Schlangenbiss beim Hund

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Nach freudiger Wasserarbeit mit meinem KLM stellte ich fest, dass der Rüde einen Vorderlauf schohnt. Dieser ist sehr dick angeschwollen, jedoch sind keine klaren Bisswunden, sondern eher kleine Schürfverletzungen zu sehen.

Der Tierazt diagnostistierte Schlangenbiss oder allergische Reaktion auf einen Stich, da der Hund auch stark vergrößerte Pupillen hatte.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit diesen Symptomen?
 
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Hawk59 schrieb:
(...)jedoch sind keine klaren Bisswunden, sondern eher kleine Schürfverletzungen zu sehen.
Der Tierazt diagnostistierte Schlangenbiss oder allergische Reaktion auf einen Stich, da der Hund auch stark vergrößerte Pupillen hatte.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit diesen Symptomen?

Ja - aus meiner Zeit, als ich noch meine eher zickige Viper als Haustier hatte.

Wenn der mal was nicht gepasst hat (was öfter vorkam), dann habe ich durchaus mal einen sog. "Drohbiss" abbekommen, bei dem so gut wie kein Gift im Spiel war.
Daher gab es auch nur leichte Kratzer von den winzigen Zähnchen und keine sichtbaren Bisswunden.
Das mit den vergrößerten Pupillen als Reaktion auf die minimalen Giftmengen ist dann aber üblich.

Seit ich von Viper auf Python (kein Gift, da Würgeschlange) umgestiegen bin, gibt es höchstens mal diese typischen Schürfwunden nach einem Biss...aber der apathische "Junkieblick" :shock: bleibt mir seit dem erspart.

Daher könnte der Tierarzt vielleicht sogar recht haben mit seiner ersten Vermutung.
 
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m.E. ist ein Giftschlangenbiss bei der Wasserarbeit sehr unwahrscheinlich. Alle in Deutschland im und am Wasser lebenden Schlangen sind Nattern. Unsere einzige Giftschlange, die Kreuzotter, liebt es eher trocken.

An der Nordsee könnte es ein Petermännchen sein, aber im Süßwasser?

Ganz weit hergeholt aber in Berlin durchaus schon vorgekommen: Der "Biss" von einem Wels. Der müsste aber dann sehr schmutzige Zähne haben.
Bei Anglern sollen sich solche Wunden nach dem "Wallergriff" aber durchaus schon infiziert haben.

Ansonsten z. B. Insektenstich oder unsere zunehmend in der Sauregurkenzeit beliebte Dornfingerspinne, die fängt jetzt an, ihre Nester zu bauen.

Gute Besserung
 
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erst einmal vielen Dank...
Der Hund ist nach der ersten Nacht recht fit, hat jedoch stark aus den "Bisswunden" geblutet und die Schwellung im oberen Bereich des Laufes ist nach unten gewandert. Der Tierarzt verordnete Cortison und Antibiotikum...
 
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Hawk59 schrieb:
Der Hund ist nach der ersten Nacht recht fit, hat jedoch stark aus den "Bisswunden" geblutet und die Schwellung im oberen Bereich des Laufes ist nach unten gewandert.

Und was sagte der TA dazu? Besonders zur starken Blutung??

Petra
 
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Hallo,

Bei uns gibt es Giftige Schlangen(hab immer was dabei, muss mal schauen wie das heisst, hat mir die Tieraerztin gegeben), und die Symptome sind die die du beschrieben hast. Nur denke ich das selbe wie Pudlich, eine giftige Wasserschlange in D???????

Gruesse,

Antonio
 
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Der TA sagte die Blutung wäre normal, mittlerweile hat es aufgehört.
 
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In Frankreich gibt es auch jede Menge Giftschlangen, könnte ja sein das von dort ein paar eingewandert sind und sich in Deutschland ausgebreitet haben :wink:
 
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@Zerkneter: Absolut, und ich möchte nicht wissen was bei uns hier so kreucht und fleucht und eigentlich hier so gar nicht her gehört, entweder weil´s entflohen ist oder von unverantwortlichen Menschen lebend entsorgt wurde!

Markus
 
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moin,

kreuzottern gehen auch ins wasser (selten) aber sie tun es ab und an.
die tauchen auch.(hab ich selber gesehen,sonst würd ichs auch nicht glauben)

trotzdem halt ich´s für unwahrscheinlich,das der hund IM wasser gebissen wurde.

welche schlange solls eigentlich gewesen sein????haben doch in D. eigentlich nur die k.otter als giftschlange.und die macht doch keinen schürfbiss???
merkwürzig.
grübelgrübel......

merkwürzig..................
 
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Gestern bezeichnete ich als Möglichkeit den Biss einer Dornfinger-Spinne, da meine Frau mal von einer gebissen wurde. Inzwischen fiel mir ein -und hab deswegen bei Wiki nachgeguckt-, dass unsere Wasserspinne neben der Dornfinger die einzige heimische Spinne sein soll, die unsere dicke Haut durchdringen kann. Die Symptome bei der Dornfinger waren so: Zuerst wie ein Wespenstich, dann stark zunehmende Schmerzen, starke Schwellung, nach Stunden Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufprobleme. Und nach einem bis 7 Tagen eine wie eine Wunde aussehende Nekrose von 5mm Durchmesser.
Wäre aber auch selten.
 
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Thersites schrieb:
An der Nordsee könnte es ein Petermännchen sein, aber im Süßwasser?

Ohne dir widersprechen zu wollen, aber Petermännchen haben die Giftstacheln doch in Rückenflosse und Kiemendeckel oder?? Das heißt er müsste draufgetreten sein. Dann wäre eine Schwellung oben am Lauf doch sehr merkwürdig.
 
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Mauser03Michel schrieb:
Ohne dir widersprechen zu wollen, aber Petermännchen haben die Giftstacheln doch in Rückenflosse und Kiemendeckel oder?? Das heißt er müsste draufgetreten sein. Dann wäre eine Schwellung oben am Lauf doch sehr merkwürdig.
Merkwürdig schon, aber ich kenne Leute die haben sich auf ein Petermännchen gekniet !!

Markus
 
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Kreuzottern sehe ich regelmäßig im und am Wasser hier bei uns an der Wakenitz (Amazonas des Nordens :p ).

Die von dir beschriebene Wunde paßt auch durchaus zu einer Verletzung wie ich sie beim Hund eines Freundes gesehen habe.
Zusammentreffen mit einer Kreuzotter in den Dünen und der Malinor war definitiv 2ter Sieger und sah auch so aus ( Kopftreffer ) :roll:

Deinem Hund Alles Gute ! Gruß Warzenschwein !
 
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Will keinem zu nahen treten und habe selbst in freier Natur nur Ringelnattern und Glattnattern gesehen. - Aber die am Wasser lebende Würfelnatter könnte man evtl. mit einer Kreuzotter wegen ähnlicher Rückenzeichnung verwechseln, - zugegeben : Buchwissen.

Auf eigene Gefahr: Der beste Weg, unsere Nattern von Ottern oder Vipern zu unterscheiden soll sein: "Schau mir in die Augen, Kleines".Nattern haben runde, Ottern und Vipern geschlitzte Pupillen. Ausprobieren ? :roll:
 

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