Schalldämpferwahl

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Für was der Dämpfer hauptsächlich verwendet werden ?

Beim Ansitz wird meist nur ein Schuss abgegeben.
Hier kommt die Eigenschaft der "Dämpfung des ersten Schuss" oder "First Round Plop" FRP zum Tragen!

Diese Angabe bezeichnet um wieviel dB der Dämpfer den ersten Schuss bauartbedingt(!!) weniger dämpft als alle folgenden. Im Caliber 2/2016 Vergleich wird dem Silencer 6.4dB weniger besscheinigt! (28,6 db Dämpfung, FRP 6.4dB, also erster Schuss 22,2. dB Kennt jemand neuere Tests?)

Andere Dämpfer hatten hier "kein FRP feststellbar" oder "0dB" !


Es kommt auf den Einsatz an.
 

tar

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Was ist der Silencer? Sind das nicht alle Silencer?
Wenn es der Blaser ist, dann bekommt man mit dem Hertz 119 praktisch genau die gleiche Leistung bei 3,5 cm kürzerer Baulänge.

Auf Angeblich geb ich nichts mehr - Roedale testet seinen auch gegen eine laute Mündungsbremse und gibt bei der Konkurrenz Lebensdauer 300-400 Schuss an...
 
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Hallo Sus Scrofa

HAUSEKN gibt auf seiner Web-Seite die Dämpfung für den JD224 mit 31-37dB an, Messergebnise (für die .308) liegen oft im Bereich 31-32dB

ROEDALE gibt für den TI50 36-42dB an, wenn er also auch gemessen am unteren Limit liegt sind das 4-5dB, was eigentlich hörbar sein sollte.

Mir geht es nur um Performance, der Preis ist extrem da gebe ich dir recht.
Wenn er die Werte tatsächlich bringt, wäre das natürlich super.
Allerdings finde ich die Angabe trotzdem etwas seltsam...
 
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Wieviel, welcher Dämpfer an absoluten Zahlen bringt, ist doch wumpe.

Der einzige wirklich belastbare Wert ist 137db am Ohr des Schützen.

Alles was den Schalldruck am Ohr darunter bringt erfüllt den Zweck.
Also rechnen wir mal. Eine 308 ergibt am, linken Ohr gemessen ca. 158 bis 160 db ungedämpft.
160-137 macht 23 db.

Also bringen alle Dämpfer mit einer Dämpferleistung von mehr als 23 db ausreichend Dämpfung um das Gehör zu schützen, da das ganze keine festen Werte sind sondern schwankt, weil Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit reflektierende Gegenstände und wechselnde Laborierungen, unterschiedliche Lauflängen den Schall verstärken können, muss ein Dämpfer, um auf Nummer sicher zu gehen mal wenigstens 25 db dämpfen, besser Richtung 30.

Das machen die die meisten Kandidaten, bei durchschnittliche 15 cm Länge vor der Mündung und 5 cm Durchmesser.
First round pop ist konstruktionsabhängig, manche sind lauter, als der Folgeschuss, manche nicht.
Die Werte, die die Hersteller angeben sind meist Durchschnittswerte aus mehreren Schüssen, also wenn die 32 db angeben und der FRP 4 db lauter ist, sind wir schnell bei 28db.
160-28 macht 132 db, ist also safe. usw.

Natürlich gibt's auch Dämpfer die nicht ausreichend sind. I.d.R. je kleiner und schlanker ,um weniger dämpfen sie.

Den B. SD würde ich schon deswegen nicht kaufen, weil der A-Tec 150 aus gleichem Haus kommt, genauso groß ist, weniger kostet und besser dämpft.
Der von Merkel taugt nach Tests der Deva mit WuH auch nix, bzw dämpft nicht ausreichend.

und aufgepasst, größere Kaliber mit größeren Hülsen produzieren mehr Gas und den größeren Schalldruck, sind eben lauter, da muss auch der Dämpfer mehr können, als bei der ziemlich idealen 308.
Imho der erste Weg solche dicken Kaliber in den Griff zu bekommen ist, den Lauf nicht zu sehr kürzen.
 
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Hallo Cast,

Um die gesetzlichen Anfroderungen zu erreichen muss der Dämpfer das Geräusch
auf unter 137db absenken. Dann passiert am Ohr keine Schädigung, das ist aber trotzdem noch laut, deshalb verwenden manche Schützen trotzdem einen Gehörschutz

Jede 10dB Dämpfung des Schallpegels sind eine Reduzierung der Lautstärke um die Hälfte. Also ein Dämpfer im Bereich 127db (-33dB) er füllt die gesetzlichen Forderungen bei weitem, aber das Geräusch ist beim Schützen und in der Umgebung nur halb so laut.

Ein Schalldämpfer verändert seine Eigenschaften mit der Anzahl der abgegebenen Schüsse. Der Dämpfer erhält nach einigen zig-Schuss seine maximal Dämpfung kann aber im Lauf von einigen hundert Schuss auch wieder schlechter werden.

Auf der Seite von Roedale findet man für jeden Dämpfer das Verhalten von 0...3000 Schuss.
Sehr interessant, wie sich Dämpfer unterschiedlich verhalten können.

https://wp.roedale.de/hauptmenue/schiesslaermminderung/lautstaerkemessung/

Deshalb, jeder muss für sich entscheiden was seine Anfroderungen sind.
 
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Jo, das wird gerne gemacht. In Hessen sind es 20.
Alles Blödsinn, auf welches Kaliber bezogen denn 25 db?
 
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Hallo Cast,

Um die gesetzlichen Anfroderungen zu erreichen muss der Dämpfer das Geräusch
auf unter 137db absenken. Dann passiert am Ohr keine Schädigung, das ist aber trotzdem noch laut, deshalb verwenden manche Schützen trotzdem einen Gehörschutz

Jede 10dB Dämpfung des Schallpegels sind eine Reduzierung der Lautstärke um die Hälfte. Also ein Dämpfer im Bereich 127db (-33dB) er füllt die gesetzlichen Forderungen bei weitem, aber das Geräusch ist beim Schützen und in der Umgebung nur halb so laut.

Ein Schalldämpfer verändert seine Eigenschaften mit der Anzahl der abgegebenen Schüsse. Der Dämpfer erhält nach einigen zig-Schuss seine maximal Dämpfung kann aber im Lauf von einigen hundert Schuss auch wieder schlechter werden.

Auf der Seite von Roedale findet man für jeden Dämpfer das Verhalten von 0...3000 Schuss.
Sehr interessant, wie sich Dämpfer unterschiedlich verhalten können.

https://wp.roedale.de/hauptmenue/schiesslaermminderung/lautstaerkemessung/

Deshalb, jeder muss für sich entscheiden was seine Anfroderungen sind.

Äh, ganz kurz, nein.

Gesetzlich gibts keine Anforderung für SD.

Welcher Dämpfer, bei welchem Kaliber, an welcher Stelle gemessen dämpft 33db weg?
Ein Dämpfer, der ein Knallereignis unter 137 db dämpft ist ausreichend. Nur je nach Umgebung schafft mancher das manchmal nicht, oder nur knapp.

Deswegen werden unterschiedlich große Dämpfer hergestellt. Dein JD 224 schafft einiges, im Schiesskino packt er die 137 db sicher auch nicht mehr.

Das Thema ist nicht so einfach.
 
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Und damit Unsinn.


Wenn ein Dämpfer eine 6,5 Schweden 25 db dämpft, kann er das sicher nicht bei Kaliber 300 Win Mag oder gar 338.
Was gilt denn nun?
Die meisten Datenblätter der Hersteller beziehen sich auf die ideale 308, deswegen Vorsicht mit anderen größeren Kalibern und vorallem kurzen Läufen.
 
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größere Kaliber mit größeren Hülsen produzieren mehr Gas und den größeren Schalldruck, sind eben lauter, da muss auch der Dämpfer mehr können, als bei der ziemlich idealen 308.
Imho der erste Weg solche dicken Kaliber in den Griff zu bekommen ist, den Lauf nicht zu sehr kürzen.
Wäre es nicht effektiver einen längeren Schalldämpfer zu nutzen um den Knall des "dicken Kalibers" zu senken? Immerhin ist das die Funktion von so einem Schalldämpfer. Jeder cm Dämpfer mehr wird den Schuss leiser gestalten als ein cm Lauf. Oder übersehe ich da etwas? Energieausbeute Mal dahingestellt sondern auf den Knall bezogen.
 
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Der Witz daran ist doch ein anderer. Erst hieß es, wenn die Jäger Schallis haben, ist der Knall so leise, dass Straftaten damit verübt werden. Erst hieß es, der gesundheitsschädliche Knall ist dem Gesetzgeber egal. Sollen die Jäger doch zusehen, wie sie ihr Gehör schützen.

Und nun kann es gar nicht LEISE GENUG SEIN! Auch noch vorgeschriebene Lautstärken! Ein Irrenhaus! :poop:
 
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Gesetzlich gibts keine Anforderung für SD.

Mal wieder falsch Cast...auch solche unmöglichen Kommentare wie "Unsinn" etc. machen es nicht richtiger...hier ein Auszug aus dem Erlass in S-H...:

1.2 Erforderlichkeit eines Schalldämpfers zur befugten Jagdausübung

Die Erforderlichkeit eines Schalldämpfers für schalenwildtaugliche Jagdlangwaffen zur Reduzierung der Lärmbelastung bei der Jagd wird durch die Vorlage des gültigen Jahres
jagdscheins glaubhaft gemacht.

Inhaber eines Jugendjagdscheins dürfen auf Grundlage von § 13 Abs. 7 WaffG für die
Dauer der Ausübung der Jagd oder des Trainings im jagdlichen Schießen einschließlich jagdlicher Schießwettkämpfe Schalldämpfer ohne Erlaubnis erwerben, besitzen und füh ren. Eine Waffenbesitzkarte wird nach § 13 Abs. 7 S. 1 WaffG nicht ausgestellt. Auf § 16
Bundesjagdgesetz wird ausdrücklich hingewiesen.

1.3 Geeignetheit eines Schalldämpfers zur befugten Jagdausübung

Ein Schalldämpfer ist geeignet im Sinne des § 8 Nr. 2 WaffG, wenn die durch seine Dämp fungswirkung erzielte Lärmreduzierung am Ohr des Schützen eine ausreichende Auswir kung auf den Gesundheitsschutz hat. Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn der Schalldämpfer den Spitzenschalldruckpegel des Mündungsknalls nachweislich um mindestens 25 dB(C) senkt.

Es sind in der Regel nur Schalldämpfer geeignet, die diese technische Mindestanforde rung erfüllen. Der Antragsteller hat dies durch Vorlage des Herstellerdatenblatts des Schalldämpfers oder einer Bescheinigung einer akkreditierten Zertifizierungsstelle nach zuweisen.

Vielleicht informierst Du Dich einfach mal umfassender, oder schreibst tatsächlich nur zu Dingen, die Du 100%ig weisst, dann reduziert sich hier auch der Traffic erheblich...
 

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