Schleppe arbeiten

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Auf den Gedanken einen Dummy zu ziehen komme ich auch nicht
Dann hast ja jetzt mal neues zum probieren. Mal schauen ob dein Hund einen Dummy bringt.


Ich gehe zum Beginn der Schleppe löse den Hund von der Leine und sage Apport.

Son Firlefanz mit Schleppleine oder 20 Meter mitlaufen mach ich nicht.

Der Hund saust wie eine Rakete los, kann mal einen Bogen überschießen und

ist in kurzer Zeit beim beim Stück, nimmt auf und bringt.
Dann freue ich mich für dich das dein/e Hund/e so begabt sind und die ersten Schleppen so laufen ganz ohne training.


Meist setzt er sich korrekt vor mir hin. Bei großer Wärme oder beim Fuchs klappt es nicht

immer mit dem hinsetzen oder im Fang behalten
Meiner hat Probleme bei zunehmenden Mond und Birkenpollenflug von links 😝
Sorry musste sein


Für mich ist das in der Gruppe arbeiten wichtig, da es auch bei der Prüfung

ähnlich ist.
Mir ist das Trainieren in Gruppen, alleine, mit/ohne Regen, verschiedenen Schleppenziehern usw wichtig. Möglichst verschiedene Eindrücke.


Ihr übt keine Hasenspur mit euren Hunden?
Haben wir Privat 2x vor der AZP gemacht, sonst nicht. Warum?
Hase ist ja geruchsmäßig auch interessanter als so ein blöder Dummy.
Versuch doch mal einen Dummy zu ziehen. Am Ende legst den gezogenen Dummy hin und einen Hasen. Mal schauen was er bringt.
Ich probiers im Sommer mal aus.


Der ganze Aufwand mit schleppenden Füssen und Knicks gegen den Wind und ablaufender Schleppleine etc. scheint mir für einen Hund, der auf der Hasenspur gelernt hat, wie man Spuren arbeitet, und der im Apport durch ist, ziemlich überflüssig.
Es ist nicht viel Aufwand.
Was bringt der Hund dir denn wenn er von der Hasenspur wiederkommt?
Hat ja eigentlich nie was ausser er hat den Hasen gepakt.


Überläuft er am Ende öfter lasse ich ein zweites Stück Wild direkt vor dem Schleppenleger

ablegen.
Kann man machen. Habe Hunde beobachtet die entweder nicht wissen was sie tuen sollen oder tauschen und sich das schönere Stück aussuchen.
Da ich das Stück möchte worauf ihn angesetzt habe biete ich nix zum tausch an.

Auch bei der Hasenspur ist die Schleppleine völlig überflüssig.
Hatte ich ja nicht geschrieben. Es ging um die ersten Schritte bei der Schleppenarbeit. Hier habe ich unsere Vorgehensweise beschrieben.


Bei der Hasenspur arbeitet man mit Ablaufleine, daher die Analogie. Wie gesagt, mir scheint das Vorgehen von @Sv85 wenig an der jagdpraktischen Ausbildung orientiert.
Die 2x die wir mit dem Hund die Hasenspur gearbeitet haben, hatten wir auch Ablaufleinen.


Aber warum so oft Hasenspur üben/arbeiten?
Wozu braucht man das im jagdpraktischen Teil?
Wir haben es nur zur Prüfung gebraucht, weil das Regelwerk, leider, den laut auf der Hasenspur fordert.
 

z/7

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Darf ich fragen, welche Rasse Du führst? Und zu welchem Zweck?
 
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Beim DJT Club

ist die GP (Gebrauchsprüfung) die Meisterprüfung, danach kommt nur noch Lackner.

Wenn der Hund die Spur des Schleppwildes überschießt, bögelt er sich ein und findet und bringt das Stück. Wenn er, z.B. Witterungs-bedingt, mit der Nase die Bodenverwundung arbeitet, landet er halt beim Schleppenzieher.

Der jagt ihn unauffällig zurück. Ggf. gibt‘s dann einen zweiten Versuch, man setzt den Hund dann möglichst präzise auf den „Anschuß“ an.

