Schalldämpfer für 6.5 Creedmoor gesucht

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Der 184 XTRM ist eher dafür gedacht stärkere Patronen als eine 308 oder gar 6,5 auf ein verträgliches Niveau mit einem kleinen Dämpfer zu bringen.
Erweckt den Eindruck, das kleiner Kaliber sei "leiser"? Auch die Creedmoor mit dem höheren Gasdruck?
 
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Warum ist eine 30/06 lauter als eine 308? Der Gasdruck der 30/06 ist geringer...

Hülsenvolumen, Gasmenge, das Hülsenvolumen der CM ist kleiner als das der 308.
 
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ok ich mag da einen Denkfehler haben: meine Annahme war gesteigerter Mündungsgasdruck = stärkerer Mündungsknall.
Ist die Creedmoor unter gleichen Bedingungen leiser als die .308 und wovon hängt der Mündungsknall dann überhaupt ab?
 
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Egal was Blende bedeuten könnte ;)

Betont wird oft viel vielleicht und eventuell. Die Messwerte zeigen das dann doch anders auf.
Ist einfach so.
Das betrifft sowohl Kompensatoren, als auch Sd und das wo es unterschiedliche Prioritäten gibt.
Kein Produkt ist so genau abgestimmt mit den restlichen Parametern (Ladung, Lauf, Geschosseigenschaften, usw.), dass es von Bedeutung ist.
Das sind manchmal Zufallstreffer einzelner Bedingungen (inkl. Wetter).
Deshalb macht amn sich die Mühe nicht.
Das gilt übrigens sowohl nach unten, als auch nach oben. Nach unten hat man natürlich ein kleines Restrisiko, wenn man nicht genau hinschaut.
Scheinbar machen sich aber doch einige Hersteller die Mühe und bieten ihre Dämpfer für verschiedene Kaliberpaletten an.
Klar nicht für jedes Kaliber ein Dämpfer, aber die werden sich ja schon auch dabei was gedacht haben und nicht nur einen von-bis anbieten.
 
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Mein bisher leisester Dämpfer bis Durchmesser 50, ist der JD224 XTRM, teuer aber gut.
Wurde auch bereits genannt.

Hast du bereits einen Dämpfer im Schrank, z.B. Kaliber 30, dann würde ich das tatsächlich mal testen. Ich führe meine Creedmoor bisher noch ohne Dämpfer, werde die Tage aber auch mal mit einem meiner Dämpfer für die 308/30-06/300Win testen.
Angepasst wäre natürlich für die Dämpfungsleistung besser, ob sich das besser lohnt musst du wissen... oder besser messen ;)
 
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Scheinbar machen sich aber doch einige Hersteller die Mühe und bieten ihre Dämpfer für verschiedene Kaliberpaletten an.
Klar nicht für jedes Kaliber ein Dämpfer, aber die werden sich ja schon auch dabei was gedacht haben und nicht nur einen von-bis anbieten.
Das hat auch niemand bezweifelt. Ich schrieb nichts vom einheitsdämpfer.
Es geht nicht grundsätzlich um verschiedene Kaliber. Es geht darum, dass man innerhalb gewisser Gruppen einfach keine Verbesserungen erzielt und dann eben nur einen anbietet. Da gibt es ganz andere Faktoren, die Einfluss auf den Mündungsknall nehmen. Selbst so profanes wie Wetter und Umgebung. Selbst innerhalb einer Kalibergruppe (z.B. 30) haben SD ganz verschieden große Blendenbohrungen. Weil angepasste Dämpfunge eben mehr als ein Lochdurchmesser ist und diese naturgemäß auch immer größer als das Geschoss sein müssen.

Im Grunde auch nicht schwer zu verstehen.
Die tatsächlichen Unterschied macht kein Lochdurchmesser. Einen 338er und einen 30er unterscheidet weniger der Lochdurchmesser. Aber gehts dann ums Volumen sieht die Sache bei Magnumpatronen doch ganz anders aus.
Die ganzen kleinen Unterschiede in zusammenpassenden Kaliber kann man meist nicht messtechnisch nachweisen und schon garnicht subjektiv. Unterhalb der Schädigungsschwelle bleibt man mit dem Einen und dem Anderen sowieso.
Warum soll sich also ein Hersteller unnötige Produktionskosten an die Backe nageln?
Wenn es um maximale Materialeinsparungen ginge, könnte sich der Weg manchmal lohnen, aber darum gehts eigentlich nie. Die letzten 2g sucht man in der Raumfahrt, aber nicht bei der Jagd. DIe Dämpfung wird nicht besser, man braucht nur eniger Volumen, also weniger Material, geringerer Durchmesser. Ind er Gesamtbetrachtung oft unter dem Kosten/Nurtzen-Faktor. Da würde man dann eher vom OB weg gehen und erreicht dadurch deutlich mehr Ersparnis bei immer noch gleicher oder zumindest ausreichender Leistung.

