Schneller repetieren, aber wie?

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Das ist sie garantiert! :whistle: 🥱
Wer hat hier nochmal gepostet, daß nicht alles Wild zur Strecke gelegt wird?
Warum bloß?

Zu deinem Post hubät mal eine kleine Story:
DJ, ich hatte mich angeboten mit durch zu gehen.
Kenne das Revier ganz gut.
Ca. 80 m vor einem DJ_bock ist eine kleine Dickung.
Die Hunde machen drei Sauen hoch, die in Richtung DJ-Bock abgehen.
4 Schüsse aus der Richtung.
Am Sitz angekommen kam die Frage:
"Was liegt?"
"Weiß ich nicht!"
Ok, einweisen lassen und (erstmal) Nichts gefunden.
"Das müßte ungefähr da gewesen sein. Oder doch weiter links?"

:mad:

Nach Ende der DJ sind wir dann zur Nachsuche dahin.
Ein Stück wurde vom Nachbarschützen erlegt.
Die zweite Sau, die der De.. angeschweißt hatte war nicht zu bekommen.
Der Nachsucheführer war am nächsten Tag noch einmal da und hat es probiert.

Auf der Standkarte war NICHTS eingetragen NICHTS!
Wären wir nicht in der Nähe gewesen, hätte das auch nicht unbedingt jemand nachverfolgt.

Fakt ist, daß ich den Kerl auf der DJ (und auch bei uns im Revier) nie wieder gesehen habe.
Zum Glück, sonst wäre mir die Hutschnur geplatzt.

JEDER hat mal Fehlschüsse, auch der hochgelobte FAÖ. Warum ist man dann nicht ehrlich?
Deshalb sind solche Kommentare wie von Mboge und anderen hier vollkommen realitätsfremd!
Oftmals sind die, die glauben Sie wären die Chris Kyle(s) von Deutschland die größten Nichtskönner.

Bevor sich Leute da drüber Gedanken machen, wie man schneller repetiert bekommt, sollten Sie üben besser zu treffen. Und DANACH kann man sich um das Andere kümmern.
Die Geschwindigkeit in der der zweite bzw Nachschuß abgegeben werden kann liegt def. an der Waffe sondern eher da dran wie gut man sein Handwerkszeug beherrscht.
Und da hilft einzig und alleine nur ÜBEN ÜBEN ÜBEN.

But only my 2 Cent.
 
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Naja - das mit dem schnell repepetieren hat schon eine gewisse Relevanz, denn ohne oder zu langsames repetieren sind kaum Folgeschüsse möglich.
Wurscht ob auf das gleiche oder andere Stücke.
Wenn das erste Stück sauber getroffen wurde und liegt am Platz und der Jäger ist damit zufrieden, braucht er (eigentlich) gar nicht nachzuladen.
DJ sind aber dazu da Beute zu machen, um den Jagddruck zu minimieren. Wer da zu lange mit dem Repetieren braucht, wird auf ein oder mehr Stücke eben nicht fertig.
 
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Aspekt zur Waffenwahl
"Das Bessere ist des Guten Feind", aber was ist das Bessere?
Habe schon einige Drückjagd Waffensysteme durch (Steyr, R93, Krieghoff DB, Sauer 202 und 404, K98)?
Neben System und Abzug ist m.M nach die optimale, individualisierte Schaftgeometrie zumindest so wichtig, wie die Systemwahl.
Persönlich fühle ich mich mit meinem "customisierten K98 in 8x64 am wohlsten. Das zeigen auch die Trefferbilder am laufenden Keiler bzw. im Schiesskino.
Vielleicht bin ich nicht ganz so schnell damit wie mit anderen Waffen, aber der 1. Schuss ist der entscheidende. Und wenn einmal ein Stück unbeschossen davonkommt, hat mir dies bisher keine schlaflosen Nächte bereitet.
Den Sicherheitsaspekt darf man bei der Waffenwahl für die Drückjagd meiner Erfahrung nach nicht unerwähnt lassen.
Mir war es besonders mit der DB immer etwas mulmig, nach dem 1. Schuss mit der Rotte oder Rudel mitzufahren und den 2. Schuß abzugeben. Trotz voriger „Geländebeurteilung“ über den Gefahrenbereich war das für mich immer etwas belastend. Ähnlich ging es mir mit dem R93, wo man ja auch nicht absetzt, um im Ziel zu bleiben. Halbautomat wird ähnlich sein, habe ich aber keine Erfahrung dazu.
 
