Schießprüfung Laufender Keiler

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Mit Verlaub :

Opas Optik von anno 70 moderner Zieloptik von heute vorzuziehen
Ist hanebüchener UNSINN!
Seit ca. 1990 hat die Optiktechnik der führenden Hersteller drastische Fortschritte erzielt!
(Sehfeld, Transmission, Randschärfe, Anrireflexion)

Moderne Allrounder zB 2-12x50 können gut für den Keiler benutzt werden....auch und gerade mit Absehen 2te Ebene! :
Das Absehen bleibt dort dünn, egal welche Vergrößerung, nix wird im Sehfeld verdeckt.... Den Rotpunkt Mitte auf Helligkeits Präferenz einstellen und angepasst vorhalten, fertig ... Das muss man halt lernen.... Das geht nur am lebenden Objekt, oder eingeschrankt auch im Live Mun Schiess Kino.
Ein 1-8x24 zB von Schmitt & Bender sind natürlich noch besser (aber teuer) ... Wirken zB als 1er wie ein Red Dot parallaxefrei...was bis 30m durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, wenn man damit umgehen kann.

Zum Keiler für die Prüfung kann ich aus eigener kürzlicher JJ Lern Erfahrung klar folgendes sagen:
Es für uns alle im Kurs primär wichtig gewesen die Schiess Prüfung zu bestehen.... Egal wie!
Auch nicht ganz praxisnahes ist erlaubt, wenn es Punkte bringt!
"Richtig" kann man später in Ruhe lernen auf der Bahn.... Ohne Prüfungs Druck!

G.
 
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@gersi :

Es geht vor allem um das Absehen. Und so schlecht sind Tageslichtoptiken aus den 80ern such nicht.

Und bei dem zweiten muss ich Dir aus Erfahrung deutlich widersprechen. Wer den LK so gelernt hat, tendiert meiner Erfahrung danach stark dazu, im Schuss stehen zu bleiben und zu weit hinten abzukommen. Leider ist es mMn sehr schwierig, das „Muskelgedächtnis“ wieder umzuprogrammieren.
 
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Ich habe am Freitag zum ersten Mal auf den laufenden Keiler geschossen. 2 Wertungstreffer von 5 hatte ich immer bei den Durchläufen.
Aber Zeit zum Korrigieren habe ich beim Durchziehen nicht, und als Sportschütze möchte man auch immer "zielen"
 
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...
Aber Zeit zum Korrigieren habe ich beim Durchziehen nicht, und als Sportschütze möchte man auch immer "zielen"

Daher nimmt man das Ziel in Realität schon weit vorher auf, lange bevor es die gewählte Schussschneise durchläuft (dabei ruhig noch hinten bleiben, nur Höhe und Schwingung aufnehmen ). Zugegeben, beim LK nicht möglich und wg. Sicherheit verboten.
 
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Ja genau.
Ich bin in Anschlag gegangen und hatte natürlich schon die Ecke im Visier wo gleich der Keiler rausfährt. Als er dann kam, mitgehen und im entsprechenden Augenblick Finger krümmen.
Geschossen wurde mit .222 Rem, da braucht es auch kein großes Vorhaltemaß bei der langsamen Sau.
Ist aber halt eine Übungssache, auch das gerade Mitziehen
 
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tjo... ich nenne jetzt keine namen aber ich bin absolut sicher dass einige die hier belehrend auftreten möchten in wirklichkeit vielleicht mal mit nem bekumpelten jäger sich den laufenden angeguckt haben oder paar mal drauf schiessen durften - mehr nicht - und nun versuchen ne forumsstory draus zu dichten ...

zur sachlage :

-fester haltepunkt und keiler reinlaufen lassen wird für personen die wackelkandidaten zur prüfung sind von schulen praktiziert weil es manchen hilft um zu bestehen. ist so auch zugelassen aber funzt nicht bei jedem.

-keine geometrischen wissenschaften draus machen sondern mit nem normalen zf auf ca 6 fach gestellt grob untern teller halten , je nach kaliber dann evtl kleine korrekturen .
alles andere fachsimpeln funktioniert nur im forum oder am computer .

-der faire prüfer wartet bis du dich im anschlag stabilisiert hast bevor er den keiler startet , der unfaire wartet nicht.

- der echte keiler ist von seiner grösse nicht immer dem scheibenkeiler gleich , kommt nicht auf "hepp" kommando immer aus der gleichen richtung , steht nicht immer 50-60 meter weit weg im 90 grad winkel zum schützen und rennt nicht immer mit derselben geschwindigkeit wie die scheibe am stand .
da sicher zu treffen ist ne gabe schneller , korrekter zielerfassung und instinktiv richtigem haltepunkt . ( ich hab noch nie nen echten flüchtigen keiler geschossen aber habe zur prüfungsvorbereitung dank eines sehr guten freundes der hier mitliest scheibenkeiler bis zum vergasen geübt )

grüsse
 
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Einer meiner Arbeitskollegen hat dieses Frühjahr den Jagdschein gemacht.
Er fragte auch nach Tipps für den Keiler.

Ich sagte nur, schieß erstmal vorher sich verrückt machen bringt dich nicht weiter.

Was ich persönlich sehr hilfreich fand, war ein elektonischer Gehörschutz. (Peltor, MSA etc.)
So hört man wenn der Keiler anläuft, fand ich sehr angenehm, das Ziel erscheint nicht ganz so plötzlich.
 
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da sicher zu treffen ist ne gabe schneller , korrekter zielerfassung und instinktiv richtigem haltepunkt

Auf der Jagd nach dem richtigen „Haltepunkt“ zu suchen, ist zum Scheitern verurteilt. Dafür gibt es zuviele Variablen und zu wenig Zeit. Außerdem führt der Versuch, auf einem bestimmten Punkt auf oder vor der Sau abzukommen zu einem Stochern nebst Mucken/Verreißen.

