Schiesskino = Schiessfehler

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Bei manchen Diskutanten fällt mir nur der Witz mit den Falschfahrern auf der Autobahn ein. EINER? Tausende!
 
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z/7

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Bei einer v0 von 700 m/s und einer Geschwindigkeit des Stückes von 30 km/h, was ca. 8 m/s entspricht, komme ich bei einem Entfernungsunterschied von 50 m auf die sagenhafte Differenz von 0.07 s Flugzeit bzw. 0.5 m Laufstrecke.

Das sind Maximalwerte, die realistisch auftretenden Differenzen sind deutlich kleiner und auf jeden Fall im tödlichen Bereich, solang man nicht hochflüchtige Pyjamas auf Ansitz-Distanzen beschießt.

Über was diskutiert ihr hier eigentlich?
 
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.....komme ich bei einem Entfernungsunterschied von 50 m auf die sagenhafte Differenz von 0.07 s Flugzeit bzw. 0.5 m Laufstrecke....

..... und auf jeden Fall im tödlichen Bereich,.....

50 cm Unterschied und auf jeden Fall im tödlichen Bereich?
Ein wesentlicher Anspruch guter Schützen ist kein "irgendwie-Treffer", sondern möglichst exakt dort, wo das Geschoss einschlagen soll. Die (hoffentlich kleinen) Abweichungen kommen in der Praxis nämlich noch dazu.
 
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Der Treffer im Kino müsste bereinigt werden um den Unterschied zwischen der Distanz zur Leinwand und filmisch vorgespielten Distanz.

das größte Hindernis beim Treffen eines bewegten Ziels ist ja der Weg den das Ziel zwischen Abdrücken und Ankommen des Projektils zurücklegt. Das wird im Kino nicht berücksichtigt.

also müsste die Trefferanzeige ja nach Filmsequenzen und geschossgeschwindigkeit nach hinten angepasst werden, um je nach Film, für die Meter die fehlen, aber per Film vorgespielt werden, auszugleichen. Kann man das verstehen?
Angeblich wird der Treffer bereinigt. Hat mir jedenfalls der Inhaber eines Kinos erklärt. Die Software rechnet das auf Entfernung und Grösse um! Kann sie jedenfalls. An meinem privaten Laserkino geht das auch, jedoch nur für den laufenden Keiler! Wmh
 

z/7

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50 cm Unterschied und auf jeden Fall im tödlichen Bereich?
Ein wesentlicher Anspruch guter Schützen ist kein "irgendwie-Treffer", sondern möglichst exakt dort, wo das Geschoss einschlagen soll. Die (hoffentlich kleinen) Abweichungen kommen in der Praxis nämlich noch dazu.
Vllt zitieren wir dann mal vollständig?
Das sind Maximalwerte, die realistisch auftretenden Differenzen sind deutlich kleiner
Oder sind wir zu faul zum selber rechnen?
 

z/7

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Angeblich wird der Treffer bereinigt. Hat mir jedenfalls der Inhaber eines Kinos erklärt. Die Software rechnet das auf Entfernung und Grösse um! Kann sie jedenfalls. An meinem privaten Laserkino geht das auch, jedoch nur für den laufenden Keiler! Wmh
Woher soll eine Software wissen, auf welches Stück aus einer Rotte man schießt?

Man übt das Schießen auf eine Fläche einer gewissen Größe, die sich mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt, nicht mehr und nicht weniger. Auf den Meter genau kann die Entfernung niemand schätzen und selbst grobe Schätzungen sind oft ziemlich daneben. Wenn es darauf ankäme, dürfte überhaupt kein Stück liegen.

Erfahrung von jemandem, der täglich Gelegenheit hat, seine Schätzungen zu überprüfen. Nachsuchenführer können ebenfalls ein Lied davon singen.

Eine Entfernung berücksichtigen zu wollen, die man eh nicht genau weiß, ist grotesk. Ihr diskutiert um Kaisers Bart. Beschränkt euch wie beim Schrotschuß auf einen Bereich, z.B. bis max 50 m, und gut ist.
 
