Das Problem wechselnde Entfernungen/Richtungen im Kino zu berücksichtigen ist nicht die Technik, sondern der Aufwand:
Man müsste für jeden Film jedes Ziel "digitalisieren", dazu könnte man geradlinige Bewegungen mit gleicher Geschwindigkeit interpolieren, jeder Richtungs- o. Geschwindigkeitswechsel wäre eine neue Szene.
Bei einer Rotte mit 10-20 Sauen wäre das ein immenser Aufwand.
Bei der Einweihung des Schießkinos in Wetzlar hatten sie folgenden Film:
Birnbaum, vom Wind bewegte Blätter und als Ziele Blumentöpfe auf Aststummeln und Wasserkanister in Astgabeln. Bei Treffer "explodierte" das jeweilige Ziel - d.h. man hat in der Realität gefilmt wie jedes einzelne Ziel (EIN Ziel!) getroffen wurde und bei Einschlag in eine bestimmte Zielfläche die jeweilige Szene eingespielt.
Schon wenn man die bereits getroffenen Ziele beibehalten wollte wäre der Aufwand enorm gestiegen - egal, ob Reihenfolge real gefilmt oder "gephotoshopped"!
Die hatten da aber auch animierte Wildschweine, die bei Treffer umgefallen sind.
Wie real da Treffersitz an Entfernung, Vo, ... angepasst waren ???
Vor Jaaaahren haben sie in Baumholder eine ganze Rotte Sauen auf eine "Panzer, Querfahrt" gestellt, in die Kammer ein rundes Loch geschnitten und mit einem Luftballon gefüllt.
Da konnte man aus verschiedenen Winkeln und Entfernungen "halbwegs" realistisch üben - mit "Trefferanzeige".
M.W. hat die "Panzer, Querfahrt" aber nur zwei Geschwindigkeiten und die Reaktion auf den ersten Schuss (Geschwindigkeits- u. Richtungswechsel, verschieben innerhalb der Rotte, ...) bleibt auch da aus.
Was daraus geworden ist ???
Auf dem Heisterberg bei von Papen gibt es einen Laufenden Keiler "in freier Landschaft", mit variabler Geschwindigkeit.
Durch Veränderung des eigenen Standorts können Winkel und Entfernung variiert werden.
(Wir haben auf bis zu knapp 100 m geschossen - und getroffen.)
Uns ging es dabei in erster Linie um "train the trainer" und selbst erfahrene DJ-Schützen konnten noch gute Tipps mitnehmen.
WaiHei