Schladminger Extreme vs. Hanwag Alaska GTX

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Meines Erachtens viel "Overkill". Für Jagdausübung im flachen Teil Deutschlands braucht es keine Vibram Sohle - die wäre zum Pirschen viel zu hart, macht auf dem Boden - je nachdem was für ein Boden - Bumm Bumm und verrät den Jäger.
Viel sinnvoller wären "Schmidtchen Schleicher" mit weicher Gummisohle à la Palladium Stiefeln.
Lieber mal feuchte Füße - aber heimliches Wild im Rucksack.

https://www.amazon.de/Palladium-Herren-Pallabrousse-Sneaker-Vetiver/dp/B078WB9FFG/ref=sr_1_13?adgrpid=69839984583&gclid=EAIaIQobChMI5dK0oNL34gIVGoXVCh0e7QUHEAAYASAAEgIfBvD_BwE&hvadid=353062197565&hvdev=c&hvlocphy=9068376&hvnetw=g&hvpos=1t1&hvqmt=e&hvrand=6181839419496151991&hvtargid=kwd-298924015660&hydadcr=23443_1749300&keywords=palladium+schuhe&qid=1561019356&s=shoes&sr=1-13&th=1&psc=1

Es gibt viele Gesichtspunkte bei der Wahl der Ausrüstung - und zum Weg zum Hochsitz tun es auch simple Stiefel.
Fürs Hochgebirge wären die Schladminger einfach Spitze!

Es stimmt das man im Flachland und auch im Mittelgebirge wenn kaum Felsen vorhanden sind keinen Bergstiefel mit starker Profilsohle braucht.

Es gibt eine große Menge sehr gute leichte Trekking Schuhe , auch von Hanwag , die bestens geeignet sind so das es immer schwer fällt etwas zu empfehlen.

Ich benutze in unseren Breiten dieses Modell von Hanwag.

https://www.hanwag.de/shop/hanwag-banks-ii-wide-gtx-H23107-erde-brown/

Den Alaska Wide GTX habe ich auch , aber das ist ein Schuh für das Hochgebirge. Ich habe sogar mit ihm sehr hohe schneefreie Berge bestiegen.

Was die Schuhe von Palladium angehen ,


1561023007044.png

...die sogenannten Pataugas würde ich nicht empfehlen. Ich habe diese Schuhe jahrelang benutzt bei zivilen sowie militärischen Einsätzen. Es gibt da heutzutage viel besseres als Stoff mit Gummi imprägniert. Nur in tropischen Sumpfgebieten wenn man dauern durch Wasser gehen muss machen diese Schuhe einen Sinn. Bewährt haben sie sich auch überwiegend beim Krieg in Indochina.
 
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Der Perfekt ist schwer, aber sehr bequem und überlebt ein halbes Jägerleben, ein paar Sohlenwechsel einkalkuliert.
Ich habe was gegen Wegwerfschuhe, irgendwelche Schlappen auf der Jagd, es sei denn, es ist wirklich heiß. Zuviel Müll.
Muss jeder selbst wissen, manche lernen hinzu, andere kaufen ständig wieder Müll.

Im Hochgebirge gibt es wahrlich besseres als den Perfekt, der ist imho mehr die Universalwaffe im Wald, vom Flachland über Mittelgebirgsregionen bis in die Alpen unterhalb der Baumgrenze.
Genau der gleiche Einsatz wie der Alaska, nur genäht, ohne Membran und dickeres Leder.

Hochgebirge, also Fels, ist eine ganz andere Geschichte....von Eis gar nicht angefangen.
 
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Quietschen = Einmal Hirschtalg großzügig auftragen. Meine Island (jetzt 7 Jahre her seid der Hirschtalg Behandlung) geben seitdem Ruhe.

Ansonsten würde ich cast und Grosso zustimmen. Der Perfekt ist ein sehr guter Allrounder, für den man nur bei kälte und extremer Hitze noch Ersatz braucht.
 
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Tja, kommt immer auf den Einsatzort an. In den Urwäldern Kameruns habe ich die Jungle boots der US Army verwendet. Die waren aus Leder, hatten Ösen mit Netz an der Innenseite, durch die Luft rein und rausgepumpt wurde - genauso wie Wasser - beim Waten durch die oft einzige Möglichkeit, einigermaßen vorwärts zu kommen - in Wasserläufen.
Im staubtrockenen, steinigen Colorado knirscht es immer beim Pirschen, hier bewähren sich die Pataugas - Palladium - mit ihrer weichen Sohle = Schmidtchen Schleicher - manchmal sogar mit einer dünnen Schaumstoffmatte drunter gebunden. Damit habe ich sogar meinen Apache-Arbeiter von hinten angepirscht, wenn er in der Schubkarre Nickerchen machte und sich sicher fühlte, vom Boss nicht überrascht werden zu können..
september-2009-chichee-pause  2 MP.JPG
 
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Und was haben die Urwälder Kameruns oder das staubtrockene Colorado mit dem Wald in Deutschland zu tun?

Mein ersten Palladium habe ich vor über 30 Jahren gekauft, für den trockenen deutschen Sommer.
Es gibt besseres, mittlerweile. Damals nicht.
 
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So habt doch gewusst ich hab noch ein Paar Alaska. Hier nur mal den direkten Vergleich bei gleicher Größe.

20190620_151026.jpg20190620_151116.jpg

Kürzlich wurde hier wegen Motorsägen gestritten wie schlimm 200g mehr oder weniger sind, und das bei 5kg Gwicht..
Das hier ist schon deutlicher, allerdings hält der Perfekt auch 3mal so lang.
 
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Klar sind die Perfekt schwerer, allein das Lederfutter und das dickere Leder wiegt.
Das spricht eher für den Perfekt.
 
