Ich habe eine Merkel K3, die der K95 ja sehr ähnlich ist. Ich hatte da schon alle möglichen Gläser drauf. Aktuell ziert das Gewehr ein Zeiss Diavari VM 3-12x56. Einige von den Gläsern, die ich davor drauf hatte, wurden oben schon empfohlen. Daher hier kurz die Gründe, warum ich sie runtergeschmissen habe:
1. als erstes war ein Varipoint 2,5-10x50 der letzten Serie drauf. Dieses Glas passte hervorragend zu der Waffe.
2. Dann konnte ich ein Z6i 2-12x50 billig bekommen, welches ich dann auf die K3 montieren ließ. Das Varipoint verkaufte ich. Ein Fehler. Das Z6i baut relativ lang und weil ich einen großen Augenabstand brauche, reichte es vorne weit über die Montage hinaus. Das sah nicht schön aus. Überdies ist Z6i 1,7-10x42 oder 2-12x50 ein Glas mit Sechsfachzoom, also ein Universalglas, welches auch für Bewegungsjagden gedacht ist, auf einer KLB reichlich deplatziert bzw. Perlen vor die Säue. Wofür brauche ich auf einer Waffe für den Ansitz und die Pirsch im unteren Bereich über 20m Sehfeld auf 100m?
3. Das Z6i wurde daher gegen ein 2,5-10x50 Zeiss HT ersetzt. Das sah schön aus, war aber nicht schussfest und kam daher wieder weg. Interimsmäßig hatte ich dann Zeiss Diavari ZM 3-12x56 und 2,5-10x48 drauf. Zwar mag ich diese Gläser, doch sind sie relativ lang und damit wuchtig und passen daher nicht zum Bild.
4. Dann kam ich auf die Idee, es müsse ein 42er mit Ringmontage her. Also besorgte ich mir ein 3-12x42 von Schmidt & Bender sowie die extra für Kipplaufbüchsen vorgesehene Ringmontage von Merkel. Das Glas sah für meine Begriffe ziemlich schäbig auf der Waffe aus. Erstens ist die Montageart - Aufkippmontage mit eigener Schiene, auf der Ringe sind, nicht wirklich schön und m. E. wesentlich uneleganter als eine Montage für Gläser mit Schiene. Zweitens gab es bei der Montage nur eine Bauhöhe, die so hoch ist, dass auch ein 56er damit montiert werden kann. Daher war der Abstand zwischen Lauf und Objektivunterkante gefühlt einen Kilometer groß. Also auch wieder runter. Ich weiß nicht, ob Blaser eine Sattelmontage mit Ringen anbietet, mit der man 42er Gläser flach montieren kann. Ich kann mir das aber eigentlich nicht vorstellen.
5. Dann kam ein Z6 (ohne i) 2,5.15x56 mit Abs. 4a - war zu massiv, überdies nicht vernünftig in der Dämmerung einzusetzen, weil das Absehen zu fein ist.
6. Daher wurde es durch das Diavari VM 3-12x56 (ohne Leuchtabsehen) ersetzt, welches ich jetzt drauf habe. Das hat auch kein LA (und war daher nicht teuer), aber ein vernünftiges Absehen 11, welches man auch in der Dämmerung gut sieht. Reicht auf der Waffe völlig, für nachts habe ich andere Gewehre.
Im Ergebnis halte ich ein 3-12x50 von den optischen Leistungsdaten und vom äußeren Erscheinungsbild für optimal, wobei mir wie gesagt auch das Varipoint 2,5-10x50 gut gefallen hat. Ich würde daher entweder ein Leica Eri
http://www.egun.de/market/item.php?id=7139405 oder ein S&B Klassik
http://www.schmidtundbender.de/produkte/jagd/3-12x50-klassik.html nehmen. Das entsprechende Zenith finde ich wegen seines langen Objektivs optisch missraten.
Das oben empfohlene Diavari VM 5-15x42 fände ich auch gut, wenn man keinen großen Augenabstanhd braucht. Ansonsten tritt damit das gleiche Problem auf wie mit dem Z6i 2-12x50, welches ich oben beschrieben habe. Der Wunsch des TS nach einem Glas mit Objektivdurchmesser >42 aber <50 ist kaum zu erfüllen, weil die meisten Hersteller in dem Zwischenraum nix anbieten.