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Beim schnellen Repetieren im Anschlag, also in der Körperstellung in der auch geschossen wird, ist mit Systemen bei denen der Verschluss nach hinten gegen gas Gesicht des Schützen fährt, kaum möglich, ohne aus dem eigentlichen Anschlag zu gehen.
...
wurde eigentlich schon kommentiert, 's gilt für viele, nicht für alle Systeme, so erlaube ich mir anzumerken eine, eigentlich zwei, Mauser 77 zu führen, weil der Rücklauf ins Gesicht des Schützen, also in meine unvernarbte Visage, bei dieser Waffe im Anschlag nicht ankommt - ursächlich die hinten liegenden Warzen, vermutlich bei Sauer 80 u. 90 genau so, aber der Verschluss schient auch 1 cm weiter vor gelegt zu sein, zusammen macht das ca. 3cm aus - natürlich 60° Öffnungswinkel und der Kammerstengel gerade da liegt, wo er sein muss und auch der Abzug dieser wohl 50 Jahre alten Konstruktion einfach gut ist. Das Repetieren läuft als Bestandteil des vorausgehenden Schusses automatisch ohne Auftragserteilung des Hirns ab, Nachdenken würde da nur stören. Nach Analyse des Systems hatte ich mir eine etwas andere Handführung angewöhnt, die auch das Drehmoment aus der Öffnung der Kammer auffängt und so die Waffe nicht wirklich verkanntet und so auch bestens im Anschlag gehalten werden kann. Auch schiebt dabei der Daumen den Verschluss nach vorn, nicht die Hand am Kammerstengel, das reduziert Reibung. Bei der 77 ist eben Platz dafür. Jaja, keine Waffenphilosophie, aber meine 77 tausche ich nicht gegen eine 404.
...
Die meisten Dubletten und Tripletten gelangen mir rückblickend mit Mauser 77 und Sako 61.
Die Mauser hat auch den Knauf haargenau da, wo er sein soll. Trotz des sehr hohen Kraftaufwandes, der nötig ist, um die Waffe zu spannen, geht das Repetieren unglaublich flott und der Abzug und die Präzision der Waffe und damit auch die Treffsicherheit sind hervorragend, wozu auch das etwas höhere Gewicht der Waffe beiträgt. Die Waffe ist gut ausbalanciert (60cm Lauf). ...
das kann ich also nur bestätigen - tja, die Mauser 77 nur ca. 4000 Stück gebaut, ein echter Geheimtipp - nur die Kapa Steckmagazin ist etwas bescheiden.

Wichtig ist wohl auch, das man den Kammergriff richtig verwendet - eben nicht als Schaltknüppel, sondern die Abzugshand löst, Handfläche nach oben, den Kammergriff nach oben drücken, Finger anwinkeln, nach hinten ziehen, umgreifen, angewinkelt nach vorne drücken (Finger/Hand gerade, am Handgelenk abgewinkelt), in einer Bewegung (Handgelenk gerade) nach unten drücken und mit der Hand wieder die Abzugshaltung einnehmen.
das klingt wie aus der Vorschrift der Preußischen Landwehr von 1906 (?)- tatsächlich hat mir das ein alter Ausbilder am 98-iger, noch kriegsgedient, in der Jägerausbildung auch noch so gezeigt. Schnell geht aber anders, auch mit dem 98-ziger. Ich will's mal versuchen, bitte keine Prügel, wenn etwas unverständlich - Schusshand löst sich aus der Halteposition, der Zeigefinger wird eingebogen und der Daumen greift auf den hinteren Verschluss, die Hand geht nach oben und vollführt eine Drehbewegung, bei der sich die Hand gegen den Daumen abstützt und der gekrümmte Zeigefinger die Kammerstengelkugel mit nach oben nimmt (also Verschluss öffnet), der gekrümmte Zeigefinger wirkt dann quasi als Haken über der Kugel um den Verschluss zurück zu ziehen, Nach Erreichen des rückwertigen Anschlages wird durch Druck mit dem Daumen mittig hinten auf den Verschluss dieser wieder nach vorne geführt (da hackelt dann auch ein 98-ziger nicht), die Hand zum Schließen des Verschlusses dann wieder nur nach unten eindreht, der Zeigefinger öffnet sich wieder um seinen Platz wieder vor dem Abzug - oder eben lang - einzunehmen. Das geht auch mit einem 98-iger, geht aber nicht mit Mauser 66 oder dem klassisch schönen Mannlicher-Schönauer. Letzterer hat wohl die beste Schäftung für den Bewegungsschuss, aber der Kammerstengel ist doch, wie bei Mauser 66 auch, einfach an der falschen Stelle. Wer eine Mauser 96 (nein, nicht Schweden-Mauser) sein eigen nennen muss, weiß sicher auch, was ich meine.