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Zwiegenähte Schuhe gefallen mir auch besser als geklammerte und geklebte. Letztere sind aber pflegeleichter und durch den Kunststoff besser geeignet für den langen Einsatz unter schwierigen Bedingungen , auch wenn ihre Lebensdauer begrenzt ist.
 
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Die Lebensdauer kann aber auch plötzlich auf Tour beendet sein. Das betrifft weniger die genähten Modelle.
 
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Das ist richtig , kam bei mir vor mit einem klassischen Jagdstiefel von Kaufman. Mit den Hanwag habe ich bis jetzt keine Probleme gehabt. Man muss halt eine Verschleißzeit einräumen , was nicht immer einfach ist. Schwere Expeditionen werden mit fast neuem Schuhwerk unternommen.

Hier ein ähnliches Modell mit dem das den Geist währen der Jagd aufgegeben hat. Die Sohlen waren geklebt und haben sich gelöst.

1561043128800.png

Ich bin ja auch ein Fan von zwiegenähten Schuhen , meine Lieblingsmarke ist außerdem Danner von den ich das ein wenig ältere Modell Arctic Canadian führe.

https://global.danner.com/

Schuhe sind immer ein interessantes Thema da die Füße und ihren Schutz immer einen Schwachpunkt darstellen bei jedem Unternehmen.
 
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Die obigen Kaufmann hatte ich in grünem Nubuk.
Haben ewig gehalten, bis die Sohle komplett runtergelaufen war, das Leder war wirklich wasserdicht. Erstklassige Teile.
Kaufmann ist der Konzern, der Sorel als Markenname für Pacboots hatte, sind pleite gegangen.

Danner sind gut, aber hierzulande schwer zu bekommen und Schuhe kaufe ich nur dann im Netz, wenn ich weiss, daß das Modell passt.
 
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Und was haben die Urwälder Kameruns oder das staubtrockene Colorado mit dem Wald in Deutschland zu tun?

Mehr als du glaubst, bei mir hat es jetzt schon wieder permanent über 30° das schon im Juni gab es noch nie selbst voriges Jahr nicht, ich muss mir da auch noch was überlegen, müssen sommerlich sein aber auch hoch wegen den Brombeerstauden, Disteln,....
Meine Hanwag sind mir da viel zu heiß, glaube habe das Modell Alaska seit Ewigkeiten.
Ich sehe das Thema mit den Bergschuhen nicht mehr so eng, passen müssen die.

Für den Sommer werde ich so Waldviertler Tramper testen, sind ziemlich kühlsten und weichsten "Boots" sind dünn und Federleicht auch Rahmengenäht, werden im alter immer schöner, leider nur Regional verfügbar. Wermutstropfen ist, dass die Waldviertler halt das Markenzeichen der Grünen, Fairtrade, Veganer, Gutmenschen,... ist "Flachs mit roter Schnürrung ist die typische Farbe", ich habe 2 Paar Waldviertler Halbschuhe für dem Alltag im Sommer gibt nichts besseres.
Gibt sogar die Modelle Sommerjaga und Wilderer (sind mit Fütterung) nur wirken die etwas schwerer wie die Tramper.
Seite braucht halt ewig zum laden

wmh Sepp
 
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Das Quietschen hatten meine Alaskas auch immer und das kommt von der Zunge. Wenn die gut gewichst ist, ist das Quietschen weg. Oder du streifst einfach ein Stück einer alten Socke über die Zunge, dann quietscht er auch nicht mehr.

Ansonsten ein Stiefel, den ich für die meisten Outdoor-Atkivitäten sehr empfehlen kann. Wie Vorredner schon sagten, ist es natürlich nichts für (zu) heiße Tage und die Sohle ist auch steif/hart, was je nach Situation eben nicht nur Vorteile mit sich bringt.

Genau so ist es. Wenn trockenes Leder an trockenem Leder reibt, quietscht das. Das hatte ich auch. Zwischen Zunge und Stiefelschaft ordentlich fetten dann geht das weg. Ich lasse nichts über meinen Alaska kommen. Haben schon extrem viel mitgemacht, nicht nur Jagd. Inzwischen die zweite Sohle.
Mit denen machts Du nichts falsch(y)
 
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Mehr als du glaubst, bei mir hat es jetzt schon wieder permanent über 30° das schon im Juni gab es noch nie selbst voriges Jahr nicht, ich muss mir da auch noch was überlegen, müssen sommerlich sein aber auch hoch wegen den Brombeerstauden, Disteln,....
Meine Hanwag sind mir da viel zu heiß, glaube habe das Modell Alaska seit Ewigkeiten.
Ich sehe das Thema mit den Bergschuhen nicht mehr so eng, passen müssen die.

Für den Sommer werde ich so Waldviertler Tramper testen, sind ziemlich kühlsten und weichsten "Boots" sind dünn und Federleicht auch Rahmengenäht, werden im alter immer schöner, leider nur Regional verfügbar. Wermutstropfen ist, dass die Waldviertler hakt das Markenzeichen der Grünen, Fairtrade, Veganer, Gutmenschen,... ist "Flachs mit roter Schnürrung ist die typische Farbe", ich habe 2 Paar Waldviertler Halbschuhe für dem Alltag im Sommer gibt nichts besseres.
Gibt sogar die Modelle Sommerjaga und Wilderer (sind mit Fütterung) nur wirken die etwas schwerer wie die Tramper.
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wmh Sepp

Ich sag ja, bei Hitze was leichtes.
Bei uns im Flachland reichen mir aktuell ein paar billige Trailrunner von Salomon.
Wirds nass, ein paar Lowa Renegade. Die stehen noch herum, werde ich mit Sicherheit nicht mehr kaufen.
Waldviertel? Never ever....
 
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