Zusätzlich gibt‘s die Freiverlorensuche (Kanin oder Ente); das zu suchende Stück wird für den Hund nicht sichtig in eine hohe Wiese geworfen und der Hund unter halbem Wind geschickt, um zu finden und zu apportieren. Dabei kann man ggf. den Hund durch Sichtzeichen lenken. Erwünscht sind selbstständiges Finden und sauberer Apport.

Gruß,

Mbogo
 
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Die Labrador einer Freundin (mittlerweile der 5.) sind alle 3m neben der eigentlich Schleppe zum Wild, aber wie die Feuerwehr, in Windrichtung neben der Schleppe.
Klar sieht es besser auf wenn es langsam und mit tiefer Nase geschieht.
Bei der JEP ist aber wichtig, daß er findet und zwar zügig und bringt.
 
G

gismo888

Guest
....oft wird der Schleppenarbeit zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Scheitern tun dann die meisten eher an der Verlorensuche, als an der Schleppe. Schleppe ist reiner Gehorsam.

Einfach mal die Schleppe als großes S ziehen, oder auf einen Stoppelfeld.
Schleppwild ziehen und des dann werfen, also Verlorensuche am Ende der Schleppe.
Schleppwild einfach nur hintragen oder ans Ende der Schleppe ein schweres, unbequemes Holzapportel legen.

Denke Class hat dazu schon öfters sehr gute Texte verfasst
 
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Ich nehme ne 2,50 lange Dachlatte, an der vorn eine Schnur hängt mit dem befestigten Trum. Dann zieh ich die Schleppe parallel zu meiner eigenen Spur, hebe zwischendurch immer wieder mal an, sodass ein Stück frei bleibt, dann senk ich ab und zieh wieder weiter. Dann lauf ich an ein oder mehreren Stellen noch quer drüber mit was Anderem und schau, was er macht. Die Stelle markier ich mit der Sprühdose. Immer wieder lustig zu sehen, was passiert wenn man ein paar Wochen / Monate lang nix gemacht hat, weil die Zeit fehlte.
:)
Vollkommen unnötige Mühe :cool: wenn Du Geld verschwenden willst, dann kauf Dir für diesen Zweck ne Drohne.
 
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Darf ich fragen, welche Rasse Du führst? Und zu welchem Zweck?
Englische Springer. Warum?


Einfach mal die Schleppe als großes S ziehen, oder auf einen Stoppelfeld.
Schleppwild ziehen und des dann werfen, also Verlorensuche am Ende der Schleppe.
Schleppwild einfach nur hintragen oder ans Ende der Schleppe ein schweres, unbequemes Holzapportel legen.
Wir üben auch gern, erst den Hund buschieren lassen, er findet den "Anschuß", arbeitet diese Schleppe und bringt das Apportel.
Unabhängig von Schleppen, üben wir auch die Freiverlorensuche sowie das Einweisen
 
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Dann hast ja jetzt mal neues zum probieren. Mal schauen ob dein Hund einen Dummy bringt.



Dann freue ich mich für dich das dein/e Hund/e so begabt sind und die ersten Schleppen so laufen ganz ohne training.



Meiner hat Probleme bei zunehmenden Mond und Birkenpollenflug von links 😝
Sorry musste sein



Mir ist das Trainieren in Gruppen, alleine, mit/ohne Regen, verschiedenen Schleppenziehern usw wichtig. Möglichst verschiedene Eindrücke.



Haben wir Privat 2x vor der AZP gemacht, sonst nicht. Warum?
Hase ist ja geruchsmäßig auch interessanter als so ein blöder Dummy.
Versuch doch mal einen Dummy zu ziehen. Am Ende legst den gezogenen Dummy hin und einen Hasen. Mal schauen was er bringt.
Ich probiers im Sommer mal aus.



Es ist nicht viel Aufwand.
Was bringt der Hund dir denn wenn er von der Hasenspur wiederkommt?
Hat ja eigentlich nie was ausser er hat den Hasen gepakt.



Kann man machen. Habe Hunde beobachtet die entweder nicht wissen was sie tuen sollen oder tauschen und sich das schönere Stück aussuchen.
Da ich das Stück möchte worauf ihn angesetzt habe biete ich nix zum tausch an.


Hatte ich ja nicht geschrieben. Es ging um die ersten Schritte bei der Schleppenarbeit. Hier habe ich unsere Vorgehensweise beschrieben.



