genial.

Eine Frage und 70ig Antworten.

Soll ich einmal nach "erste Waffe fuer Jungjeger", "6,5x55 oder 7x57 was ist besser fragen":ROFLMAO:
Dieser Faden hier gibt verschiedene Beispiele von Oelen und Forgehensweisen fuer die Waffenpflege. Das kann fuer viele nutzlich sein(y)
6,5 oder 7 mm dagegen.......

mit froehlichem Gruss

tømrer
 
Registriert
13 Sep 2018
Beiträge
756
(...) Dieser Faden hier gibt verschiedene Beispiele von Oelen und Forgehensweisen fuer die Waffenpflege. Das kann fuer viele nutzlich sein (...)
Allerdings! Auch für mich, der bisher nur lackierte Schäfte verwendete, weil diese an den Büchsen bereits vorhanden waren und ich sie nie geändert habe. Ein Kunstoffschaft war auch dabei, aber von dem Trip war ich auch ganz schnell wieder weg, denn auch wenn der Schaft sehr praktisch war, optisch und haptisch konnte ich mich damit gar nicht anfreunden.
Mittlerweile darf eine Büchse bei mir auch nett anzuschauen sein, sofern dies die Verwendbarkeit nicht übermäßig einschränkt. Daher hat nun mein 98er einen Vollschaft bekommen und eben jener soll entsprechend behandelt werden. Bisher ist nur eines klar: lackiert wird er definitiv nicht.
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
https://www.canadianwoodworking.com/get-more/tung-oil-debunking-myths

Nur mal so am Rande.
Einen Vorteil des Tungöls gegenüber Leinöl vergaß ich, es vergilbt nicht im Laufe der Jahre....
Also es dunkelt nicht nach.

Hei Cast!
Hast du den Artikel selbst gelesen?
Recht viele seiner Behauptungen sind falsch, du selbst schreibst das Gegenteil davon.
Die bekannte allergieausloesende und giftige Wirkung von Tungoel wird kleingeredet. Die Begruendung: Die Nuss des Tungoelbaumes ist keine Nuss sondern der Samen(wie bei allen mir bekannten Nuessen) und darum ungefaehrlich.
Er behauptet auch, gekochtes Leinoel ist immer mit Metallzusaetzen behandelt um eine schnellere Trocknung zu erreichen. Es hat keine wasserfesten Eigenschaften ist auch eine seiner etwas merkwuerdigen Behauptungen.
Seine Statistik macht er sich selbst, indem er die Grundlagen dafuer einfach einmal "annimmt".

Tungoel kann sicher gut zur Schaftpflege sein, ich behaupte nicht das Gegenteil! Der Artikel den du verlinkt hast, ist fachlich schlecht und in grossen Teilen falsch.

tømrer
 
Registriert
8 Nov 2016
Beiträge
3.701
Das Vergilben von Leinöl konnte ich nicht beobachten. Es gibt so viele alte Waffen und die meisten sind farblich normal.
Ich kann mir aber vorstellen, dass sowas passiert, wenn man Leinöl als Futtermittel kauft oder anderweitig nicht entschleimtes oder billiges Öl.

Ich kaufe Leinöl aus dem Künstlerbedarf und koche daraus mit anderen Sachen Öl und Finish. Die werden schon einigermaßen darauf bedacht sein, dass das die Farben nicht beeinflusst.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.627
Es wird auf Nussbaumholz nicht so als vergilben auffallen, eher als nachdunkeln.

Mal zur Herstellung von Leinöl an einem Beispiel. Auch die reden von Metallsalzen die beim "kochen" zugesetzt werden um das Öl "reaktiver" zu machen.

https://www.naturbau-selle.de/PDF/leinoel.pdf

Und nur zur Klarstellung, ich habe nichts gegen Leinöl. Tungöl macht die wetterbeständigeren Oberflächen, erwiesenermaßen. Die Chinesen haben damit schon die chinesische Mauer eingepinselt, die steht heute noch.:ROFLMAO:
Tungöl wird aus den Früchten eines Wolfsmilchgewächs gewonnen, wie alle Wolfsmilchgewächse ist das Produkt leicht giftig, im flüssigen Zustand.
Ich habe immer Nitril Laborhandschuhe zum verarbeiten genutzt. Die Schmiererei mit bloßen Fingern hätte ich mir auch bei Leinöl erspart.
Der Schaft wurde in einem gut belüfteten Zimmer bearbeitet, allein schon wegen dem Balsamterpentin.
Holzschleifstäube sind übrigens auch krebserregend.

In Europa wurde/wird traditionell Leinöl verwendet, weil es nichts anderes gab.
In vielen Holzschutzprodukten heutzutage ist sogenanntes Holzöl enthalten, das ist Tungöl, weil es stabilere Oberflächen ergibt.

Was jemand verwenden will ist mir gleichgültig.