Schau doch mal, wer alles zur Drückjagd kommt und ein 3-12x56 drauf hat. Neuerdings ist dann auch noch ein schöner 500 Gramm Schalli an der Mündung.
Da erlaube ich mir anzumerken, ich schieße bevorzugt mit Vergrößerung 2,5-fach. Das kann mein DJZF (1-4x24) nämlich auch. Im Vergleich mit solchen Gläsern wie 2,5-10x50 - wir nennen keine Namen - ist mir aufgefallen, dass die in Sachen Sehbereich und AP besser als die vermeintlichen Drückjagdspezialgläser dieser Hersteller bei der entsprechenden Vergrößerung sind. AP liegt ja auf der Hand, Sehbereich hatte mich bei der Analyse schon erstaunt. Und wenn einer mit 3-fach schießen mag, so groß ist der Unterschied zu 2,5 auch nicht. Die Spezialisten für den "Laufenden Keiler" sollen ja sogar mit 8x der armen Pappscheibe zu Leibe rücken - zugegen, ja, hat mit Jagd nicht's zu tun, nur der DJV kommt offenbar, wie die katholische Kirche, von alten Gesängen nicht weg.

...
Das Prinz Supersniper eine hohe Trefferquote hat, bezweifel ich auch gar nicht.
Interessant wäre aber für mich, wie hoch die Quote ist, wo er fehlt bzw. Nachsuchen verursacht.

Von dieser Art Videos halte ICH persönlich gar nichts.
...
Tja - der ist ein fragwürdiger Schütze - wer das Inverview mit Graf Bothmer noch in Erinnerung hat, zum Vorhalten äußert der sich überhaupt nicht und wenn man die Jagd-Videos anschaut, dann fällt einem schnell auf, die Schwarzkittel wirken nach dem Treffer offenbar häufig wie "versteinert", nicht wie nasser Sack und tod - Rückentreffer? - er scheint systematisch in die Rückenlinie zu schießen und damit bekommt er viele Stücke, aber das Stück, dass den Schuss etwas weiter hinten bekommen hat, kommt nach wenigen Minuten wieder auf die Läufe, aber nur auf die beiden vorderen. Was sich dann abspielt, kann sich hier vermutlich jeder vorstellen. Und wer nicht, dem sei's ersparrt. Unter Waidgerechtigkeit verstehe ich etwas anderes.
 
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Drückjagden sind nur eine kurze Zeit im Jahr, letztes Jahr war fast gar nichts - aber es ist eine sehr intensive Zeit und eine sehr spannende Jagdart, bei der es nicht um Sekunden, sondern um Sekundenbruchteile geht.

Natürlich sind Selbstladegewehre die beste Wahl, denn man kann nach dem Schuss „drauf bleiben“ - aber Selbstlader haben auch viele Nachteile: Immer wieder gibt es Probleme mit der Zuverlässigkeit und nach drei Schuss ist der Tank Kraft Gesetzes leer.

Mit einigen anderen „Ausrüstungsfreaks“ habe ich seit einiger Zeit abgewogen, mit was man auf 50 Meter so schnell wie möglich 3 Schüsse gezielt auf ein quadratisch gefaltetes Dina 4 Blatt abgeben könnte - und durch hin und her leihen der Knallstöcke (Schießstände zu, private Treffen praktisch verboten) auch getestet.

Das Ergebnis ist natürlich auch nur „Meinung“, aber ich finde es interessant. Leider fehlen noch viele Waffen, denn eine Dualis / BPR und eine Semprio wären interessant gewesen, auch eine Browning Maral wäre spannend gewesen.

Top 1 war eine Marlin in 338 Marlin Express mit Hauck Tuning. Das Dings repetiert sauweich, extrem schnell und glatt. Man bleibt dabei praktisch drauf! Leider ist die Präzision mies, auf 50 Meter gerade mal ein Bierdeckel, das Röhrenmagazin ist ein Problem, Munition gibt es keine oder kaum.

Mich nervt das alles, aber das Teil ist schnell.

Top 2 eine Browning BLR mit hässlichen Schichtholzschaft in 30-06. Die gibt es auch in 308 und 300 WinMag. Das Dings ist nicht schön, aber praktisch. Ich meine auch, das man diese Waffe noch durch Überarbeitung verbessern könnte.

Top 3 die Miroku Winchester 1895, die deutlich härter repetiert.

Allerdings sind wir hier schon im Bereich einer R8 in 8x57 IS, die zwar scheußlich ist, aber zügig repetiert.

Die BLR ist aber nach Auffassung der Testteams schneller.

Die Heym SR 30 (meine Heym) in 6,5x64 repetiert sich ganz anders als die R8. Obwohl ich mit Blaser nix am Hut hab, repetiert sich die R8 irgendwie schöner.

Schließlich hatten wir noch eine Remington 7600 in .30-06. Das Dings hakelte aber ziemlich und ich bin nicht sicher, ob man das gut vergleichen darf.

Der Kraftaufwand beim Repetieren ist aber erheblich und man kann nicht wirklich gut aufle

Alles in allem bin ich der Meinung, das auf die genannte Distanz eine gute Doppelbüchse schneller drauf ist und man schneller einen zweiten Schuss los wird.

Wenn man nachladen muss und keinen Selbstlader hat, ist wohl die BLR die beste Wahl.

Interessant wären sicher noch die anderen Geradezug- und Vorderschaft-Repetierer, eventuell auch eine Marlin 336 in 30-30 Ackley Improved oder eben eine 444 Marlin.

Eine 444 Marlin wurde nicht getestet, da wir einfach nicht genug Patronen hatten 😭

Und noch ein anderes Problem ergibt sich: Dort, wo Selbstlader unerwünscht sind, sind meist auch „Western Gewehre“ nicht gerne gesehen.

Alles schön und gut, aber das ist alles unnütz.

JEDER Schütze muss die Waffe finden, die für die entsprechende Jagdart zu ihm passt und mit der er PERSÖNLICH am Besten klar kommt. Und dann spielen noch die Trainingskosten eine Rolle, die in das Budget der Schießperson passen müssen. Das klärt man alles VORHER.

Man geht also auf die Suche und probiert aus. Hat man eine Büchse und ein Kaliber gefunden, das einem taugt, geht man üben und sieht zu, aus sich und seinem Werkzeug das Beste rauszuholen.

Was nützt es dir, wenn du mit der Marlin fünf Sauen beschießt und davon drei Nachsuchen erzeugst, weil sie dir einfach nicht liegt. Hast dir aber die Marlin gekauft, weil fünf Andere angeblich damit die großen Hechte sind.
DU musst damit üben, die Waffe beherrschen und auch aushalten können.

Der Nachbar mit der DB zwei liegen hat und beim nächsten Trieb wieder zwei, du aber nix mehr gesehen hast. Per Saldo warst du für den Auftraggeber kein besonderer Nutzenspender, hast allerdings die NF davon abgehalten, vom Schüsseltrieb noch was abzubekommen.
 
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Ich bin nicht mehr der Meinung dass man die schnellste Büchse haben muss, eher die mit der man am besten klar kommt und trifft! Ich hatte eine Semprio in 8x57. Es war wohl einer der schnellsten Repetierer auf dem Waffenmarkt. Zumindest für den der damit umgehen kann! Ich habe einmal auf einer Treibjagd, 4 Sauen aus einer Rotte damit heraus geschossen! Die Situation war wirklich sehr speziell. Die Rotte lief im Halbkreis an einem Hügel an mir vorbei, auf einer Entfernung von ca 30-40 Metern so wie an einer Perlenschnur gezogen. Das ist mir nur einmal in meinem ganzen 40 jährigen Jägerleben passiert! Aller meistens bot sich nur die Gelegenheit 1 sauberen Schuss ab zu geben, manchmal auch 2. Es kann ein Vorteil sein wenn man ein 4-5 schüssige Waffe hat wenn in einem Treiben unverhofft nach den ersten 1-2 Schüssen noch ein Nachzügler der Rotte aus der Hecke auftaucht. Dann hat man die Möglichkeit noch einmal zu schiessen inklusive der Sicherheitsreserve dass man noch einmal nachschiessen kann, sollte das Wild noch einmal hoch kommen. Aber „Schnelligkeit“ in dem Sinne von Bum-Bum-Bum-Bum war noch nie erforderlich! Ich hatte immer Zeit zum Repetieren, ob das ein traditioneller Repetierer mit Zylinderverschluss war oder eben meine Semprio. Ich bin auch der Ansicht dass die 1-1,5 Sekunden wo das Repetieren dauert, wichtig ist um die Situation neu zu erfassen und zu entscheiden ob man einen zweiten bzw. dritten Schuss in aller Sicherheit abgeben kann! Kein Jagdherr wird von einem verlangen, so viel wie möglich Wild aus einer Rotte heraus zu schiessen, eher wird er darauf bestehen dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden damit ja kein Unfall passiert! Dieses „Schnell-Schnell“ verleitet sehr schnell sich absolut auf das Wild zu fokussieren anstatt auf die Abgabe von sicheren Schüssen! Jemand der auf seinen Posten geht mit dem Willen so viel wie nur irgend wie möglich Wild zu schiessen ist meiner Ansicht nach sehr gefährlich. Und das habe ich schon zur genüge erlebt! Glücklicherweise treffen und verletzen nicht alle Schüsse Menschen, die überhastet abgegeben werden!
 
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das kurze #242 beschreibt (eigentlich) umfassender die Situaltion, als es #244 tut.
Aber jeder kann darf und soll hier seine Meinung darlegen.
Hilfreich ist der Community (eigentlich) nur, wenn möglichst viele was davon haben.
Nur so am Rande: Je mehr Waffen abwechselnd geführt werden, umso geringer ist die Flüssigkeit des Anschlages und damit auch des Repetierens. Das ganze Jahr was anderes, als auf einer oder zwei DJ wieder was anderes, ist dazu nicht förderlich. Aber es gibt natürlich Jäger, die haben alle Systeme abgespeichert und gehen blind damit um.
Schönen Tag noch
 
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#246
Glücklicherweise treffen und verletzen nicht alle Schüsse Menschen, die überhastet abgegeben werden!

Naja - beim Wild sollte das auch nicht vom Glück abhängen, wenngleich eben in anderer Hinsicht
 
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Versierte Gewehrschützen kennen den Vorgang des ungewollten vorzeitigen Auflösens des Anschlages. Da ist unbewußtes schnelles repetieren nicht förderlich, um diesen Fehler zu vermeiden.
 
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Versierte Gewehrschützen kennen den Vorgang des ungewollten vorzeitigen Auflösens des Anschlages. Da ist unbewußtes schnelles repetieren nicht förderlich, um diesen Fehler zu vermeiden.
bitte einmal erläutern was dieser "Vorgang des ungewollten vorzeitigen Auflösens des Anschlages" sein soll, bitte vor allem den negativen Effekt kenntlich machen, mir erschließt sich der Zusammenhang für unser jagdliches Schießen dabei nicht - wir sind ja auch nicht mehr im Zeitalter langsam abbrennenden Schwarzpulvers, Funkenzündung und 2m langer Läufe. Meine Treffergebnisse sind von dem schnellen, unbewusst und unmittelbar anschließenden Repetierens jedenfalls nicht beeinflusst. Der Vorgang geht los, wenn die 7x64-iger Kanone zärtlich nach hinten in meine Schulter gemacht hat und damit, damit hat der Raketeneffekt zugeschlagen, der uns ganz deutlich verstehen lässt - Kugel is los. Kugel is aus dem Lauf und richtig, dann kann ich sie auch nicht mehr beeinflussen, weder durch Gebet noch durch wildes Laufschwenken - Gut, bei Schalldämpfern ist das vielleicht nicht mehr ganz so deutlich zu spüren, aber dat Signal kommt immer noch an und wird dann umgesetzt. Aber, da lern ich doch gern dazu. -
Irgendwie vermute ich ja, hier wird von Luftgewehrschützen gesprochen, bei 170 m/sec V0 und fehlendem Raketeneffekt, dazu der dem Mündungsaustritt vorgelagerte Prellschlag mag das für die ja nötig sein. Wie ein Ritual. Da sind sie auch Sportler.
Aber vielleicht eine Idee, dass Schützen im Schießkino mal das schnelle, unbewusste und unmittelbare Repetieren lassen, wenn die Ergebnisse nicht so passen - vielleicht wird's dann ja besser und der Hinweis von Hubät hat für die Kameraden dann auch seine Berechtigung.
Für mich gilt jedenfalls, jede Zehntel Sekunde schneller repetiert (also die Auslösung des Vorganges und Geschwindigkeit des Repetierens, dabei natürlich auch Halten des Anschlages und Blick durch die Optik auf das Geschehen) bedeutet mehr Zeit für das ev. erforderliche nächste Anrichten. Der vorausgehend verschossenen Kugel sehnsuchtsvoll nachzuphilosophieren dürfte dazu keine Alternative sein.
 
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Geeenau - über versierte Schützen zu philosophieren, geht eigentlich nur wenn selbst einer zu sein. Das hineindenken in deren Anschlag und Abziehen bleibt Stückwerk und läuft auf eine Kopie hinaus, die mit deren Handhabung wenig oder nix zu tun hat.
Solange jeder glaubt versiert zu sein und das auch noch mit allen Waffen, die er im Kabinett hat, macht sich was vor.
Solange nicht alles blind verinnerlicht ist, wie beim Autofahren, das Schalten, Gasgeben und Bremsen, wird ein Gewehr nicht "beherrscht" und schon gar wenn bei jeder Fahrt uin sRevier eine andere Krachlatte auf dem Rücksitz liegt.
Jedem steht es natürlich offen, sich als versierter Schütze zu fühlen, aber bei nur etwas Selbstreflektion könnte es der Fall sein, seine Waffenhabung mal zu überdenken, wobei, um im Dredd zu bleiben, das schnelle Nachladen ein Aspekt ist.
 
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12 Jul 2016
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Als alter Ordonnanzer hab ich schon viele Systeme befummelt und geschossen.
Die meisten sind nocht soooo auf Speed ausgelegt, wie Mosin oder G88( umfasst dann auch die MS!).
Immee, wenn der Kammergriff weot vorn ist, wirds doof.
98er geht so, mit gebogenem Kammergriff. Enfield und speziell.P14/M1917 sind top.
Schweizer 11er auch, man muss halt die Nase wegnehmen.
Das ist das Hauptproblem, bei fast allen Zylinderverschlüssen und den meisten UHR. Kontraproduktiv sind auch Übersetzumgen zur Repetierwegverkürzung, die rächen sich meist im ungünstigsten Moment.
Richtig Schnell bin ich eigentlich nur mit nem Enfield oder Vetterli, da passt alles.
Nur brauch ich jagdlich nicht die "mad minute", wobei das aber echt Laune macht am Stand.
Meinen Frieden mit hinteichend schnell und ohne Nasenstüber zur Jagd hab ich mit nem Savage UHR gefunden.
Alles andre taugte mir da wegen hoher Kraft im Öffnungshub nicht wirklich.
 
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Hast dann ne 99?? Wenn ja mit welchem Kaliber und Magazin?
 
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