Schon ausreichend Regen in Namibia?

[Lüderitz]

Die Tage hatte es in Mariental nochmals heftig geregnet, so daß es zu Überschwemmungen kam und auf einigen Farmen Schäden entstanden sind. Maltahöhe in der Nachbarschaft hingegen hat nichts abbekommen.
So langsam wird es wieder kühler, die Sonne scheint wieder, die Wolken sind kaum noch vorhanden. Die Regenzeit geht zu Ende...

Aber nach den persönlichen Erzählungen und den Berichten in der AZ scheint es für das Land in Gänze eine schon fast rekordverdächtige Regensaison gewesen zu sein. Die Dämme haben alle einen sehr guten Füllgrad und weite Teile des Landes wurden gut gewässert. Zumindest dies gibt Hoffnung.

 

[Relda]

Hallo,

damit ist der Viehwirtschaft und dem wenigen Ackerbau teilweise geholfen.

Leider bricht der so wichtige Tourismusbereich weg. Ich wäre in knapp 3 Monaten für 3 Wochen mit der Familie dort unten und würde sicherlich eine Menge Umsatz generieren. Z.Zt sind viele Lodges auf den wir übernachten geschlossen. Ich persönlich gehe davon aus, das ich in diesem Jahr nicht mehr fahren werde.
Also alles auf das nächste Jahr verschieben, wird schwierig, aber möglich. Allerdings bedeutet ein Ausfall in Namibia, ein wirklichen Ausfall für die Betriebe.

Ich freue mich auf jeden Fall über den Regen, der vielleicht manches lindert.

 

[Hubi69]

Servus Relda,

Ja du hast recht. Die Leute kommen vom "Regen in die Traufe".
Man muss davon ausgehen, dass uns die Einreisebeschränkungen als
Europäer und auch die Amis dieses Jahr fernhalten werden.
Dass mir der Virus die Hochzeit vermasselt.... ok damit hätt ich leben können,
aber die Hochzeitsreise nach Namibia absagen zu müssen ist echt hart.
Aber wenigstens geht ´s der Tierwelt heuer gut.
Ist doch was Gutes dabei.
…und heiraten kann man nächstes Jahr auch
Ich werde die ganzen getätigten Anzahlungen stehen lassen für nächstes Jahr als Zeichen der Solidarität.
wmh Hubi

 

[Lüderitz]

Die gute Nachricht ist, daß es weiterhin gut geregnet hat und selbst der Süden Niederschläge aufwies und die Dämme einen sehr guten Füllgrad aufweisen.

Die schlechte Nachricht ist, daß die Wirtschaftskrise die Lebensmittelversorgung von bis zu einem Drittel aller Namibianer gefährdet. Was das für das Wild bedeutet dürfte klar sein...

PS: Botswana hat einen dreistufigen Exitplan veröffentlich mit dem Ziel zügig zum normalen Leben zurück zu kehren.

 

[Hubi69]

Ja, das sehe ich genauso
mein Kontakt in Windhoek schrieb heute:

Obwohl es bei uns "nur" 16 Coronafälle und keine Toten gibt, sind wir auch noch im Lockdown bis zum 04. Mai - eventuell aber noch länger. Bei uns werden wahrscheinlich wesentlich mehr Menschen verhungern als an Corona sterben... eine wirklich traurige Tatsache!

Was den Tourismus betrifft, können wir leider noch nicht abschätzen wann es wieder Flüge gibt. Und davon hängt ja schließlich alles ab. Und ob es im August schon möglich sein wird, bezweifle ich vorerst noch.

Aber wenn die Wahrheit immer mehr nach vorn kommt, wird es hoffentlich schneller gehen, dass die Grenzen wieder geöffnet und das Reisen möglich sein wird. Aber wer weiss...