Der nächste Schaft wird der lackierte meiner Marlin. Mein Problem ist nur, daß mir die Zeit dazu fehlt.
Dazu werde ich mir noch Alkanna Wurzel besorgen, mal ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.144
Hallo miteinander,
ich hole den Faden noch ein mal hoch.
Ich habe 2 Büchsen zum Ölen der Schäfte ausgeschäftet und mir Tungöl + Balsamterpentin besorgt. Angefangen mit einer 50/50 Mischung habe ich die Schäfte gut 1 bis 2 Wochen jeden Tag oder jeden 2. Tag eingerieben und bin mittlerweile bei einer 2/3 zu 1/3 Mischung angekommen.
Leider habe ich keine Infos darüber gefunden, wie weiterhin vorgegangen wird.
Reibe ich den Schaft damit ein und warte bis das Öl getrocknet ist oder wische ich das Öl mit einem Baumwolllapppen nach einer definierten Zeit ab und lasse den Schaft dann trocknen? Bzw. wie lange soll das Öl drauf bleiben bis ich es abwische?

Anbei ein Foto der beiden Schäfte. Vorgestern Abend eingeölt, über Nacht stehen lassen und gestern abgewischt.
1602938539065.jpg
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.309
Ich habe was vergleichbares gerade beendet, nur mit Leinöl und Balsamterpentin. Ich habe einfach immer nachgeölt und auch das Öl stehen lassen.
Irgendwann war ich der Meinung es reicht, dann habe ich mit CCL Porenfüller das Finish erstellt (und in Gedenken an Sirius noch eine Silver Schaftkappe montiert).
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.144
Ich habe was vergleichbares gerade beendet, nur mit Leinöl und Balsamterpentin. Ich habe einfach immer nachgeölt und auch das Öl stehen lassen.
Irgendwann war ich der Meinung es reicht, dann habe ich mit CCL Porenfüller das Finish erstellt (und in Gedenken an Sirius noch eine Silver Schaftkappe montiert).
Also auf gut Deutsch, einfach nach Bauchgefühl Öl drauf.
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.144
Mittlerweile bilden sich bei mir beim Trocknen so unschöne Flecken. Kann mir jemand sagen woran das liegt? Zu viel Öl in zu kurzer Zeit?
Es steht noch eine Schicht unversünntes Öl und anschließend CCL Wachs an. Habe ich eine Chance dass die Flecken nachher nicht mehr zu sehen sind?
IMG_20201031_110702.jpg
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
@nivier
Wenn du Leinoel benutzt haettest haette ich gesagt:
Zu frueh neues Oel aufgetragen oder Feuchtigkeit.
Bei Tungoel bin ich mir leider nicht sicher, da ich damit nur Versuche gemacht habe.
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.144
@nivier
Wenn du Leinoel benutzt haettest haette ich gesagt:
Zu frueh neues Oel aufgetragen oder Feuchtigkeit.
Bei Tungoel bin ich mir leider nicht sicher, da ich damit nur Versuche gemacht habe.
OK danke. Denke die beiden Öle verhalten sich ähnlich.
Einen Tipp wie die Flecken verschwinden und ich weiter machen soll?
 
Registriert
8 Nov 2016
Beiträge
3.701
Die Stelle würde ich nochmal ganz leicht mit 800er oder lieber 1000er Papier und Öl anschleifen.
Solltest du Bimsmehl haben, dann damit und Öl abreiben.

(000er Stahlwolle ginge auch. Das darf man hier aber nicht aussprechen. Einfach nicht wie ein Bekloppter reiben)

Nachtrag: diese Flecken sehen für mich so aus, wie schon etwas ausgehärtetes Öl auf der Oberfläche.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anon

Guest
Die Stelle würde ich nochmal ganz leicht mit 800er oder lieber 1000er Papier und Öl anschleifen.
Solltest du Bimsmehl haben, dann damit und Öl abreiben.

(000er Stahlwolle ginge auch. Das darf man hier aber nicht aussprechen. Einfach nicht wie ein Bekloppter reiben)

Nachtrag: diese Flecken sehen für mich so aus, wie schon etwas ausgehärtetes Öl auf der Oberfläche.
Ich nehme seit Jahren für den letzten Schliff immer nur 000 Stahlwolle. Funktioniert hervorragend und die Schäfte sind glatt wie ein Kinderpopo.:LOL:
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.144
Nachtrag: diese Flecken sehen für mich so aus, wie schon etwas ausgehärtetes Öl auf der Oberfläche.
Fühlen sich auch so an. Also einfach zu viel Öl in zu kurzer Zeit. Danke, dann mache ich das mit dem Schleifen und schaue was passiert.
Eine elendige Arbeit wenn ein neues Glas, Pulver und Geschosse schon längst bereit liegen
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
19
Zurzeit aktive Gäste
536
Besucher gesamt
555
Oben