Schießnachweis BW für DJ

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Welche Leistung wäre denn " ausreichend" ?
wie sieht es beim Schrot aus?
was wäre denn "ausreichend" was sollte geschossen werden ? Trap ? Skeet? Rollhase? Kipphase? Parcours?
Das müsste man sicher erstmal ermitteln. Ich würde mich mal grob an die Mindestanforderung der Jägerprüfung halten und auch hier gehört das ganze mal an die realen Jagdsituationen angepasst. So z.b. Schuss im Sitzen aus einem "Hochsitz" und Kugelkaliber in Hochwildtauglichem Kaliber!
 
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also ist die abverlangte Leistung dann genauso "minderwertig" wie die bisherigen Nachweise..

man darf 70% beim Schrot fehlen oder krankschießen und je nach Wunsch die Ringe tief hinten schießen um insgesamt auf die geforderten 50 Ringe zu kommen ?

TOP das kann man doch auch weglassen.
 
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Wer ständig nur laufender Keiler schiesst und sich dann wundert warum das Wild auf einmal
von links nach rechts anwechselt und nicht wie immer geübt von rechts nach links wird schon
genug Probleme haben.

Auf jedem brauchbaren Stand sind die DJV-Scheiben Nr. 7 und Nr. 8 vorhanden .... einfach mal nachfragen ;). Ich trainiere mehrfach pro Jahr insbes. mit Nr. 8 mit 1-3 Doppelschüssen pro 5er bzw 6er Einheit.

Ich bin meist mind. 2 mal im Schiesskino mit jeweils mind. 60 Schuss. Das bringt mir mehr
als auf den laufenden Keiler.

Ich bin maximal 1x pro Jahr im Schiesskino (die Szenen kenne ich seit Jahren auswendig :rolleyes:) dafür bin ich ca. 30x pro Jahr am Keilerstand mit irgendwas zwischen 500 und 700 Schuss GK (30-06) - Keine Hornet oder KK mitgerechnet. Wenn ich immer sehe wie der Durchschnitt so auf den Keiler schiesst, wären die Meisten gut beraten das Schiesskino ausfallen zu lassen und erst mal die Grundlagen zu schaffen. Im gegensatz zum SK - Die Löcher in der Keilerscheibe lügen Nie! Das sind "echte" Löcher.

Gruss Wisent
 
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also ist die abverlangte Leistung dann genauso "minderwertig" wie die bisherigen Nachweise..
man darf 70% beim Schrot fehlen oder krankschießen und je nach Wunsch die Ringe tief hinten schießen um insgesamt auf die geforderten 50 Ringe zu kommen ?
TOP das kann man doch auch weglassen.

Eine "geringe" Leistung einzufordern ist sicher besser als, wie bisher, GARKEINE Leistung.

Ich bezweifle dass 50% die Schießanforderungen des Jagdscheins auf Anhieb bestehen.
(Ich würde es bei Schrot ganz sicher nicht!)

Für den Schuss "aufgelegt aus der Kanzel" würde ich 3 Treffer auf einen 10cm Kreis fordern.
Das ganze wie in der Realität auf der Jagd mit den ersten drei Schüssen aus der kalten Waffe, ohne sich vorher warm oder die Waffe am gleichen Tag auf dem Schießstand "eingeschossen" zu haben.
 
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Prüfung jetzt mal für NRW:
(2) Beim Büchsenschießen sind fünf Schüsse sitzend aufgelegt aus einer Entfernung zwischen 90 und 110 m auf die Rehbockscheibe Nummer 1 des Deutschen Jagdschutz-Verbandes abzugeben. Des Weiteren sind fünf Schüsse stehend freihändig aus einer Entfernung zwischen 48 und 62 m auf die flüchtige Überläuferscheibe Nummer 5 oder Nummer 6 des Deutschen Jagdschutz-Verbandes abzugeben.

(3) Beim Flintenschießen sind nach Festlegung durch den Prüfungsausschuss zehn bewegliche Ziele (Wurftauben-Skeet oder Wurftauben-Trap oder Kipphase) aus jagdlicher Gewehrhaltung zu beschießen. Doppelschüsse sind zugelassen. Die oberste Jagdbehörde kann nach Anhörung der Vereinigungen der Jäger zulassen, dass das Flintenschießen abweichend von Satz 1 in einer anderen Form mit vergleichbarer Schwierigkeit (z.B. auf elektronisch simulierte bewegliche Ziele) durchgeführt wird, und die Mindestleistung entsprechend den Anforderungen nach § 8 Absatz 4 Nummer 2 festlegen. Es sind

a) beim Skeetschießen je zwei Tauben von den Ständen 1, 3, 4, 5 und 7 aus zu beschießen, wobei jeweils die erste Taube vom hohen Turm und die zweite Taube vom niedrigen Turm geworfen wird;

b) beim Trapschießen die Tauben in wechselnder Höhe und Seitenrichtung zu werfen;

c) Kipphasen aus einer Entfernung von 25 bis 35 m zu beschießen.




