Schießprüfung Laufender Keiler

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Und wer die Schießprüfung dann immer noch nicht besteht macht seine Jägerprüfung in Bayern - die Schießprüfung besteht dort lediglich aus 2 Schuss sitzend aufgelegt und anschließend 2 Schuss stehend angestrichen. Bestanden hat wer drei mal die Acht oder besser getroffen hat. Geschossen wird im Bärentöter-Kaliber .222 Rem. oder .223 Rem., wer nach drei Schuss die Mindestleistung gebracht hat, braucht (darf) sich dem Rückstoß kein viertes Mal aussetzen.
Das glaube ich nicht! 🧐
 
G

Gelöschtes Mitglied 25675

Guest
Bei meinem ersten Schießstandbesuch mit LK habe ich gedacht, dass diese Disziplin etwas mit praktischer Jagd zu tun hat. Meine Bewunderung für die geübten Schützen war fast grenzenlos.

Zu meinem Gück mußte die Kreisgruppe eine neue B-Mannschaft zusammenstellen.
Weil die arge Besetzungprobleme hatten, durfte ich am Mannschaftstraining teilnehmen.

Vom Schießwart wurde ich freundlich, aber unmißverständlich empfangen:
bei Wettkämpfen mußt du vergessen, dass du Jäger bist - das einzige, dass wir hier jagen sind Punkte!
Wenn man auf lebende Ziele nicht fertig wird läßt man sie laufen - wenn man den LK laufen läßt sind das NULL Punkte und damit schadest du nicht nur deinem Ergebnis, sondern auch der Mannschaft: also schieß auch wenn du weißt, dass das Ergebnis bei diesem Schuß Scheiße sein wird.

Nachdem ich fleißig mit einer neuen Walther KJS2 mit 4-12fachem Glas geübt habe, habe ich mich bei 47-48 Punkten eingependelt, indem ich den Rat eines erfahrenen S-Schützen angenommen habe:
von Fuchs bis LK schieße ich auf alle Scheiben 12 fach. Da muß man sich aber mit geringerer Vergrößerung drantasten. Die Anfangsschwierigkeit besteht darin, den LK aus dem "jagdlichen"
Voranschlag aufzunehmen. Wenn man den Bogen heraus hat, paßt es.

Mein erster Schuß bei einer Drückjagd war trotzdem ein Fiasko. In einem anderen Thread habe ich es gepostet.
Nachdem ich das Stück krank geschossen habe, habe ich jagdlich wieder bei Null angefangen und nur auf Wild geschossen, dass mir vertraut kam und sich maximal langsam bewegte. Mit der Zeit habe ich mir auch im Revier immer mehr zugetraut.

Mein Fazit (das selbstverständlich NUR für mich gilt, weil jeder seinen Weg finden muß) : am fleißigen Schießstandbesuch führt kein Weg vorbei, aber Schießstand ist Schießstand und Jagd ist Jagd.
Wenn ich Heute noch einmal beginnen müßte, wäre ein Marksman meine erste Wahl als Ergänzung zum LK und Schießkino.
Und für die, die mich gern falsch oder garnicht verstehen:
ich empfinde nicht das geringste Bedürfnis zu missionieren, sondern ich beschreibe nur meinen Weg: evtl. nützt es ja doch Jemandem.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Ich kann nur soviel sagen, daß ich den l.K. mit Rotpunktvisierung (Docter) auf der Büchse ohne Probleme sauber treffe, ebenso wie den Kipphasen mit der Flinte mit 10/10. Den l.K. mit 6x- Glas habe ich hingegen nicht sauber getroffen. Das ist auf die Entfernung (50m) schon zu viel Vergrößerung für das Bewegungsschiessen. Ich hätte mit der Flinte und FLG wahrscheinlich besser getroffen.
Es ist wichtig, die Umgebung des Ziels noch sehen zu können, auch um die Bewegung verarbeiten zu können und dementsprechend mitzuziehen/ vorhalten zu können.
Wer da stehenbleibt, schiesst falsch. beim l.K. kann man sich vielleicht noch hinbescheißen mit
irgendwelchen Hilsmittelchen, bei den Tobtauben bist Du garantiert vorbei, in der Praxis dann
vielleicht auf Nachsuche...
 

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