Schießleistung vs Schußbilder

hdo

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These:
Ein gutes Trefferbild sagt bestenfalls etwas über das Potential der Waffe aus.
Das schlechteste Trefferbild offenbart die Schießleistung die der Schütze einigermaßen zuverlässig abrufen kann.

Die schlechteste Gruppe hat doch jagdlich eine wesentlich höhere Aussagekraft als die beste Gruppe.
 
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Wenn ich also besoffen am Stand ein Juxschießen mit miserablen Treffern ableiste, ist das jagdlich relevanter als wenn ich hochkonzentriert ordentliche Streukreise auf die Tafel nagle...
:32:
Jedem seine Theorie.... meine ist es nicht.
 
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Sommerloch?

Einmal links vorbei, einmal rechts vorbei, dann könnte statisch der dritte in der Mitte sitzen.
 
G

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Guest
Ein gutes Trefferbild, wobei gut für sich jeder sicherlich anders definiert, sagt meiner Meinung nach nicht nur was über das Protential der Waffe aus, sondern auch etwas über die Kombination aus Waffe, Schütze und Laborierung.

Nur wenn die 3 Komponenten grundsätzlich (Wetter, Auflagen etc. mal außen vor) zusammen passen, kann ein gutes oder sogar sehr gutes Trefferbild zu Stande kommen.

Und da sind wir schon an dem Punkt, was ist denn ein schlechtes Trefferbild? Manche Labos streuen halt wie Gieskanne, aber das hat häufig weniger was mit dem Schützen sondern eher damit zu tun, dass Waffe und Labo schon nicht passen.

Gedanken sollte man sich eher machen, wenn man mit einer gut schießenden Labo schlechte Trefferbild hinbringt. Aber auch dann muss es nicht zwingend am Schützen liegen. Gerade bei Kupfergeschossen kann es passieren, dass ab einer gewissen Anzahl an Schüssen die Trefferbilder schlechter werden, auch das hat nichts mit dem Schützen zu tun.

Unterm Strich hab ich jetzt recht nett umschrieben was ich von der These halt. Kurz gefasst hätte man auch ein Nichts schreiben können.
 
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Ein gutes Trefferbild, wobei gut für sich jeder sicherlich anders definiert, sagt meiner Meinung nach nicht nur was über das Protential der Waffe aus, sondern auch etwas über die Kombination aus Waffe, Schütze und Laborierung.

Lassen wir das mal so stehen

Nur wenn die 3 Komponenten grundsätzlich (Wetter, Auflagen etc. mal außen vor) zusammen passen, kann ein gutes oder sogar sehr gutes Trefferbild zu Stande kommen.

Meiner Ansicht nach können die llermeisten Jäger das Potential von Waffe und Munition gar nicht ausschöpfen. Wenn das Schussbild schlecht ausfällt dann kann es nur an der Waffe liegen, denn an sich schießen sie wie Gift

Und da sind wir schon an dem Punkt, was ist denn ein schlechtes Trefferbild? Manche Labos streuen halt wie Gieskanne, aber das hat häufig weniger was mit dem Schützen sondern eher damit zu tun, dass Waffe und Labo schon nicht passen.

Selbst wenn die Waffe/Muni nicht "zusammenpasst", liegen schlechte Trefferbilder zu 3/4 eben doch am Schützen

Gedanken sollte man sich eher machen, wenn man mit einer gut schießenden Labo schlechte Trefferbild hinbringt.

Na da stimmt doch etwas nicht. Was ist denn dann die Basis für die "gut schießende" Labo?
Wenn sie schlechte Trefferbilder schießt, ist sie nicht gut schießend


Aber auch dann muss es nicht zwingend am Schützen liegen. Gerade bei Kupfergeschossen kann es passieren, dass ab einer gewissen Anzahl an Schüssen die Trefferbilder schlechter werden, auch das hat nichts mit dem Schützen zu tun.

Doch hat es, denn der Schütze mit halbwegs Ahnung, die er sich hier im Forum noch verbessert, weiß, dass "weiche" Geschossmäntel oder Vollgeschosse die Läufe verschmieren


Unterm Strich hab ich jetzt recht nett umschrieben was ich von der These halt. Kurz gefasst hätte man auch ein Nichts schreiben können.

Richtig - und deshalb höre ich hier auch auf :31:
 

hdo

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Unterm Strich hab ich jetzt recht nett umschrieben was ich von der These halt. Kurz gefasst hätte man auch ein Nichts schreiben können.

Aua- sei doch nicht so direkt... :13:

Wenn ich 10 x 5 Schuß mache und mir das hübscheste Schußbild raussuche, dann ist das eben nichts weiter als sich selbst 5 Mark in die Tasche lügen.

Wenn ich aber wirklich konzentriert 10 x 5 Schuß mache und mir dann das schlechteste Schußbild anschaue, dann sieht man imho viel besser, wo man steht (mit der Waffe, mit der Labo, mit der Schießleistung).
 

hdo

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Barry07 schrieb:
Wenn ich also besoffen am Stand ein Juxschießen mit miserablen Treffern ableiste, ist das jagdlich relevanter als wenn ich hochkonzentriert ordentliche Streukreise auf die Tafel nagle...
:32:
Wenn Du auch ab u. wann unter Alkohol-Einfluss jagen gehen würdest, dann wäre dem so- aber das tut ja keiner und deshalb ist der Einwand nicht passend.