Wichtig ist es erstmal, einen sauberen Schwung mit möglichst gerader Linie hinzubekommen und diese auch beim Abziehen in der Höhe zu halten. Dann überholt man die Sau von hinten durch den Wildkörper und zieht im Durchschwingen ab. Wann genau ist eine Frage des Timings und das muss man üben. Je schneller die Sau ist, desto schneller zieht man durch und desto weiter vorne liegt das Absehen bei der Schussabgabe. Dadurch vergrößert sich das Vorhaltemass quasi automatisch, je schneller die Sau ist. Ich beginne mit dem Abziehen, wenn ich mit dem Absehen die vordere Blattkante erreiche. Das bedeutet nicht, dass ich da anhalte: ab dem Moment beginnt lediglich das Krümmen des Zeigefingers, das konstant im Weiterschwingen durchläuft, bis der Schuss bricht.

Ich habe das natürlich nicht erfunden. Gelernt habe ich es auf einem Praxisseminar, nachdem ich es schon von FAÖS gehört hatte. Seit ich so schieße und nicht mehr versuche, auf dem Teller, unterm Licht, vor dem Wurf oder an einem der sonst mythisch verklärten Punkte anzuhalten und mitzufahren, schieße ich auf Drückjagden wesentlich besser und sicherer.
 
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#68
Wichtig ist es erstmal, einen sauberen Schwung mit möglichst gerader Linie hinzubekommen und diese auch beim Abziehen in der Höhe zu halten.


Mit diesem Hinweis ist der Hauptpunkt angesprochen(y)
Wenn man das erstmal begriffen hat, übt man diese Basics schon zu Hause, denn eine horizontale Linie dürfte sich auch bei Hanglage irgendwo finden lassen.

Wer dann noch einen Keilerstand nutzen kann, bei dem die Sau auch mal fürs Trockentraining unbeschossen fahren darf, kann bei deutlich reduziertem Munitionsauffwand seine Fehler schneller finden und abstellen.

basti
 
G

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Guest
Zum Keiler für die Prüfung kann ich aus eigener kürzlicher JJ Lern Erfahrung klar folgendes sagen:
Es für uns alle im Kurs primär wichtig gewesen die Schiess Prüfung zu bestehen.... Egal wie!
Auch nicht ganz praxisnahes ist erlaubt, wenn es Punkte bringt!
"Richtig" kann man später in Ruhe lernen auf der Bahn.... Ohne Prüfungs Druck!

Ich wette mal, daß nicht mal 20% der JJ nach der Prüfung noch mal ernsthaft am Laufenden Keiler feilen. Aber alle wedeln mit Jagdscheinen. Eine bessere Standortbestimmung der deutschen Jagd als solche Fäden gibt es nicht.

Wer schon ne Weile dabei ist und noch guten Kontakt zu Jagdschulen hat, den überrascht das natürlich nicht. All die ganzen kleinen Tricks um den Schüler an DEM Tag auf DIESEM Stand irgendwie durch die Prüfung zu bringen... und dann Gott behüte.
 
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#71
durchaus richtig - aber wenn die Basics fehlen, ist es beim Keiler, wie beim "Weitschießen" das gleiche und für wie viele sind bereits 100m "weit"
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Diese Problematik(en) gibt es schon ewig. Deshalb ist es ja scheinheilig im Nachgang solcher "Prüfungen" Schiessnachweise zu fordern, weil die Schiessfertigkeiten ja sooo schlecht sind.

Aber: Jeder Jagdschüler ist ein fettes Geschäft für Schulen und Stände, jeder frische Jungjäger ist ein fettes Geschäft für Ausrüster, Schiessnachweise für alle sind wieder ein fettes Geschäft. In dieser Wertschöpfungskette ist es deshalb höchst verpönt die Meßlatte in der Ausbildung deutlich höher und praxisgerechter zu hängen. Das könnte das ganze System ins Wanken bringen.
 
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#68
Wichtig ist es erstmal, einen sauberen Schwung mit möglichst gerader Linie hinzubekommen und diese auch beim Abziehen in der Höhe zu halten.


Mit diesem Hinweis ist der Hauptpunkt angesprochen(y)
Mit diesem System läßt sich das sehr gut darstellen und üben, Der ST-2 Simulator von MARKSMAN TRAINING SYSTEMS . Man sieht von wo der Lauf kommt, man sieht wo ausgelöst wurde und wo der Treffer sitzt, eine Möglichkeit preiswert zu üben, bevor es auf den Stand geht.
 
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Diese Problematik(en) gibt es schon ewig. Deshalb ist es ja scheinheilig im Nachgang solcher "Prüfungen" Schiessnachweise zu fordern, weil die Schiessfertigkeiten ja sooo schlecht sind.

Aber: Jeder Jagdschüler ist ein fettes Geschäft für Schulen und Stände, jeder frische Jungjäger ist ein fettes Geschäft für Ausrüster, Schiessnachweise für alle sind wieder ein fettes Geschäft. In dieser Wertschöpfungskette ist es deshalb höchst verpönt die Meßlatte in der Ausbildung deutlich höher und praxisgerechter zu hängen. Das könnte das ganze System ins Wanken bringen.

Wieso "Scheinheilig"??
Welche Messlatte?
Mit welcher Ausrüstung auch immer lässt sich jagen und gut, schlecht oder gar nix treffen.
Es muss "Verbrauch" generiert werden und dafür sich die Schießkinos auch da.
Meiner Meinung nach steht der jagdpraktische Erfolg in keinem Verhältnis zum Aufwand.
 

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