- Registriert
- 16 Mai 2001
- Beiträge
- 9.923
Der Datenschutz rührt aus dem Persönlichkeitsrecht her und dessen unbedingter Schutzwürdigkeit .
Ich war lange genug bei einer Staatsanwaltschaft im Drogendezernat tätig, um zu wissen, dass diese Form der Kriminalität sehr viel Unglück über eine Gesellschaft bringt.
Und dennoch - das Persönlichkeitsrecht m u s s als eines der höchstschutzwürdigen Rechtsgüter angesehen werden.
Dort, wo Datenschutz oder sonstige Selbstbeschränkungen eine effektive Verfolgung schwerer und schwerster Straftaten verhindern, müssen Grenzen eingezogen und staatliche Befugnisse erweitert werden. Der Staat ist nicht nur dazu da, Gesetze zu schaffen, sondern er muss sie auch durchsetzen (können). Insbesondere im Hinblick auf Drogendelikte versagt unser Rechtsstaat völlig. Jeder, der es möchte, kann sich heute mit nur wenig Aufwand jede Droge besorgen, bis hin zu Heroin. Wie kann dies sein? Doch nur weil eine nachhaltige Verfolgung der Delikte nicht stattfindet. Der Staat steht daneben und guckt - mit den Händen in der Tasche - zu, zuckt mit den imaginären Schultern und sagt sich: das packe ich nicht ernsthaft an, das lasse ich so laufen. Es ist also durch einen schwachen Staat zu einer Quasi-Legalisierung gekommen. Aber wenn man es schon so laufen lässt, dann sollte man Drogen konsequenterweise auch offiziell legalisieren, und zwar alle. Dadurch könnte man wenigstens sicherstellen, dass der Stoff "rein" ist und auf den Vertriebswegen niemand zu Schaden kommt. Dazu aber sind sie wieder zu feige, unsere Regierenden. Die zwingen daher lieber mich als Jäger, nun statt einem A-Schrank mit 75KG einen 0-Schrank mit 220kg zu kaufen und die zwei Treppen bis zum Aufstellort hochschleppen zu lassen, was mich mal locker 500 € zusätzlich kostet.
Zuletzt bearbeitet: