Schluss nach 150 Jahren ....

steve

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Aus meiner Sicht macht es für Jagd und Jäger in Deutschland Sinn sich zu diesem Rechtsstreit eines bzw. zweier Gatterbetreiber mit dem Land Schleswig Holstein schlicht neutral zu verhalten. Mit der Jagd im Sinne von Gewährleistung eines artenreichen, angepassten Wildbestandes bzw. einer solchen Natur hat Gatterjagd nichts zu tun. Für die überwiegende Mehrheit der Jäger (die Quote dürfte bestimmt deutlich über 90% liegen) die mit Gatterjagd nichts am Hut haben gibt es dabei nichts zu gewinnen. Im Gegenteil, die Jagd, welche wir als Naturschutz-Notwendigkeit sehen wird, so sie mit der Gatterjagd in Verbindung gebracht, oder sogar in den gleichen Topf geworfen wird, infiziert. Und sie wird mit etwas infiziert was in Richtung Massentierhaltung und Barockjagd geht. Meines Erachtens ist eine Verteidigung davon auf verlorenem Posten. Damit tut man sich als Jäger keinen Gefallen.

Freude an Jagd und Natur, positive Auswirkungen von Jagd auf Natur, Artenvielfalt und Umwelt, Erzeugung von Biofleisch. Das ist der Rahmen in dem Jagd in Deutschland eine Zukunft hat. Und bei deren Verteidigung hat man schon genug zu tun.
 
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Machst dir aber nicht die Mühe deine Gründe für die Verachtung uns mit zu teilen.
Ob du das verachtest oder nicht ist doch völlig egal und interessiert niemanden. Was interessiert sind die Bewegründe Erfahrungen Lebensumstände die dich dazu gebracht haben diese Art der Bewirtschaftung zu verachten.
Ich habe mit der Bewirtschaftung von Wildtieren eigene Erfahrungen von über 40 Jahren und kann nichts verwerfliches daran finden es wird kein Tier gequält die Bewirtschaftung ist nachhaltig und den Tieren ist es egal aus welchen gründen sie entnommen werden.
Ob ich 40- 90 std. auf der Kanzel hocke um eine Sau zu erlegen oder einer 2000,- für einen Jagd Tag zahlt und 5 Sauen erlegt ist den Sauen völlig egal
Die Jagd ist eine Nachhaltige Nutzung von Ressourcen in einer Kulturlandschaft ob mit oder ohne Zaun ist in einem Land was so dicht besiedelt ist wie D völlig egal
es kommt schon drauf an WIE ein gatter bewirtschaftet wird. wenn es vor einer verkauften jagd mit sauen vollgestopft wird die dann auch noch teilweise handzahm sind ist es sicher etwas anderes wie ein gatter das gleich wie ein ungezäuntes Gebiet bewirtschaftet wird. Ein Gatter in dem "nur" der Zuwachs abgeschöpft wird hat den gleichen jagdlichen "Wert" wie ein ungezäuntes Gebiet. Ich kenne jemanden der bewirtschaftet Gatter und ungezäunte Fläche. Mit gleicher Mannschaft war auf 2 aufeinanderfolgenden Jagden die Strecke im ungezäunten Gebiet höher wie im gezäunten. Abgesehen davon gibt es dort auch im ungezäunten Gebiet einen hohen Anteil von tagaktiven Sauen. Kommt halt immer drauf an WIE man jagt
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

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Aus meiner Sicht macht es für Jagd und Jäger in Deutschland Sinn sich zu diesem Rechtsstreit eines bzw. zweier Gatterbetreiber mit dem Land Schleswig Holstein schlicht neutral zu verhalten. Mit der Jagd im Sinne von Gewährleistung eines artenreichen, angepassten Wildbestandes bzw. einer solchen Natur hat Gatterjagd nichts zu tun. Für die überwiegende Mehrheit der Jäger (die Quote dürfte bestimmt deutlich über 90% liegen) die mit Gatterjagd nichts am Hut haben gibt es dabei nichts zu gewinnen. Im Gegenteil, die Jagd, welche wir als Naturschutz-Notwendigkeit sehen wird, so sie mit der Gatterjagd in Verbindung gebracht, oder sogar in den gleichen Topf geworfen wird, infiziert. Und sie wird mit etwas infiziert was in Richtung Massentierhaltung und Barockjagd geht. Meines Erachtens ist eine Verteidigung davon auf verlorenem Posten. Damit tut man sich als Jäger keinen Gefallen.

Freude an Jagd und Natur, positive Auswirkungen von Jagd auf Natur, Artenvielfalt und Umwelt, Erzeugung von Biofleisch. Das ist der Rahmen in dem Jagd in Deutschland eine Zukunft hat. Und bei deren Verteidigung hat man schon genug zu tun.
Da glaubst du scheinbar fest dran!(y);)
 
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Ich habe mit der Bewirtschaftung von Wildtieren eigene Erfahrungen von über 40 Jahren und kann nichts verwerfliches daran finden es wird kein Tier gequält die Bewirtschaftung ist nachhaltig und den Tieren ist es egal aus welchen gründen sie entnommen werden.

