mE hat jede Trainingsmöglichkeit ihre Stärken und Schwächen.
Die Trainingsmöglichkeiten sind:
- laufender Keiler
- „Keiler-Parcours“ = eine Art Schießbahn mit verschiedenen laufenden Keilern und Klappscheiben einschl. annehmender Keiler auf Scheibe, das gibts in Liebenberg im Jagdtrainingszentrum.
- Schießkino mit Filmen von DJ-Situationen mit vielen unterschiedlichen Stücken Wild sowie scharfem Schuss und Stoppen des Films verbunden mit Trefferanzeige falls geschossen wurde.
- Laserschießkino (= mit trockenem Schuss und computergesteuerten Bildern und Animationen mit Detailauswertung des Haltepunkts und des Treffersitzes, zB die Anlagen von Marksman aus Schweden).
Die Kriterien eines DJ-Schießtrainings sind mE:
- Einüben von einheitlichen, sauber wiederkehrendem Bewegungsabläufen:
Dafür sind laufender Keiler und Laserschießkino besonders gut geeignet. Dazu ist auch ein guter Schießlehrer sinnvoll.
- Lernen/ein Gefühl bekommen für das richtige Vorhaltemaß abhängend von Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung und Entfernung des Wildes:
Dafür ist das Laserschießkino besonders gut geeignet. Die Kritik am Schießkino mit scharfem Schuss ist, dass dort die Schussentfernung immer die gleiche ist, obwohl in den wirklichen Drückjagdsituationen die Schussentfernung variiert und damit auch das Vorhaltemaß mehr/anders variiert als im Schießkino mit dem scharfen Schuss. Diese Kritik halte ich für zutreffend.
- Bewältigen der Ansprechsituation mit vielen Stücken Wild: Dafür ist das Schießkino mit scharfem Schuss besonders gut geeignet weil die Filme dort mehrere Stücke Wild zeigen und man diese Ansprechsituationen üben kann.
- Waffenhandhabung bei Gefahrsituationen wie zB andere Schützen, Hunde, Wohnhäuser, Häcksler, Autos: Die Marksman Anlagen (= Laser Schießkino mit trockenem Schuss) sind hier für besonders geeignet, falls der Bediener der IT darin fit ist, denn er kann dann mit Mausklick Häcksler, andere Jäger, Häuser etc. in den Zielbereich einbauen.
- Bewältigen von schwierigen/schlechten Auflagesituation, zB enge Kanzeln auf Drückjagden: Dafür bietet mE keins der vorgenannten „Breiten-Trainings“ eine Übung. Sondern man muss selbst dafür Übungen entwickeln.
Fazit ist für mich, dass man möglichst das ganze Spektrum der verschiedenen Übungen abdecken sollte.