Schonzeit auf Bock und Schmalreh verkürzt....

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Woher kommst du, dass dich das aufregt?
 
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für einige reviere bestimmt sehr sinnvoll die änderung, allerdings kreisweite aufhebungen stoßen bei mir auch auf unverständnis. im vorjahr gab es diese regelungen schon auf ausnahmegenehmigung. so hätte es bleiben können...meine meinung!
 
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Ja, für einige Reviere sinnvoll.

Für die Reviere, in denen unterm Jahr nicht genügend Rehwild geschossen wird, und der Kitzabschuss vernachlässigt wird. "Könnte ja n Bockkitz sein...".. sieht man ja auch in der Naturverjüngung heutzutage nicht mehr...

Wenns zu viel Wildunfälle gibt, gibts einfach zu viel Wild, und das in Kombination mit Autofahrern, die mit 100 auf der Waldstraße fahren.

Alles kein Grund, die Jagdruhephase aufzuheben....
 
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Wenn ich mich an diverse Geschäftsreisen nach WOB erinnere habe ich immer ob des Wildbestandes gestaunt. Morgens Rehe vor dem Hotel, im Berufsverkehr neben der B188 dutzende in den Feldern, den Hund in Vorsfelde immer an der Leine weil die Rehe 20m vom Ortsrand im Drömling standen.
Eine Vorverlegung der Jagdzeit in den April finde ich eigentlich ganz sinnvoll, lieber das Stück in der Kühlkammer als ein kaputtes Auto und das Stück auf dem Luderplatz. Die Vegetationsphase beginnt immer früher, Anfang Mai ist der Wald schon sehr dicht, im April könnte man mit weniger Störung einiges erreichen. Dann eher nochmal komplette Jagdruhe auf Rehwild Mitte Juni-Mitte Juli oder auch in der zweiten Augusthälfte.
 
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Am Ende sind noch die bösen Förster schuld...vielleicht gibt es auch zu viel Wild, so dass es auch die wenig attraktiven Habitate entlang von Straßen besiedeln muss?!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wer eine Schonzeitverkürzung braucht, hat seinen Job im Jahr vorher nicht gemacht. Die Jährlinge und Schmalrehe denen ich im April nachsteige hätte ich als Kitz im Herbst/Winter locker erlegen können. Außerdem bewirkt ein vermehrter Abschluss im April nur wieder, dass ich "Einstände" für weitere Jährlinge und Schmalrehe frei mache die dann im Mai abgeschlagen werden.
 
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Vielleicht hängen die Unfälle auch mit dem immer größeren Druck auf das Wild zusammen.
Welchen Druck meinst du? Den brutalen Jagddruck, den die bösen Staatsforsten mit ihrem Ausrottungsfeldzug aufbauen? Oder den Besucherdruck, aufgrund dessen die Rehlein nur noch in ständiger Panik durch den Wald rennen und halt irgendwann von einem Auto erwischt werden? Oder den innerartlichen Konkurrenzdruck um Territorium und Nahrung, dem die Rehe vielerorts ausgesetzt sind?
Bei letzterem würde ich dir sogar Recht geben. Im Grunde ist es aber einfache Mathematik: je mehr Rehe es gibt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass welche überfahren werden. Insofern wäre eine drastische Abschussplanerhöhung wahrscheinlich sinnvoller als eine Schonzeitverkürzung.
Andererseits hielte ich eine Vorverlegung der Jagdzeit in den April aus den selben Gründen, wie @Granite für sehr sinnvoll. Dafür könnte gerne im Sommer mal Ruhe sein.
 
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4 Aug 2013
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Gleiches nebenan in GF.

Die Wildunfallzahlen steigen hier seit Jahren, trotzdem alle Straßen mit blauen Reflektoren vollgepinnt sind. In einigen Revieren wird die Rehwildstrecke zu 50% von der Straße "erledigt". Wer den Verkehr hier zu den Stoßzeiten (Arbeitsbeginn und -ende, Schichtwechsel im VW) kennt, wundert sich nicht.

Ob das nun aber hilft? Wird man sehen.
 
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Wenn ich mich an diverse Geschäftsreisen nach WOB erinnere habe ich immer ob des Wildbestandes gestaunt. Morgens Rehe vor dem Hotel, im Berufsverkehr neben der B188 dutzende in den Feldern, den Hund in Vorsfelde immer an der Leine weil die Rehe 20m vom Ortsrand im Drömling standen.
Eine Vorverlegung der Jagdzeit in den April finde ich eigentlich ganz sinnvoll, lieber das Stück in der Kühlkammer als ein kaputtes Auto und das Stück auf dem Luderplatz. Die Vegetationsphase beginnt immer früher, Anfang Mai ist der Wald schon sehr dicht, im April könnte man mit weniger Störung einiges erreichen. Dann eher nochmal komplette Jagdruhe auf Rehwild Mitte Juni-Mitte Juli oder auch in der zweiten Augusthälfte.

Der Sinn einer (möglichst lang anhaltenden) Jagdruhe im Winter, während der vergationsarmen Zeit, liegt doch wohl primär in der Vermeidung von (beim Rehwild) Verbissschäden, durch Ausnutzen der gleichzeitigen ernährungsphysiologischen Umstellung des Verdauungssystems der Wild-Wiederkäuer.
Welchen Sinn hätte denn dagegen eine "komplette Jagdruhe" im Sommer?
 
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Welchen Druck meinst du? Den brutalen Jagddruck, den die bösen Staatsforsten mit ihrem Ausrottungsfeldzug aufbauen? Oder den Besucherdruck, aufgrund dessen die Rehlein nur noch in ständiger Panik durch den Wald rennen und halt irgendwann von einem Auto erwischt werden? Oder den innerartlichen Konkurrenzdruck um Territorium und Nahrung, dem die Rehe vielerorts ausgesetzt sind?
Bei letzterem würde ich dir sogar Recht geben. Im Grunde ist es aber einfache Mathematik: je mehr Rehe es gibt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass welche überfahren werden. Insofern wäre eine drastische Abschussplanerhöhung wahrscheinlich sinnvoller als eine Schonzeitverkürzung.
Andererseits hielte ich eine Vorverlegung der Jagdzeit in den April aus den selben Gründen, wie @Granite für sehr sinnvoll. Dafür könnte gerne im Sommer mal Ruhe sein.
Na sehen sie Mal soweit sind unsere Meinungen, ja gar nicht auseinander.
In allen Punkten könnte ihnen Recht geben, bis auf den letzten der ist sehr weit hergeholt.
 

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