Es wird auf Nussbaumholz nicht so als vergilben auffallen, eher als nachdunkeln.
Mal zur Herstellung von Leinöl an einem Beispiel. Auch die reden von Metallsalzen die beim "kochen" zugesetzt werden um das Öl "reaktiver" zu machen.
https://www.naturbau-selle.de/PDF/leinoel.pdf
Und nur zur Klarstellung, ich habe nichts gegen Leinöl. Tungöl macht die wetterbeständigeren Oberflächen, erwiesenermaßen. Die Chinesen haben damit schon die chinesische Mauer eingepinselt, die steht heute noch.
Tungöl wird aus den Früchten eines Wolfsmilchgewächs gewonnen, wie alle Wolfsmilchgewächse ist das Produkt leicht giftig, im flüssigen Zustand.
Ich habe immer Nitril Laborhandschuhe zum verarbeiten genutzt. Die Schmiererei mit bloßen Fingern hätte ich mir auch bei Leinöl erspart.
Der Schaft wurde in einem gut belüfteten Zimmer bearbeitet, allein schon wegen dem Balsamterpentin.
Holzschleifstäube sind übrigens auch krebserregend.
In Europa wurde/wird traditionell Leinöl verwendet, weil es nichts anderes gab.
In vielen Holzschutzprodukten heutzutage ist sogenanntes Holzöl enthalten, das ist Tungöl, weil es stabilere Oberflächen ergibt.
Was jemand verwenden will ist mir gleichgültig.
Der nächste Schaft wird der lackierte meiner Marlin. Mein Problem ist nur, daß mir die Zeit dazu fehlt.
Dazu werde ich mir noch Alkanna Wurzel besorgen, mal ausprobieren.