Schilfsauen richtig sprengen?

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vielleicht sind unsere Nervenstärker? Anfliegen kannst Du in 3 m hohem Schilf vergessen und Einer der Drohnenbesitzer sucht immer noch Teile von seinem Gerät. Die leichte Teckelhündin meines Mitpächters bewegt die Rotte leicht und gibt schönen Laut, da wo eine Dampfwolke über dem Schilf steht, gehen Treiber und Hundeführer dann rein;)
 

exs

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25 Jul 2017
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vielleicht sind unsere Nervenstärker? Anfliegen kannst Du in 3 m hohem Schilf vergessen und Einer der Drohnenbesitzer sucht immer noch Teile von seinem Gerät. Die leichte Teckelhündin meines Mitpächters bewegt die Rotte leicht und gibt schönen Laut, da wo eine Dampfwolke über dem Schilf steht, gehen Treiber und Hundeführer dann rein;)
Sehr clever, habe drüber nicht nachgedacht, Danke
Die Temperaturen müssen dabei entsprechend tief sein
 
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30 Jul 2019
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die Vorgehensweise ist so:
1. Sauen entdecken,
2. Sauen dicht anfliegen
3. Die Drohne dicht an Sauen hängen lassen
in 90% der Fälle flüchten die Sauen sehr schnell (noch besser, wenn die Drohne/Drohnen starke Positionsblinker haben)
Hm, naja. Im Mais hab ich erlebt, dass die Sauen nicht rücken wegen der Drohne. Egal was man versucht. Die waren irritiert wegen des undefinierbaren Geräuschs über ihnen und sind hocken geblieben.
ABER der große Vorteil ist, dass man weiß, wo sie sind und eben gezielt angehen kann und der Drohnenpilot die Übersicht hat und sagen kann, drei Meter vor Dir oder geh nach links/rechts. Etc.
 
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Ich musste auch mal im Zuge einer Drückjagd im Wald die Sauen zusammen mit meinen Hunden aus einem Schilfgürtel drücken.
Die Rotte hatte sich dort eingeschoben. Der Schilfgürtel lag an einem sehr breiten Fluss (starke Strömung).
Der Uferbereich war zugefroren. Man konnte die Untiefen gar nicht abwägen und erkennen. Die Hunde konnten das in ihrer Stöberarbeit bzw. Hatz schon gar nicht erkennen. Das war wirklich gefährlich für Hund, Mensch und Sau. Ich finde die Sauen in den Fluss zu treiben und dem Ertrinkungstod auszusetzen ist für mich auch nicht mehr Sinn der Sache. Ich würde das auf jeden Fall nicht mehr machen, da es in diesem Fall wirklich gefährlich war.
Hatte ich vorher so nicht eingeschätzt, aber bei Hundearbeit lernt man immer wieder dazu.
Die Sauen sind zum Glück auch nur den Uferbereich entlang geflüchtet und sind dann wieder zurück ins Treiben in den Wald gewechselt.
 
S

scaver

Guest
hab ich verboten, auch für hochläufige Hunde. Zu gefährlich für die Hunde.
Habe in meinem Schilfauen hohe Kanzeln stehen, da wird Rotwild und Schwarzwild selektiv bejagt in Schneißen. Aufwand der Errichtung ist enorm. Bumum ist Pflicht. Wirtschaftlich ist das überhaupt nicht, aber super geil.
sca
p.s. habs grad gelesen, wegen der Drohnen. Plazierung der Kanzel wird mit Drohne festgelegt.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Beitrag #2 sagt eigentlich alles, wir haben solche Gebiete bejagt mit unserer Gemischtwarentruppe, Schwerpunkt Laiki. Die Jagden wurden immer möglichst spät angesetzt um eventuellen Frost nutzen zu können, leider steht dann das Wasser auch am höchsten. Die Hunde können so lange arbeiten wie sie noch festen Grund unter den Läufen haben, dh Teckel und Terrier sind im Grunde gleich raus. Man muß sich auch selbst ein Limit setzen weil nicht nur die Vierläufer wesentlich schneller unterkühlen und ermatten, es ist auch für die HF höchst anspruchsvoll.
Spätestens wenn die Wathosen,-stiefel voll sind und man mit Glück noch rausguckt, steigt der Frustpegel.
Verhalten der Sauen ist schon geschildert. Ohne Schneisen kann man es eigentlich vergessen.

Gegenwärtig würde ich - wo keine Dauervernässung vorliegt- die Jagden so früh wie möglich terminieren, möglichst noch wenn grüne Blätter am Baum hängen oder es extrem trocken ist.

In einem zweiten Revier wurde der entgegengesetzte Weg eingeschlagen, nur wenige Hunde(2), wenige Treiber und die Sauen nur anrühren. Auch hier mit Schneisen und guten Schützen.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Nachtrag; kontrolliert nach diesen Jagden gründlichst! Pfoten und Ballen der Hunde. Die frischen Schilftriebe sind spitz und hart und unter Wasser im Schlamm unsichtbar, aber sie bohren sich in die aufgeweichten Ballen und brechen dann ab.

Mit dem hohen Wassergehalt im Gewebe sind sie auf Röntgenbildern nicht zu erkennen. Der Hund schont permanent und die Wund entzündet sich fortwährend.


CdB
 
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14 Feb 2006
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Du wirst lachen, daran hab ich auch schon gedacht,wenn nicht das Schilf so ein wichtiger Lebensraum für viele Arten ist.
Wie sehen es heuer drastisch bei uns im Revier:
1. Kein Sommereinstand im Raps
2. Wenig Mais, sprich auch nur wenig Ernterückstände im Boden
3. Keine Gründüngung!
-----> keine Sauen!
 

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