Schlagbolzenmutter verzogen

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Moin Freunde, ich habe gestern und heute das Internet durchforstet aber bisher keine Lösung für mein Problem gefunden.

Ich habe einen Mauser M98 Repetierer, der von der 45° Flügelsicherung auf eine horizontale Drei-Stellungs-Sicherung umgerüstet wurde. Ich führe die Waffe nicht sehr oft und habe deswegen erst einige Zeit später jetzt festgestellt, dass der Verschluß schwerer zu öffnen bzw. zu spannen ist als vorher. Zudem bewegt sich die Schlagbolzenmutter nicht mehr in einer Linie nach hinten sondern wird beim Spannen einige wenige Grad nach oben umgebogen. Das ist nur bei einem Blick von der Seite zu erkennen aber schon deutlich.

Ist das ein Sicherheitsrisiko? Nimmt die Waffe Schaden? Ich kann es nicht so gut einschätzen. Subjektiv stört mich vor allem das erschwerte Spannen.

Achso der Büchsner ist praktischerweise mittlerweile umgezogen und arbeitet nicht mehr in der Gegend. :/
 
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Bedenklich, schließlich bildet sich über die exakte, zentrische Führung der Schlabo-Mutter der sichere Rasteneingriff zum Abzugsstollen.
Das Warum dieses Fehlers lässt sich aus der Ferne schlecht erahnen. Könnte ein verzogener Schlagbolzenkamm, eine nicht maßhaltige Schlabo-Mutter oder, oder etc. pp sein...
Wenn Kombiabzug vorhanden ist, lässt sich die Waffe einstechen, Sichern, Entstechen?

Wmh
 
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Ist kein Kombiabzug, die Funktion scheint insgesamt zumindest trocken in Ordnung zu sein, bis eben auf den erschwerten Schlossgang. Ich trau mich aber derzeit nicht zu feuern :no:
 
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Hast du die alten Schlösschenteile für eine evtl. Rückrüstung noch?
Solange am Verschluss (Steuerkuve, Nut der Kammernsperre) nichts geändert wurde wär das vielleicht die beste Lösung.

Alternativ, vollständige Zerlegung des aktuellen Schlösschens und Fehlersuche.

Wmh
 
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Versuche erstmal den Schlagbolzen zu drehen. Wenn es nicht besser wird, den Schlagbolzen minimal biegen, so das das Ende nach unten zeigt.
Wuni
 
A

anonym

Guest
Mir fehlt etwas die Vorstellungskraft zum geschilderten Problem. Dass die Schlagbolzenmutter verzogen ist, würde ich weitgehend ausschließen. Die ist doch recht kompakt und massiv.
Weiterhin ist das Schlösschen in der Kammer verschraubt und die Schlagbolzenmutter wird recht genau darin geführt. Wird evtl der gesamte Verschluss etwas angehoben, wenn die Schlagbolzenmutter über den Abzugsstollen geht?

Das schwere Spannen kann verschiedene Ursachen haben. Wenn es vorher ok war und außer dem Schlösschen nichts getauscht wurde, würde ich die Schlagbolzenmutter mal genauer unter die Lupe nehmen. Wenn die etwas 'zu dick' für das neue Schlösschen ist, spannt es sich erheblich schwerer. Schau mal, ob die leichte Schleifspuren in Längsrichtung hat. Führ sie mal von Hand durchs Schlösschen. Wenn Sie gut durch geht, aber schon etwas 'saugend' wirkt, kann das schon der Grund sein.

Schau auf jeden Fall, ob alles sauber ist und kein Span irgendwo dazwischen klemmt. Eine kleine Einfräsung musste ja wohl an der Kammer gemacht werden. Dreck liegt auch mal auf der Werkbank ...

An falschen Stellen der Schlagbolzenmutter wird der Büma wohl hoffentlich nix gemacht haben.

Ob der Schlabo verbogen ist, kannst du vllt feststellen wenn du ihn auf ebener Fläche rollst. Aber dass der beim Umbau verbogen wurde, halte ich für unwahrscheinlich. Ist ja auch recht stabil.

Falls Du Teile zum testweisen Tauschen hättest , wäre das optimal. Vllt kennst Du ja jemanden, der Dir mal eine Schlagbolzenmutter für einen Versuch leiht. Ansonsten gibt's die auch für rund 10€ zu kaufen.

Was für ein Schlösschen wurde denn eingebaut?
 
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So vielen Dank für die Antworten, ich hab mich jetzt lange nicht geäussert weil es etwas turbulent zuging die letzte Zeit. Ich habe selber nicht groß manipuliert und bin zu einem Büchsenmacher marschiert.

Das Verziehen der Schlagbolzenmutter sei kein Problem, da die Einzelteile nicht genormt seien und sie einfach einen halben mm Spiel habe, was aber der Funktion und Sicherheit keinen Abbruch täte. Dann wurde aber ein Sperrer nachgerüstet, der wohl bei der ersten Montage der Sicherung unter den Tisch gefallen ist. :sad: Dann sah es aus als sei alles ok. Allerdings konnte man nach dem Spannen durch Berühren des Abzugs den Schlagbolzen freisetzen sodass es beim Entsichern direkt zum Schuss gekommen wäre. Hab die Waffe jetzt dort gelassen.
 
A

anonym

Guest
Was meinst Du mit 'Sperrer'? Den kleinen Stift für die Kammersperre? Kaum .... oder???
Wenn die Waffe wie beschrieben nach dem Entsichern ausgelöst hat, wird die Schlagbolzenmutter nicht weit genug zurückgezogen. Der Abzugsstollen muss im gesicherten Zustand frei liegen. Mal gespannt, an welcher Stelle er die Feile ansetzt oder ob er versucht eine besser passende Mutter zu finden.
 

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