Hast Du ein Problem damit, dass hier Leute die Sinnhaftigkeit Deiner Bemühungen von 40 Jahren in Frage stellen? Wildtiere im Gatter sind für mich keine Wildtiere sondern Vieh, insbesondere wenn sie "bewirtschaftet" werden. Dem entsprechend ist das Schlachtefest, was da veranstaltet wird, auch keine Jagd, auch wenn die Schießer besonders lustige englische Trachten tragen und die teuersten Waffen aus Ferlach verwenden und - nicht zu vergessen- nur mit links anstoßen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

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Hast Du ein Problem damit, dass hier Leute die Sinnhaftigkeit Deiner Bemühungen von 40 Jahren in Frage stellen? Wildtiere im Gatter sind für mich keine Wildtiere sondern Vieh, insbesondere wenn sie "bewirtschaftet" werden. Dem entsprechend ist das Schlachtefest, was da veranstaltet wird, auch keine Jagd, auch wenn die Schießer besonders lustige englische Trachten tragen und die teuersten Waffen aus Ferlach verwenden und - nicht zu vergessen- nur mit links anstoßen.
Ich gehe mal davon aus das du von selbst erfahrenen hier berichtest
Ferlacher Waffen sind natürlich furchtbar aber noch schlimmer sind die, die sich selbige auch leisten können einfach nur Widerlich diese Typen mit Geld.
 
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Aus meiner Sicht macht es für Jagd und Jäger in Deutschland Sinn sich zu diesem Rechtsstreit eines bzw. zweier Gatterbetreiber mit dem Land Schleswig Holstein schlicht neutral zu verhalten. Mit der Jagd im Sinne von Gewährleistung eines artenreichen, angepassten Wildbestandes bzw. einer solchen Natur hat Gatterjagd nichts zu tun. Für die überwiegende Mehrheit der Jäger (die Quote dürfte bestimmt deutlich über 90% liegen) die mit Gatterjagd nichts am Hut haben gibt es dabei nichts zu gewinnen. Im Gegenteil, die Jagd, welche wir als Naturschutz-Notwendigkeit sehen wird, so sie mit der Gatterjagd in Verbindung gebracht, oder sogar in den gleichen Topf geworfen wird, infiziert. Und sie wird mit etwas infiziert was in Richtung Massentierhaltung und Barockjagd geht. Meines Erachtens ist eine Verteidigung davon auf verlorenem Posten. Damit tut man sich als Jäger keinen Gefallen.

Freude an Jagd und Natur, positive Auswirkungen von Jagd auf Natur, Artenvielfalt und Umwelt, Erzeugung von Biofleisch. Das ist der Rahmen in dem Jagd in Deutschland eine Zukunft hat. Und bei deren Verteidigung hat man schon genug zu tun.


Als Jäger sehe ich das neutral, weil es auch technisch gesehen mit Jagd nix zu tun hat.

Nur als Besitzer eines Dieselautos, einer Zentralheizung, von Grund und Wohneigentum und weiterem Vermögen ... da hab ich ein Problem.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Als Jäger sehe ich das neutral, weil es auch technisch gesehen mit Jagd nix zu tun hat.

Nur als Besitzer eines Dieselautos, einer Zentralheizung, von Grund und Wohneigentum und weiterem Vermögen ... da hab ich ein Problem.
Bin ich bei dir Jagd geht anders! aber mal hand aufs Herz wehr Jagd heute noch wirklich? ich bin fast Täglich im Revier und kenne jeden Wechsel ich kann dir auch genau sagen welches Wild sich wann und wo sich im Revier bewegt.
Was versteht denn die Mehrzahl der unter Jagd?
Wenn`s in den Zeitplan passt mal ansitzen und den Bock blatten ist da Jagd?
Jagd ist deutlich mehr als wenn es die Zeit erlaubt mal ins Revier fahren
 
S

scaver

Guest
Wildbestand regulieren, dann Gatter weg, normales offenes Revier machen, fertig, kann ja nicht so schwer sein oder?
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Wildbestand regulieren, dann Gatter weg, normales offenes Revier machen, fertig, kann ja nicht so schwer sein oder?
sca
überhaupt kein Problem ABER WARUM ? wozu ist das gut was bringt es?
Was ist das Problem außer fadenscheinige Moral und Neid?
Es ist keine Jagd was dort stattfindet da sin wir uns einig ABER es ist eine Nachhaltige Nutzung und eine Natürlichere Tierhaltung gibt es wohl nicht.
 
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S

scaver

Guest
Kommt jagdpolitisch einfach besser rüber, besonders der deutsche Adel hat hier doch eine Vorbildfunktion, oder? Die müssen ja nicht nur prügelnd in den Medien briellieren.
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Für mich ist der Zaun um die 1300ha nicht dafür gedacht Wild einzusperren sondern um Freizeitdruck aus dem Revier fern zu halten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Wie auch immer: Es ist legal.

Nein. Eben nicht.Es ist illegal.
Erstaunlich wieviele hier auf einmal den Gatterabschuss (Jagd ist das jedenfalls nicht) verteidigen.

Was versteht denn die Mehrzahl der unter Jagd?

Mit Scherheit keine Abschüsse in Gattern.

Was ist das Problem außer fadenscheinige Moral und Neid?

Bist Du so sehr auf Jagdgatter angewiesen oder ist das Neid auf alle richtigen Jäger ?

Für mich ist der Zaun um die 1300ha nicht dafür gedacht Wild einzusperren sondern um Freizeitdruck aus dem Revier fern zu halten.

So ähnlich hat die DDR-Führung den Mauerbau erklärt.............
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Nein. Eben nicht.Es ist illegal.
Erstaunlich wieviele hier auf einmal den Gatterabschuss (Jagd ist das jedenfalls nicht) verteidigen.



Mit Scherheit keine Abschüsse in Gattern.



Bist Du so sehr auf Jagdgatter angewiesen oder ist das Neid auf alle richtigen Jäger ?



So ähnlich hat die DDR-Führung den Mauerbau erklärt.............
Wenn die Argumente fehlen (y)
 

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