Schonzeit für Füchse

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Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
...bin aber der Meinung das diese Art nicht zulässig ist

Begründung?

Naja, Ziel dieser "Jagdweise" ist es ja nicht Wild zum Springen zu bewegen oder zu beunruhigen, dass es vor die Flinte oder Büchse kommt - das schafft man bei den Kleinen logischerweise nicht und damit muss man rechnen. Ebenfalls ist es kein verwundetes Wild, welches es zu erlösen gilt.
Ich hetze somit meinen Hund auf gesundes Wild mit der Absicht, dass es zum "Kampf" kommt. Man muss dafür sorgen, dass das Wild möglichst schnell und schmerzfrei getötet wird. Fraglich ist, ob er die Jungfüchse durchknautscht und ihnen somit unnötiges Leid zufügt.

Also nur fürs Protokoll: Ich bin auch für Jungfuchsbejagung, verstehe, dass es so schön einfach geht (ohne Buddeln und früher und effektiver als mit JuFu-Fallen), der Terrier das "einigermaßen gut" kann. Dennoch hege ich auch Zweifel, ob das so legal ist.
 
A

anonym

Guest
Sollte ein solches Bild in einer normalen Tageszeitung erscheinen, dann dürfte es zumindest lokal schwierig für die Jägerschaft werden noch irgendwie in einem guten Licht dazustehen.

Durch die Veröffentlichung hier steigt diese Chance.
 
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spezialist schrieb:
ZaunerMichl schrieb:
Aber gibt gewisse gesetzliche Vorgaben was zulässig ist und was nicht, und nach diesen richte ich mein Handeln aus.

... das ist genau die hirnverbrannte Ignoranz, die dazu führt, dass der Gesetzgeber unsere jagdlichen Möglichkeiten immer weiter einschränkt.
Darunter haben dann alle zu leiden, nicht nur die Vollpfosten, die kein Gefühl für jagdliche Verhältnismässigkeit haben.
Ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles was formaljuristisch erlaubt ist, auch moralisch vertretbar ist.
Mit Weidgerechtigkeit haben solche Exzesse für mich nichts mehr zu tun.
Und wer nur einen Funken Verstand hat, wird solche Fotos nicht in einem öffentlichen Forum posten.

...sprach der "spezialist".

Allein der Größenwahn bei der Wahl des Benutzernamens spricht für sich...
 
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marterhund schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
...bin aber der Meinung das diese Art nicht zulässig ist

Begründung?
§3Abs8 TierSchG und vieleicht §19Abs13 BJagdG :?:

Ich kann hier keine Hetze erkennen. Sollte das unter Hetze fallen, was wäre dann eine Drückjagd- Hetzjagd? Im Bau dürften die wenigesten Hetzen stattfinden.

Der Hund wird angesetzt und soll primär das Wild bedrängen, damit es den Bau verlässt. Fluchtunfähiges Wild wird abgetan, wie sonst auch.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
...bin aber der Meinung das diese Art nicht zulässig ist

Begründung?
§3Abs8 TierSchG und vieleicht §19Abs13 BJagdG :?:

Ich kann hier keine Hetze erkennen. Sollte das unter Hetze fallen, was wäre dann eine Drückjagd- Hetzjagd? Im Bau dürften die wenigesten Hetzen stattfinden.

Der Hund wird angesetzt und soll primär das Wild bedrängen, damit es den Bau verlässt. Fluchtunfähiges Wild wird abgetan, wie sonst auch.
TierSchG
Es ist verboten einTier auf ein anderes Tier zu hetzen, soweit diesnicht die Grundsätze weidgerechter Jagdausübung erfordert
ob das jetzt die Grundsätze weidgerechter Jagdausübung erfordert, wäre festzulegen.
BJagdG
eine Hetzjagd ist meine Meinung nach wiefolgt zu beschreiben
gesundes Wild wird vom (von) Hund(en) verfolgt gestellt und getötet
mag für manche Gesellschaftsjagd auch zutreffen
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
marterhund schrieb:
...bin aber der Meinung das diese Art nicht zulässig ist

Begründung?
§3Abs8 TierSchG und vieleicht §19Abs13 BJagdG :?:

Ich kann hier keine Hetze erkennen. Sollte das unter Hetze fallen, was wäre dann eine Drückjagd- Hetzjagd? Im Bau dürften die wenigesten Hetzen stattfinden.

Der Hund wird angesetzt und soll primär das Wild bedrängen, damit es den Bau verlässt. Fluchtunfähiges Wild wird abgetan, wie sonst auch.

Hetzen ist ja nicht nur "hinterherjagen über lange Strecken". Hetzen ist ja auch schon Tiere aufeinander loslassen.
Für mich persönlich liegt dort die Grenze, wo der Hund mit höchster Wahrscheinlichkeit an gesundes Wild kommen kann. Das ist für mich dann fragwürdig. Und bei normaler Baujagd auf Altfüchse springt der Fuchs und bei der normalen Drückjagd wird das Wild auch nur zur Flucht veranlasst. Daher ist das für mich unproblematisch.
Und wenn ich den Hund derzeit in einen Bau schicke, dann sind dort nur Jungfüchse, die nicht springen werden. Sie als "fluchtunfähig" darzustellen finde ich etwas zweifelhaft. Sie verspüren kein Leid, von dem der Hund sie erlöst.
Dazu ist in dem Bau möglicherweise auch die Fähe (noch hat sie dann ja Junge) der man laut dt. Gesetz ja auch nicht nachstellen darf.

Naja, alles für mich etwas sehr grau.