(3) Die Schießprüfung ist bestanden, wenn

1. beim Büchsenschießen auf die Rehbockscheibe mindestens vierzig Ringe,

2. beim Büchsenschießen auf die flüchtige Überläuferscheibe mindestens zwei Treffer in den Ringen erzielt und

3. beim Flintenschießen mindestens drei Wurftauben oder fünf Kipphasen getroffen worden sind.



was also bedeutet..

5 mal im Sitzen aufgelegt den 8er Ring Pizzateller treffen
dazu 2 mal den 8er ring Pizzateller auf dem Laufenden treffen
und dazu noch 3 Tauben treffen


natürlich ist man danach fit für die Jagd.. so sagt es ja der Gesetzgeber.. und zwar für alle Jagdarten!



DJV: der 8er Ring ist ca. nen Pizza Teller.
Gold sind 300 Punkte:
20 x 8er Ring sind 160 Ringe würde man also für Gold noch 140 Ringe in den Tauben benötigen ( 28/30)

Kugel 180 wären nur noch 26 Tauben ( 13 Skeet + 13 Trap)
Bock 45 (9er Ring) + Fuchs 45 + Laufender 45 .. bleiben noch ?? richtig 45 für das Wackelschwein


Anforderung Schießleistungsnadel Silber wären 260 Gesamt..
sagen wir 160 Kugel und 10 Trap 10 Skeet

Anforderung Schießleistungsnadel Bronze wären 220 Gesamt..
bei 160 Kugel dann 8 skeet und 8 Trap


und das Ganze gilt ja als Wettkampf .. Bronze sollte also sicher reichen für jeden Schießleistungsnachweis.




jetzt dürfen Jäger ja auch Kurzwaffen führen.. Was sollte denn da als Leistungen erbracht werden.
 

Fex

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Wenn das Gesetz aber weder Form noch Art des Nachweises definiert hat, kann es auch keine "akzeptierten Nachweise" geben.

Nein, jedermann könnte dir bescheinigen, dass du geübt hast...
 

Fex

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Gibt es eines Wissen bislang nicht, in der DVO kommt das gar nicht vor und im Kommentar heisst es lediglich "nicht durch das Gesetz geregelt".
 
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Wenn das Gesetz aber weder Form noch Art des Nachweises definiert hat, kann es auch keine "akzeptierten Nachweise" geben.
Nein, jedermann könnte dir bescheinigen, dass du geübt hast...

Gehst mal mit nem Kloapier auf dem Bauer Müller unterschrieben hat zu einer Jagd des Staatsforstes auf dem du unbekannt bist und die Schießnachweise kontrolliert werden.

Schickens Dich heim! Punkt.
Ob das passt oder ned.

Rufst mal Martin Bürner an und fragst ihn was im Ernstfall vor Gericht gilt.
 
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Wer sich nicht ganz dumm anstellt kann sich auch anschauliche Schießnachweise in Word o.ä. bauen. Und dann fällt das keinem Menschen auf...

Ich war schon mit Schießnachweisen von Jagdschulen, Schieskinos außerhalb D etc unterwegs. Hat noch nie jemanden gejuckt. Und ich komm primär zum Forst.
 
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Wer sich nicht ganz dumm anstellt kann sich auch anschauliche Schießnachweise in Word o.ä. bauen. Und dann fällt das keinem Menschen auf...
Ich war schon mit Schießnachweisen von Jagdschulen, Schieskinos außerhalb D etc unterwegs. Hat noch nie jemanden gejuckt. Und ich komm primär zum Forst.

Natürlich!
Ich schrieb ja nur was prinzipiell ohne Nachfrage akzeptiert und im Enstfall auch relativ sicher von der Executuve und Gericht akzeptiert werden würde.

Phantasiebescheinigungen kann niemand vor Ort nachprüfen.

