Schleppwild

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10 Sep 2013
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Da bin ich mit dabei,
allerdings kommen dann auch noch Hunde hinzu, die alle möglichen Prüfungen bestanden haben und auf der Jagd nie zu sehen sind.
Auf Nachfrage wo denn der Hund sei, wird geantwortet : im Auto, Daheim usw. weil auf der Jagd lass ich so einen wertvollen Hund nicht laufen...........:no:

Hierbei wird von reinen Prüfungskaspern eine erhebliche Menge an Schleppwild verbraucht, ohne das "die Jagd" davon profitiert.
Ist zwar OT, aber meine Meinung.

Bausaujäger

Da drängt sich mir persönlich der Gedanke auf, daß da auch noch ein anderer Hintergedanke dabei sein könnte.
Jagdliche Leistungszucht klingt doch schon besser;-)
 
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Wenn jemand mit seinem Hund jagen will, dann findet er auch Jagdmöglichkeiten, um mit seinem Hund zu jagen. Nur ist ist die "Wasch mich, mach mich aber nicht naß" Mentalität auch unter den Hundeführern mittlerweile stark verbreitet und nimmt noch weiter zu. Man möchte einen guten Hund, aber wenig Aufwand für Ausbildung und Führung und das geht nun mal zwangsläufig nicht. 80% der Jagdhunde die gewölft werden, werden kaum bis niemals eingesetzt werden. Die restlichen 20% der Hundegespanne erledigen die komplette Arbeit. Und das Schlimme daran ist, eigentlich wäre in vielen Revieren Platz und Arbeit für gute Hundegespanne, nur lassen viele Beständer keine Hundearbeit zu oder werden durch Graupengespanne nachhaltig vergrämt.
 
A

anonym

Guest
also lieber Rassen in Hände wo sie nicht jagdlich entsprechend geführt werden, nur damit sie nicht aussterben (was sowieso nicht zur Debatte steht)? Auch wenn sie nur ab und an ein Stück bringen?

Und was wäre schon, wenn sich das Umfeld ändert und ich deswegen morgen eine andere Rasse kaufe? Ist das nicht der normale Weg, dass ich die Rasse nach Möglichkeit wähle und nicht aus dem Bock den Gärtner mache, nur weil ich unbedingt Rasse x führen möchte??

So einer Argumentation kann ich mich nicht anschließen, denn gerade so werden Rassen und deren Niveau auf immer kaputt gemacht. Wie`s geht, sieht man doch beim HS.
t

Ich bin da bei Dir. Es ist eine Krux, auf der einen Seite kann es das nicht sein, auf der anderen Seite, wenn in der Konsequenz, wenn wirklich nur derjenige, der einen Hund auslastet, einen führt, müsste die Zahl der jagdlichen Hundeführer dramatisch nach unten gehen, die Zuchtbasis ebenfalls.
Aber vielleicht wäre die Konsequenz Qualität statt Quantität. :what:
Das wäre tatsächlich eine Überlegung.

Dein Entenjagdbeispiel zeigt es doch. Bei mir ist es genau so. Ich lade dann eben statt der üblichen Verdächtigen vier gute HF ein und gut ist`s. Gesellschaftliche Verpflichtungen und Aussagen, wie "war schon immer geladen" interessieren mich ohnehin nicht mehr. Der Trend geht in Richtung kleine und dafür feine Flintenjagden.

Genauso muss es laufen und genau mach ich es auch.

Niederwildbestände: Es ist beinahe Mode geworden, alles auf die schlechten Bestände zu schieben. Doch so ist es nicht. Ich habe früher schon Höhen und Tiefen mitgemacht. Die Renaissance bleibt aus, weil es großteils an den Jägern liegt, die die Erfordernisse nicht schaffen können. Es gibt bei uns einzelne Aufwärtstrends - aber nur bei denen, die fleissig sind und Einsatz bringen. Von vielem haben heutige jüngere Jäger keine Ahnung mehr (Fallenjagd, Biotopschaffung, Raubzeugerlegung, Fanggenehmigungen, richtige Fütterung etc.); wollen den Einsatz auch nicht bringen, sondern lieber Schalenwild schießen. DJ-Nadel, Saujagden, Rehwildabschuss ohne Ansprache, das ist doch in - nicht der "Idiot", der täglich Säcke im Revier rumschleppt, Flächen pachtet, täglich Fallen kontrolliert ...