Die 2x die wir mit dem Hund die Hasenspur gearbeitet haben, hatten wir auch Ablaufleinen.


Aber warum so oft Hasenspur üben/arbeiten?
Wozu braucht man das im jagdpraktischen Teil?
Wir haben es nur zur Prüfung gebraucht, weil das Regelwerk, leider, den laut auf der Hasenspur fordert.
Ich kann deinen Ausführungen leider nicht zustimmen. Wenn der Hund mit dem ausarbeiten nicht zurecht kommt , dann lässt man die Schleppe erst mal zum größten Teil am Riemen arbeiten. Meine Welpen können schon mit 10 Wochen die Führerfährte arbeiten. Die Vorarbeit beim Züchter ist schon mal die halbe Miete.
 
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Englische Springer. Warum?



Wir üben auch gern, erst den Hund buschieren lassen, er findet den "Anschuß", arbeitet diese Schleppe und bringt das Apportel.
Unabhängig von Schleppen, üben wir auch die Freiverlorensuche sowie das Einweisen
Seltsam, seltsam diese Methode..... :cool: und ein Spaniel, aber auch die meisten anderen Rassen brauchen solch einen Firlefanz nicht.
 
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z/7

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Englische Springer. Warum?
Weil mir, wie soll ich sagen, Deine Ausführungen sehr viel Aufwand für Dinge erscheinen, die ein Jagdhund eigentlich so nebenher lernt, wenn man ihn im Revier dabei hat, und Gelegenheiten nutzt. Es sind Maßnahmen, die sich sicher gut als Hilfestellung eignen, wenn Probleme auftreten. Aber nicht als regelmäßiges Einarbeitungsvorgehen nötig sind.
 
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gismo888

Guest
...Einweisen....irgendwie führt das immer zum Streithema ;)
 
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Die Labrador einer Freundin (mittlerweile der 5.) sind alle 3m neben der eigentlich Schleppe zum Wild, aber wie die Feuerwehr, in Windrichtung neben der Schleppe.
Klar sieht es besser auf wenn es langsam und mit tiefer Nase geschieht.
Bei der JEP ist aber wichtig, daß er findet und zwar zügig und bringt.
Eine Schleppe

muss kein Hund mit tiefer Nase arbeiten, dazu ist die Wildwitterung zu stark. Bei der Fährte des Schleppenlegers ist das möglicherweise schon anders. Je nach Witterung arbeiten die meisten Hunde neben der Fährte.

In den drei vergangenen Sommern war es aber zeitweise so heiß und trocken, dass die Hunde oft die Nase runter nehmen mussten, um Witterung zu haben.

Gruß,

Mbogo
 
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Weil mir, wie soll ich sagen, Deine Ausführungen sehr viel Aufwand für Dinge erscheinen, die ein Jagdhund eigentlich so nebenher lernt, wenn man ihn im Revier dabei hat, und Gelegenheiten nutzt. Es sind Maßnahmen, die sich sicher gut als Hilfestellung eignen, wenn Probleme auftreten. Aber nicht als regelmäßiges Einarbeitungsvorgehen nötig sind.
Dem ist nichts hinzuzufügen ...

Brauchte bei meinem Vollgasjunkie auch noch nie eine Ablaufleine. Hätte diese jedoch benutzt, wenn erforderlich.

Letztens beim Schwimmen hat er mir nen toten Fisch gebracht. Kurz vorher ist er im Wasser auf eine treibende Wasserflasche zugeschwommen, hat diese bewindet und nicht gebracht. So mag ich das. Habe sicher auch mit Apportel vor allem am Wasser geübt aber nicht übertrieben. Einfach keine Wissenschaft draus machen und bestimmte Dinge beachten, wie z. Bsp. Stöckchen nicht schmeissen und bringen lassen, denn das kann sich bei der Wasserarbeit rächen.

Und das Überlaufen am Schleppende hatte ich regelmäßig selbst erlebt und auch bei anderen gesehen. Die Hunde drehten jedoch beim Schleppenzieher jedesmal selbst ab und liefen zurück zum Apportel um dieses zu bringen, denn sie kannten ihren Auftrag.
 

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