Ich hatte tatsächlich mal meinen "Schießnachweis" nicht dabei und hab stattdessen mein sportliches Schießbuch (wo Training Wettkamp Meisterschaften eingetragen sind) vorgelegt.
Erst wurde gemosert dass da nicht "Jagdliches Schießen" draufstand als sie dann jedoch reinblätterten wurden die Augen immer größer und das Thema schlagartig abgehakt. :cool:
 
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Ich muss ja mal sagen, ich finde einen Schießnachweis auch ohne Leistungsbewertung eine sinnvolle Sache. Ich war gerade erst am Samstag beim Keilerschiessen des regionalen Jagdverbandes, und da war durchaus der eine oder andere Teilnehmer, dem die eigene Leistung die Augen geöffnet hat.

Ich zähle mich dazu. Vor einem halben Jahr habe ich noch die Prüfung zum Jagdschein bestanden, also auch brauchbar auf den Laufenden Keiler geschossen. Jetzt, mit einer anderen Waffe, nämlich der eigenen, plötzlich 4 von 5 Schüssen ins Gras. Das gibt einem zu denken.

Und dann waren da noch so Kandidaten wie der ältere Herr, der offensichtlich so wenig gucken konnte, dass er meine statt seiner Waffe gegriffen hat, und sich dann am Stand wunderte, dass seine 7x64 Munition nicht in meine 30-06 Waffe passte...

Ich bin dann übrigens noch länger geblieben, habe mir mal von erfahrenen Schützen meine Fehler erklären lassen, und habe weiter geübt. Wurde besser.
 
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Ich muss ja mal sagen, ich finde einen Schießnachweis auch ohne Leistungsbewertung eine sinnvolle Sache. Ich war gerade erst am Samstag beim Keilerschiessen des regionalen Jagdverbandes, und da war durchaus der eine oder andere Teilnehmer, dem die eigene Leistung die Augen geöffnet hat.

Ich zähle mich dazu. Vor einem halben Jahr habe ich noch die Prüfung zum Jagdschein bestanden, also auch brauchbar auf den Laufenden Keiler geschossen. Jetzt, mit einer anderen Waffe, nämlich der eigenen, plötzlich 4 von 5 Schüssen ins Gras. Das gibt einem zu denken.

Und dann waren da noch so Kandidaten wie der ältere Herr, der offensichtlich so wenig gucken konnte, dass er meine statt seiner Waffe gegriffen hat, und sich dann am Stand wunderte, dass seine 7x64 Munition nicht in meine 30-06 Waffe passte...

Ich bin dann übrigens noch länger geblieben, habe mir mal von erfahrenen Schützen meine Fehler erklären lassen, und habe weiter geübt. Wurde besser.

Bin ich durchaus bei Dir, aber wie Du hier ja beim mitlesen festgestellt hast gibt es eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Jägern die schon mit der "Übungsverpflichtung" ihre Problemchen haben und Mittel und Wege suchen dem Trotzköpfig aus dem Weg zu gehen und wo dies nicht funktioniert Möglichkeiten zum Beschiss suchen.

Ich kann diese "Schießstandverweigerung" so überhaupt nicht verstehen, man sollte meinen dass gerade Leute die Waffen als Werkzeuge nutzen damit eine gewisse Expertice vorweisen können sollten.

Wenn aber schon interessierte Schießneulinge besser schießen als die "alten Hasen" wirds komisch!

Kein! Aber auch GARKEIN Jäger schießt so viel dass er mit seiner auf der Jagd geführten Waffe
wirklich Übung hat.
 
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Ich zähle mich dazu. Vor einem halben Jahr habe ich noch die Prüfung zum Jagdschein bestanden, also auch brauchbar auf den Laufenden Keiler geschossen. Jetzt, mit einer anderen Waffe, nämlich der eigenen, plötzlich 4 von 5 Schüssen ins Gras.
Lass Dir den lfd. Keiler kommen und versuch es ohne Munition, idealerweise mit Pufferpatrone, dann merkst Du selbst am schnellsten wo der (Abzugs-)Fehler liegt!

Und dann waren da noch so Kandidaten wie der ältere Herr, der offensichtlich so wenig gucken konnte, dass er meine statt seiner Waffe gegriffen hat, und sich dann am Stand wunderte, dass seine 7x64 Munition nicht in meine 30-06 Waffe passte...
Schloss aus dem Repetierer nehmen und in die Tasche stecken, dann merkt der "Verwechsler" schnell das was nicht stimmt ;-)

Ich bin dann übrigens noch länger geblieben, habe mir mal von erfahrenen Schützen meine Fehler erklären lassen, und habe weiter geübt. Wurde besser.
sehr lobenswert :)
 

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