In 2-3 Wochen gehts los mit den Jungfuchsfallen, da hab ich persönlich ein besseres Gefühl dabei.
 
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Moin

Der Terrier schlieft in den Fuchsbau ein und greift sich die „ fluchtunfahigen“ Fuchswelpen nacheinander, tut sie ab und trägt sie zu. ( apportiert)

Der Fuchs greift sich die „ fluchtunfähigen“ Junghasen in der Sasse, tut sie ab und trägt sie zu.

Wo ist da der Unterschied?

Viele Grüße
Mongolicus
 
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Seit wann gehst du mit einem domestizierten Fuchs auf die Jagd um der „Jagdlust“ zu frönen?

Oder anderes

Was unterscheidet den Fuchs, der sich seine Nahrung besorgt von einem Hund, der für den Menschen nicht verwertbare Jungfüchse ab tut?
 
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Mongolicus schrieb:
Moin

Der Terrier schlieft in den Fuchsbau ein und greift sich die „ fluchtunfahigen“ Fuchswelpen nacheinander, tut sie ab und trägt sie zu. ( apportiert)

Der Fuchs greift sich die „ fluchtunfähigen“ Junghasen in der Sasse, tut sie ab und trägt sie zu.

Wo ist da der Unterschied?

Viele Grüße
Mongolicus


Der Fuchs als Generalist prädiert die Junghasen !!

Der Jäger mit Terrier prädiert die Fuchswelpen !!

Alles In Ordnung,das ist Jagd in der Kulturlandschaft !!!

Gruß
Michael Holzer
 

M66

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Was bei einem solchen Unsinn herauskommt kann man in Hessen sehen.........!

Hier hatte mal die rot/grüne Landesregierung die Rabenkrähen und Elstern voll geschützt.

Was dabei rauskam kann sich jeder selbst ausmalen!
 
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Mongolicus schrieb:
Moin

Der Terrier schlieft in den Fuchsbau ein und greift sich die „ fluchtunfahigen“ Fuchswelpen nacheinander, tut sie ab und trägt sie zu. ( apportiert)

Der Fuchs greift sich die „ fluchtunfähigen“ Junghasen in der Sasse, tut sie ab und trägt sie zu.

Wo ist da der Unterschied?

Viele Grüße
Mongolicus
ob der Hund ausschließlich und nur aus diesem Grunde dies zu tun geschickt wurde.
wir schweifen vom Thema ab.
Ich bin der Meinung das die Jäger es mit ihrem bisherigen Einsatz nicht geschaft haben den Fuchsbestand nachhaltig zu senken.
Für den, der sich in der Jungfuchsbejagung einsetzt ist diese Schonzeit ein Schlag ins Gesicht
 
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Die Crux ist die Verschiedenheit der Ansichten und Interessen.

Für den Hochwildjäger spielt der Fuchs keine Rolle. Er bejagt ihn nahezu nicht, um "sein" Rot- und Schwarzwild nicht zu beunruhigen.
Er möchte zudem nicht, dass auswanderndes Wild nicht von den Nachbarn in "rotwildfreien" Gebieten totgeschossen wird und er fordert einen größeren Lebensraum mit Vernetzung der Ppopulationen.

Der Niederwildjäger hat Probleme mit dem Fuchs, weil der Wald- und Hochwildjäger darauf nicht reflektiert. Die meisten Füchse wachsen nun mal im Wald auf.
Andererseits bleiben viele Füchse am Leben, die wegen dem zu erwartenden Rehbock nicht erlegt werden. Wo eh der Hasenbestand niedrig ist, hat das Rehwild mehr Bedeutung und die Bejagung unterbleibt (auch!) , weil man aus der 30-06 keine 3 oder 4 € auf einen Fuchs verschießt und der Nachbar denken könnte, er hätte (wie er es selbst macht) einen Grenzbock totgeschossen.

Wenn die Jungfüchse auslaufen, werden auch die Altfüchse bejagt und als jagdpraktische Schonzeit lässt sich Ende Februar bis Mitte/Ende Juni einhalten.
Um die Sommerjagd kommt man nicht herum, weil es viel zu unsicher ist, ob im Winter Wetter, Schnee und Mond die Bejagung zulassen.
Wenn einer im Frühjahr einen Bau vom Hund "ausräumen" lassen will, muss er das nicht in Form des gehabten Bildes öffentlich zur Schau stellen.
"Großes" Waidwerk ist das nicht.

Nimmt man die oben angeführten Punkte zusammen, muss man sich über die immer noch hohen Fuchsbestände nicht wundern.
 
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marterhund schrieb:
Ich bin der Meinung das die Jäger es mit ihrem bisherigen Einsatz nicht geschaft haben den Fuchsbestand nachhaltig zu senken.
Welcher Einsatz ?
Meinst du etwa die drei Jungjäger, die "man mal lässt" ?
Oder die Handvoll wirklich engagierten Fuchsjäger, die sich spezialisiert haben ?
Oder gar die paar "Bauspezialisten" mit ihren krummbeinigen Helfern ?
Nein, der Fuchs wird nicht wirklich bejagt und dort, wo es in einem Revier doch mal intensiv erfolgt, wandert im nächsten Moment der Überhang vom Nachbarn ein.
Solange der Fuchs keine spektakulären Trophäen aufm Kopp hat, oder der Balg wirklich vermarktbar ist, werden 95% der deutschen Waidmänner nicht eine einzige ihrer sauteuren RWS-Patronen für so ein kleines, wuseliges Ziel verschwenden.....

basti
 

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