Schießprüfung in welchem Bundesland am "besten"?

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Auf dem anderen Forum waren wir nahe dran bei einem Thema über Auslandsjagd darüber zu diskutieren ob man eigentlich einen Jagdschein braucht um jagen zu können. Ausschlaggebend für die Diskussion war die Tatsache daß man bei der Mehrheit der Jagden im fernen Ausland nie nachweisen muss ob man im Besitz eines Jagdscheines ist oder auf irgendeine Weise mindestens berechtigt ist in seinem Lande zu jagen. Afrika ist ein gutes Beispiel dafür.

Jagdscheine gibt es ja nicht überall, oft sind es nur Waffensachkundeprüfungen, und wenn es so was gibt, dann ist die Ausbildung dazu extrem unterschiedlich. Trotzdem gibt es in allen Ländern gute Jäger und Schützen, denn Jagdschein mit Schießprüfung machen noch lange nicht den Jäger. Die wenige Meinungen zum Thema waren aber sehr geteilt.
 
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In SH wird erst die Schießprüfung abgelegt, dann der schriftlichte Teil, danach Mündlich + Waffenhandhabung.
 
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denn Jagdschein mit Schießprüfung machen noch lange nicht den Jäger
Das ist richtig, aber es ermöglicht doch, auf eine der wenigen Fähigkeiten, die überprüft werden können, zuzugreifen und geprüfte ggfs auszusortieren oder in zb einen Aufbaukurs zu stecken, was letztendlich Tierleid vermeidet.
Ich würde es mir für D auch wünschen, dass die Schießprüfung erstens einheitlich ist, das ist dr Jagdschein ja schließlich auch und zweitens sollte sie anspruchsvoller sein.
 
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Um hier allgemein mal ein bisschen Stimmung zu verbreiten, ich bin der festen Überzeugung das ich über eine beliebige Hegerings oder andersartige Jagdversammlung gehen kann, mir zufällig zehn Jäger raus picke und von denen die hälfte, bei einen Schießtest der die Mindestanforderung der Jagdscheinprüfung darstellt, durch fällt.
Unterschreibe ich dir sofort und ich bin einer davon

Flinte hab ich das letzte mal in meiner Prüfung geschossen ( ist nicht gestern gewesen) aber ich besitze auch bis heute keine und habe nicht vor mit der Flinte auf Jagd zu gehen.
Dafür fehlt mir einerseits die Jagdgelegenheit und bisher auch die Fähigkeit.
Ach ja und stehend angestrichen hab ich auch das letzte mal in der Prüfung geschossen, aber ich glaube das geht noch

Aber ich suche derzeit ne Flinte um zumindest mal wieder rein zu kommen, weil ansich hat mir die Flinte in Buke schon Spaß gemacht
 
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mal etwas aus dem wahren Leben: heute war ich beim Hegeringschiessen. Aus unserem Hegering waren erstaunlich viele Leute da - 25 von ca 120; sonst immer nur 8-10. Nds verlangt ja jetzt den Schiessnachweis. Wie ich selbst wären bis auf 2 aus unserer Truppe alle durch die Prüfung gefallen, wenn 3 von 5 Treffern in 8-10 auf den laufenden Keiler und mehr als 5 von 15 Tauben verlangt worden wären. Ich hab erst im zweiten Durchgang 7 Tauben geschafft.
Und die Resultate der übrigen Teilnehmer waren nicht signifikant besser. Gerade Tontauben ist mE sehr viel Übungssache; an die 13/15 wie vor 40 Jahren komme ich nicht mehr ran.
 
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Aber ich suche derzeit ne Flinte um zumindest mal wieder rein zu kommen, weil ansich hat mir die Flinte in Buke schon Spaß gemacht
Habe auch keine Chance die Flinte jagdlich zu benutzen (was ich sehr bedaure) und schätze daher die Stunden auf dem Stand umso mehr. Am besten wochentags mit 1-2 guten Freunden allein auf dem Stand. Tröumchen. Wenn man mal dazu kommt.
 