Oooohja. Und wenn man Jungjäger anhört, gilt der am meisten, der den stärksten Bock, die dickste Sau oder gar den größten Hirsch geschossen hat, aber nicht der, der die meisten Füchse geschossen hat oder die meisten Fällen stellt.

Bei uns zeigt sich, dass der, der eben davon weiß, auch wieder Fasane und Hasen hat. Und nicht wenige. Und bei uns gibt`s die höchste Biogas-Dichte Bayerns!

Das Problem, gerade auch beim Hund, werden immer mehr verkorkste Strukturen und mangelndes Wissen und fehlende Erfahrung der nachrückenden Jagdpächter und HF. Über das, wo früher Top-Führer gelächelt haben, Probleme, die Spitzenjagden mehrfach innerhalb 50 Jahren bewältigen mußten, lachen alte Profis und wissen Lösungen. Für junge Pächter und Mitgeher sind es unüberwindliche Probleme. Das Niveau ist nicht mangels Jagdgelegenheit, sondern mangels Wissen und Faulheit auf einem Niveau, das morgen als das Höchstmögliche angesehen werden wird. Gestern jedoch war es maximal Durchschnitt.

So ist es.
 
A

anonym

Guest
Stimmt.
Durchgeführt ( = GP oder VGP ) habe ich meine Hunde.
Du auch?

Grundsätzlich beantworte ich direkt an mich gestellte Fragen sehr gerne. In diesem Fall, obwohl ich eine aussagekräftige Antwort hätte, lässt meine grundsätzliche Einstellung, mich mit Menschen, die ein gewisses Maß an Umgangsformen nicht mitbringen, nicht auszutauschen, eine inhaltliche Antwort auf diese Frage hier nicht zu.

Ich bedaure.
 
A

anonym

Guest
Keine Antwort, ist in diesem Fall auch eine Antwort.

Nachdem mir mehrere Foristi den Rat gegeben haben, trotzdem zu antworten, wenngleich mir das zu Blöde ist, ein Teilauszug meiner Hundeausbildungstätigkeit:

Über 25 Jahre Erfahrung in der jagdlichen Hundeausbildung.

2 (eigene) Hunde bis zu einer erweiterten HZP geführt (HZP inkl. Wasserarbeit der VGP), einen davon noch BP, zur VGP fehlte somit in einem Fall der Fuchs (war bei einem Hund, was sich im Nachhinein herausgestellt hat, aufgrund "Zahnfehler" und der somit fehlenden körperlichen Möglichkeit, schweres Wild zu tragen, fast nicht möglich), beim anderen fehlte mir zu dem damaligen Zeitpunkt schlicht die Zeit.

4 Hunde von Jagdfreunden, denen die Geduld oder die Kompetenz fehlte, "mitausgebildet" und zur VGP geführt - "mit" bedeute, die Hauptarbeit lag bei mir,

Ich denke, das ist weit über dem Durchschnitt und ich hoffe, dem SLV ist somit Genüge getan.
 
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Grundsätzlich beantworte ich direkt an mich gestellte Fragen sehr gerne. In diesem Fall, obwohl ich eine aussagekräftige Antwort hätte, lässt meine grundsätzliche Einstellung, mich mit Menschen, die ein gewisses Maß an Umgangsformen nicht mitbringen, nicht auszutauschen, eine inhaltliche Antwort auf diese Frage hier nicht zu.

Ich bedaure.


Nachdem mir mehrere Foristi den Rat gegeben haben, trotzdem zu antworten, wenngleich mir das zu Blöde ist, ein Teilauszug meiner Hundeausbildungstätigkeit:

Über 25 Jahre Erfahrung in der jagdlichen Hundeausbildung.

2 (eigene) Hunde bis zu einer erweiterten HZP geführt (HZP inkl. Wasserarbeit der VGP), einen davon noch BP, zur VGP fehlte somit in einem Fall der Fuchs (war bei einem Hund, was sich im Nachhinein herausgestellt hat, aufgrund "Zahnfehler" und der somit fehlenden körperlichen Möglichkeit, schweres Wild zu tragen, fast nicht möglich), beim anderen fehlte mir zu dem damaligen Zeitpunkt schlicht die Zeit.

Summe der durchgeführten Hunde=

2 x erweiterte HZP = kein Eintrag im DGStB, = nicht durchgeführt!