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Der meinte aber auch, richtig gut ist man erst wenn man gar nicht mehr denkt. Kompromisslos durchschwingen und ohne zu überlegen Abdrücken,

In meiner Gedankenwelt liegt genau hierin der Schlüssel. Ich schieße seit jeher gut Schrot. 15/15 Trap in der Jungjägerausbildung waren keine Seltenheit. Bis heute eigentlich intuitiv - ich habe keine genaue Ahnung, wann ich treffe bzw. wie weit ich vorhalten muss, um zu treffen. Ganz anders die flüchtige Kugel. Hier völlig falsche Vermittlung der Grundlagen in der Jungjägerausbildung. Dort wurde wirklich ALLES falsch gemacht (6-fache Vergrößerung, Schießen mit Stecher). Seitdem war ich lange Jahre als unsicherer DJ-Schütze unterwegs. Immer auf der Suche nach dem Mysterium des richtigen Vorhaltemasses stocherte ich irgendwo vor den Sauen rum und oh Wunder: so richtig gut lief das nicht. Erst ein Drückjagdtraining im Schiesskino unter professioneller Anleitung brachte den Aha-Effekt. Nix vorhalten. Intuitiv schießen wie mit der Flinte. Mitschwingen und im Durchziehen schießen. Der richtige Vorhalt kommt dann durch die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufs. Das Training wiederhole ich seither einmal jährlich. In Kombination mit 1-2 weiteren Kinobesuchen komme ich so auf ein Level, dass mich in den letzten Jahren zu einer 100%-Quote bei den von mir beschossenen Stücken geführt hat.

Nur gehört Treffen von bewegtes Wild definitiv nicht dazu.

Das sehe ich anders. Ich führe die Verbesserung meiner Schiessleistungen in der Praxis ganz konkret und nur aufs Schießkino zurück.
 
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Nix vorhalten. Intuitiv schießen wie mit der Flinte. Mitschwingen und im Durchziehen schießen. Der richtige Vorhalt kommt dann durch die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufs. Das Training wiederhole ich seither einmal jährlich. In Kombination mit 1-2 weiteren Kinobesuchen komme ich so auf ein Level, dass mich in den letzten Jahren zu einer 100%-Quote bei den von mir beschossenen Stücken geführt hat.

So geht das. Wenn auch noch die Büchse passt, reduzieren sich Fehler drastisch UND ab und zu den Finger gerade lassen.
 
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Bei echten Filmen? Im Leben nicht.
Da hat Du ein bisschen Recht. Technisch wäre es auch lösbar, wird aber meines Wissens nicht angewendet. Wäre auch recht aufwending.
Sorry, ich hatte den Hinweis auf das Laser Kino als Ausgangspunkt Deines Kommentares verstanden.

Unser Schießkino (Film) dreht den Zeiger pauschal einen Sekundenbruchteil (ich glaube 0.8) vor, dass ist natürlich nur pauschaliert.
 
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#289

wenn ich keinen Rechenfehler gemacht habe bewegt etwas mit 30 km/h in o,o7 sek um 0,5833 m, also fast 60cm.
Das ist aber nur das was das Geschoss macht, daran kann der Schütze nix machen.
Viel wichtiger ist die Reaktionszeit des "Befehls" aus dem Denkfach bis in den Schießfinger,
die schon bei aufgelegter Waffe auf ein stehendes Ziel stark differiert.

Tödlich dürfte jeder Treffer sein, es ist nur eine Frage der Zeit bis zum Eintritt des Verendens.
Auf der Leber abgekommen, wären 58cm weiter hinten schwerer WW-Schuss.
und nach vorn ein übler Gebrechschuss.
 
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50 cm Unterschied und auf jeden Fall im tödlichen Bereich?
Ein wesentlicher Anspruch guter Schützen ist kein "irgendwie-Treffer", sondern möglichst exakt dort, wo das Geschoss einschlagen soll. Die (hoffentlich kleinen) Abweichungen kommen in der Praxis nämlich noch dazu.
Wenn ich bei ner 60kg Sau an der Rüsselspitze anhalte....wo schlägt die Kugel dann ein? Wie lange sind euere Sauen? Die Praxis. 50m mit 30km/h kommt Prozentual wie oft vor? Also ich bin ja nur auf 30DJ im Jahr....bei mir wärs ne Seltenheit. Und dann suggerieren einem noch die Schiesskinos man müsse 0,5 m vorhalten....was ja manchen hier deutlich zu kurz ist....o_O
 
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