Ich meine, ich hab vieles schon vor 5-6 Jahren hier mal erläutert und hinterlegt. Da hat sich wenig geändert.
Ansonsten ist auch der mittlerweile schon alte Jagdfunkpodcast immer noch gut für Einsteiger in die Materie. Ist mehrfach verlinkt oder im Netz zu finden.

Man sehe es mir nach, dass ich nicht immer und immer wieder anfange, längst geschriebenes erneut aufzuwälzen. Irgendwann empfiehlt es sich Interessierten vielleicht doch mal ein gutes Fachbuch zu kaufen und Zeit in Studien und Messreihen zu investieren.
 
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ok ich mag da einen Denkfehler haben: meine Annahme war gesteigerter Mündungsgasdruck = stärkerer Mündungsknall.
Ist die Creedmoor unter gleichen Bedingungen leiser als die .308 und wovon hängt der Mündungsknall dann überhaupt ab?
So wie ich es verstanden haben nicht vom Gasdruck, sondern vom Gasvolumen, daß muss ja im Dämpfer verarbeitet werden.
Deswegen braucht eine 30/06 trotz geringeren Drucks größere Dämpfer als die 308 (oder es knallt eben lauter) und da die 6,5 ein kleineres Volumen aufweist..

Stalon bietet die schlankere Victor Serie speziell für Kaliber bis 6,5 an, selbst die 308 ist da schon grenzwertig, wird aber gerade noch empfohlen.
Sprich, man kann einen SD mit weniger Volumen verwenden um die 6,5 unter die ominösen 137 db zu bekommen.

Somit wäre ein 224 XTRM völliger Overkill.
 
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Dr. Christian Neitzel schrieb mal folgendes,

Je kleiner die Blendenöffnung ist,
sprich der Durchlass, umso effektiver
werden Gase hinter dem Geschoss zurückgehalten.
Verringert man sie zu
sehr, kommt es zum Kontakt des Projektils
mit der Blende, was zur dramatischen
Verschlechterung der Schussleistung
frihrt - undzrtr Beschädigung
des SD. Die meisten Hersteller haben
sich der kleinstmöglichen Blendenbohrungsgröße
immer weiter angenähert.
Bei 8,5 Millimetern scheint bei .30er
Kalibern das Ende der Fahnenstange
erreicht. Wer auf Nummer sicher gehen
will, kann den SD einfach ein Kaliber
größer wählen (das kostet zwei bis
vier Dezibel Dampfung).

Da kann jetzt jeder seine Schlüsse draus ziehen wie er mag. Ich lese daraus ein kaliberangepasster SD dämpft besser.
 

Wheelgunner_45ACP

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ok ich mag da einen Denkfehler haben: meine Annahme war gesteigerter Mündungsgasdruck = stärkerer Mündungsknall.
Ist die Creedmoor unter gleichen Bedingungen leiser als die .308 und wovon hängt der Mündungsknall dann überhaupt ab?
Es ist die Kombination aus Druck und Gasmenge entscheidend.
 
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Es geht darum, dass man innerhalb gewisser Gruppen einfach keine Verbesserungen erzielt und dann eben nur einen anbietet.
Und trotzdem bieten, 4 häufiger hier im Forum erwähnte Hersteller, Dämpfer für bis 6,5mm Kaliber (oder knapp darüber) an und packen diese nicht in die .30 Kaliber Gruppe. Also scheinen die ja doch einen Vorteil darin zu sehen.
Das ne 6,5 auch durch nen. 30 fliegt und wir vielleicht keinen Unterschied hören, steht auf einem anderen Blatt.

Darauf wollte ich nur hinweisen, da deine Ausführungen hier sich doch sehr pauschal gelesen haben, auch wenn du es vielleicht gar nicht so gemeint hast.
 
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Wheelgunner_45ACP

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ok -
das dürfte sich dann (im Mittel) gegenseitig aufheben bei diesen beiden?

also:
.308=mehr Volumen/Gasmenge
vs
6,5CM=höherer Gasdruck

=> Mündungsknall (in etwa) gleich.
War anscheinend missverständlich ausgedrückt: Den Gasdruck darfst du nicht aus der CIP- Angabe des PMax nehmen, sondern da muss man den Mündungsgasdruck der Laborierung betrachten.
 
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War anscheinend missverständlich ausgedrückt: Den Gasdruck darfst du nicht aus der CIP- Angabe des PMax nehmen, sondern da muss man den Mündungsgasdruck der Laborierung betrachten.
uch ... bin kein Wiederlader :ROFLMAO:
Aber -
.308 vs 6,5CM, gleiche Bedingungen (Lauflänge 52 cm, siehe TS) -
wieviel DB Unterschied mögen das wohl sein?

Im Ernst: ich freue mich ja, wenn die Creedmoor merklich leiser ist - ich liebäugel ein wenig damit und bin dann halt mal extra kritisch ;-)
 
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Wenn sie nur 3 db leiser ist reicht das schon für den etwas kleineren Dämpfer.
Hören wirst du keinen Unterschied, aber dein Gehör wird es danken.
 

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