4 Hunde von Jagdfreunden, denen die Geduld oder die Kompetenz fehlte, "mitausgebildet" und zur VGP geführt - "mit" bedeute, die Hauptarbeit lag bei mir.

4 x "mit" ausgebildet und auf einer VGP ( als Führer / mit Erfolg ?) geführt = durchgeführt!


Ich denke, das ist weit über dem Durchschnitt und ich hoffe, dem SLV ist somit Genüge getan.

Nö!
Nicht weit über dem Durchschnitt.
( >25 Jahre : 4 durchgeführte VGP Hunde = 6.26Jahre / Hund )
 
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Was wir nicht brauchen ist diese überflüssige Streiterei.

Was wir aber brauchen sind Hundeführer, die mit ihren gut ausgebildeten Hunden jagen gehen. Und es gibt Jagdmöglichkeiten, wir müssen sie nur auftun und mit der Arbeit der eigenen Hunde Bedarf und Verständnis an Hundearbeit wecken.

Unser Hundewesen ist leider in den letzten Jahren ein wenig abgedriftet und sieht sich mehr als Selbstzweck, denn als Diener und Möglichmacher einer waidgerechten Jagd.
 
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Was wir nicht brauchen ist diese überflüssige Streiterei.

Was wir aber brauchen sind Hundeführer, die mit ihren gut ausgebildeten Hunden jagen gehen. Und es gibt Jagdmöglichkeiten, wir müssen sie nur auftun und mit der Arbeit der eigenen Hunde Bedarf und Verständnis an Hundearbeit wecken.

Unser Hundewesen ist leider in den letzten Jahren ein wenig abgedriftet und sieht sich mehr als Selbstzweck, denn als Diener und Möglichmacher einer waidgerechten Jagd.

:thumbup:
 
A

anonym

Guest
... wobei ich bis dato nichts lesen konnte, was von Ike falsch gewesen wäre...

Die Sache ist, zum Erhalt der Rassen braucht`s Jäger, die damit jagen, sie einsetzen. Keine Welpenabgabe an Nichtjäger, keine Welpenabgabe an Jäger die sie nicht einsetzen können, nein, wenn morgen die Jagdhunderassen noch leistungsfähig gezüchtet werden sollen, dann kann das nur und ausschließlich dann geschehen, wenn sie in Jägerhände geraten, die damit jagen.

Alles andere ist völliger Quatsch und schadet nur der Rasse.

Das sahen wir beim KIM, beim WM, bei den Nicht-Clubberer-BGS, beim PRT usw.

Wenn die Zuchtbasis damit nach unten geht - na und??? Von was gehen wir denn aus?? Wer züchtet denn, wer führt den Hund deswegen HZP und wieviele Welpen werden produziert. Genau. Glaubt Ihr, die deutschen Vorsteher sterben deswegen aus? Seht zum HS, dann seht Ihr, was möglich ist.
 
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Hallo zusammen.
ich hab da am ne Frage.
Ich möchte gerne Schleppwild (Kanin) von Westfalen nach Bayern mit der Post schicken. Habt ihr vlt ein Tip bzw Rat wie ich das möglichst optimal verpacke, damit es nicht "siffig" wird? :what: Hab damit leider keine Erfahrung :no:

Gruß und Wmh
WilderHeine
 
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Hallo zusammen.
ich hab da am ne Frage.
Ich möchte gerne Schleppwild (Kanin) von Westfalen nach Bayern mit der Post schicken. Habt ihr vlt ein Tip bzw Rat wie ich das möglichst optimal verpacke, damit es nicht "siffig" wird? :what: Hab damit leider keine Erfahrung :no:

Gruß und Wmh
WilderHeine

Habe schon öfters eingefrorenes Schleppwild verschickt. Das gefrorene Wild gut in Zeitungspapier einwickeln! Das eingepackte Wild dann in Styroporboxen für die Gastronomie packen! Gut mit Paketklebeband zu kleben! Dabei unbedingt die Ritze vom Deckel auch verkleben! Im frühen Nachmittag zur Post bringen, dann kommen die meisten Pakete am nächsten Tag an. Und wenn nicht, ach am zweiten Tag ist das Wild noch stocksteif eingefroren.
 
A

anonym

Guest
:thumbup: auch schon so gemacht. Sogar Tiere zur Untersuchung genau so eingesandt.
 

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