Wenn jemand prinzipiell immer Streukreise von meinetwegen 35mm schießt, dann ist das jagdlich brauchbarer als wenn es fast immer 50mm-Gruppen und ausnahmsweise mal eine 25mm-Gruppe dabei war.
 
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hdo schrieb:
Unterm Strich hab ich jetzt recht nett umschrieben was ich von der These halt. Kurz gefasst hätte man auch ein Nichts schreiben können.

Aua- sei doch nicht so direkt... :13:

Wenn ich 10 x 5 Schuß mache und mir das hübscheste Schußbild raussuche, dann ist das eben nichts weiter als sich selbst 5 Mark in die Tasche lügen.

Wenn ich aber wirklich konzentriert 10 x 5 Schuß mache und mir dann das schlechteste Schußbild anschaue, dann sieht man imho viel besser, wo man steht (mit der Waffe, mit der Labo, mit der Schießleistung).

Wenn du das erste Mal gleich konzentriert schießt, dann hast du dir die zweiten 50 Schuss gespart,
was dir bestimmt mehr als 5 EURO (Mark ist Vergangenheit und nur rd. 2,5€] bei den Patronenpreisen einbringt
 

hdo

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...Wenn du das erste Mal gleich konzentriert schießt,

Es wird immer konzentriert geschossen.
Habe bisher immer den schönsten Kreis herausgesucht und mich darüber gefreut.
Seit dem letzten Schießstandbesuch frage ich mich aber, ob es einen nicht weiter bringt das schlechteste Ergebnis herauszugreifen und sich zu fragen, was man sich denn da eigentlich ...geleistet hat.
 
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Gegenthese: Die Schußleistung einer Waffe wird ausschließlich von der mentalen Kraft des Schützen bestimmt! Es ergibt sich daher kein schlechtestes Schußbild, sondern nur ein Kraftmangelbild.:29:
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil
hdo schrieb:
...
Seit dem letzten Schießstandbesuch frage ich mich aber, ob es einen nicht weiter bringt das schlechteste Ergebnis herauszugreifen und sich zu fragen, was man sich denn da eigentlich ...geleistet hat.
Wäre es nicht sinnvoller, sich am Status der immer möglichen Leistungsverbesserung zu orientieren?

"Schlechte Schussbilder" deuten dann eigentlich nur auf ein tagesabhängiges, ev. momentanes, Leistungstief hin...

Wenn es Einem natürlich reicht zu wissen, dass er ja eigentlich könnte wenn er nur wollte.... :26:

hdo schrieb:
These:
Ein gutes Trefferbild sagt bestenfalls etwas über das Potential der Waffe aus.
das ist insofern richtig, wenn die Waffe zur Schussabgabe in einen Schiessbock eingespannt wird und immer gleiche Bedingungen herrschen

hdo schrieb:
Das schlechteste Trefferbild offenbart die Schießleistung die der Schütze einigermaßen zuverlässig abrufen kann.
Wenn bei o.a. Bedingungen erschossen, dann eher nicht

hdo schrieb:
Die schlechteste Gruppe hat doch jagdlich eine wesentlich höhere Aussagekraft als die beste Gruppe.
Kann man Schiessstandsschussbilder mit Treffersitzen auf Wildkörpern vergleichen?

Siehe auch hier: ständig wechselnde Bedingungen. Unter anderem ständig wechselnde Schussentfernungen auf´s jeweilige Wild.
 

hdo

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Der "mittelprächtige" aber konstante Schütze wird im Feld vermutlich zuverlässiger "funktionieren", als der weniger konstante "Schußbild-Jäger".
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
hdo schrieb:
Der "mittelprächtige" aber konstante Schütze wird im Feld vermutlich zuverlässiger "funktionieren", als der weniger konstante "Schußbild-Jäger".
"vermutlich", @hdo....
Auch wieder eine, nette, These, denn da spielen ja viele Faktoren mit ein.

Auf Wild zu schiessen ist doch etwas anderes, als auf eine Pappscheibe :mrgreen:

Wir sprechen hier von jagdlicher Waffenverwendung :14:
Von welchen Streukreisen sprichst Du eigentlich :14:

Bei einem Streukreis von 100mm, von Geschossmitte zu Geschossmitte und Haltepunkt Blatt, fällt jedes Stück.

Oder, anders gesagt, der Streukreis ist selbst in solcher Größe eigentlich noch völlig irrelevant....

Selbst wenn ich mir einbilde, punktgenau auf Haltepunkt am Wildkörper ab zu kommen, so deckt doch die Absehenmitte schon einen großen Teil des Zielpunktes ab.

In sofern ist da schon eine "Ungenauigkeit" nicht aus zu schliessen und ich bin froh, wenn das Stück im Schuss liegt.

Ich kann also im Nachhinein überhaupt nicht sagen, ob ich wirklich punktgenau da hin kam, wo ich hin wollte...

Jedenfalls nicht im Streukreisbereich von Schiessstandschussbildern :25:

Und wenn Du das auf den Schiessstand fest legst: je feiner das Absehen, desto besser das Schussbild... Theoretisch :26:

Das wird dann interessant, wenn man auf weitere Entfernungen Raubwild in Mardergröße erlegen möchte.
Da sind dann für den sicheren Kugelschuss schon 50m weit.
Für manch Einen.... :24:

Aber vielleicht erklärst Du einmal genauer, worauf Du eigentlich hinaus willst :21:
 

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