Damit meinen Gefühlsausbruch weiter vor alle nachvollziehen können:
Bei 50m ist die Flugzeit eines Geschosses mit V0 von 800m/sec bei etwa 0,063 sec (unter Berücksichtigung der Wirkgeschwindigkeit, das sind etwa 98% der V0).
Das hochflüchtige Stück, mit Hunden dran, kommt auf etwa 50 km/h, der gezogene DJV-laufende Keiler auf etwa 10-12 km/h.
50 km/h sind 13,88 m/sec, damit erforderlicher Vorhalt bei 50m Entfernung etwa 86 cm. Der gezogene dagegen etwa 1/5 davon => 17 cm.
Deswegen passt diese unsägliche Teller-Methode beim "Laufenden Keiler", denn hinter dem Teller sind etwa der Vorhalt von um die 17 cm (gern mal ausmessen), aber sicher nicht für das hochflüchtige Stück Schwarzwild im Revier. Mit der Methode und Entfernung geht der Schuss gerade hinten an der Keule vorbei, wenn man denn Glück gehabt hat - der Jagdherr mag solche Nachsuchen nämlich auch nicht. Ist das Stück nur flüchtig, ist Waidwund vorprogrammiert, auch nicht besser.
Mit der eingangs von mir beschriebenen Methode könnte man den "Laufenden Keiler" übrigens auch bei einer Entfernung von 100m treffen, weil der bezeichnete Punkt im Absehen 1 einem Winkel folgt, mit doppelter Entfernung ist die tatsächliche überstrichene Strecke zwischen Visierlinie und dem gewählten Visierpunkt dann doppelt so groß. Und weil die Flugzeit des Geschosses sich auch verdoppelt, ist der erforderliche Vorhalt auch doppelt so groß. Passt also ideal zusammen. Genauso beschreibt es die DPST, mit der ich verlässlich schieße und jedes mal dem Entwickler für seine Idee und sein ZF mit Absehen CVI-63 danke, wenn ich sie einsetze.
Deswegen für Bewegungsjagd: Nur-Rotpunkt? Nein danke!