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Das die Trefferausbeute beim Schießnachweis teils zu wünschen übrig lässt, geschenkt. Wenn man nicht Regelmäßig auf Taube und Keiler übt, dann wird man da kein gutes Ergebnis einfahren können.

Wesentlich schlimmer ist aber, was sich da in der letzten Zeit in Punkto "Waffenhandhabung" am Schießstand zeigt.
Da man ja jetzt in NDS einen Schießnachweis braucht, spielen sich an den Schießständen aktuell eine Mischung aus Drama und Comedy ab. Man muss sich nur mal mit den Aufsichten unterhalten, die haben in den letzten 2 Montaten mehr erlebt, als in den Jahren zuvor.

Vor ein paar Tagen war ich selbst mal wieder Zeuge wie eine Gruppe altgedienter Waidmänner beim Trap agierte. Die Sportschützen die ebenfalls hinter der Rotte standen hatten ihren Spaß und ich versuchte wegzuhören und mich mit meiner grünen Kluft unsichtbar zumachen. 🙈

Auch beim Keiler merkt man, das viele ihre Waffe nur noch zum Ansitz mitnehmen und das man da lieber nicht in der Nähe sein will wenn sie es tun.

Inzwischen bin ich der Meinung das der wahre Benefit des Schießnachweises nicht beim schießen selbst liegt, sondern darin das die Leute endlich mal wieder ihre Waffe unter "Aufsicht" bedienen müssen.
 
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z/7

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Wenn man immer nur für sich alleine ist, wird man einfach nachlässiger . . .
Kann ich so nicht bestätigen. Entweder achte ich drauf, wo eine Mündung hinzeigt, oder nicht. Das wurde uns schon als Kindern vermittelt, und das sitzt. Was allenfalls fehlt, ist die Bewegungsroutine bei Anwesenheit mehrerer Personen in ungewohnter Umgebung.
 
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Als ich damals die Jägerprüfung gemacht habe(Sachsen) war das jagdliche Trapschießen meine Haß-Disziplin, gelernter Ordonnanzschütze, der will IMMER zielen!
Hab mir dann wen gesucht, der mri das Flintenschießen so weit beigebofgn hat, dass ich die Prüfung bestenden habe, nicht überragend aber mit ener Taube mehr, als nötig.

Letztes WE hab ich die VM Trap gewonnen, mein Sohn 2. wenn auch knapp.
Er ist leidenschaftlicher Flintenschütze, und wenn er so weiter macht, steckt er alle in den Sack eines Tages.
 
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Flintenschiessen macht eben unheimlich Spaß. - wenn man Erfolge sieht. Und dafür braucht es normalerweise eine gute Anleitung und viel Übung.
 

Wheelgunner_45ACP

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Kann ich so nicht bestätigen. Entweder achte ich drauf, wo eine Mündung hinzeigt, oder nicht. Das wurde uns schon als Kindern vermittelt, und das sitzt. Was allenfalls fehlt, ist die Bewegungsroutine bei Anwesenheit mehrerer Personen in ungewohnter Umgebung.
Dann sei froh. Sehe es sogar bei den Sportschützen. Langsam kommen alle wieder und wollen vielleicht noch eine weitere Waffe. Ich glaube, ich hab im letzten Jahr in mehr Mündungen - bisher alle ungeladen - geblickt wie in den 30 Jahren davor. Bevor du da schreist, erst mal warten, bis die Mündung auf keine Person mehr zeigt.
 
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Ich glaube jeder der regelmäßig auf Schießständen unterwegs ist kennt das Thema, gleiches gilt leider auch für Gesellschaftsjagden.

Da ist man als Aufsicht gefordert, kein albernes Rumgebrülle sondern klare Ansagen und Hinweise auf die Fehler. Bei den total unfähigen oder uneinsichtigen Kameraden geht es dann Richtung Standverbot. In der jüngeren Vergangenheit zweimal miterlebt wie eine angeblich ungeladene Waffe dann doch plötzlich PENG gemacht hat, da wird einem richtig warm ums Herz. In beiden fällen, eher untrainierter Schütze, der noch einen Freund zum Schießen dabei hatte, da wurde dann viel gelabert und eher beiläufig die Waffe erklärt.
 

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