Schonzeitaufhebung bis 2024

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Die Reproduktionsrate macht den Unterschied.

Die Reproduktionsrate macht den Unterschied, ob man die gleiche Bejagung bei der einen Wildart gut findet und bei der anderen eine Sauerei?

Das glaube ich nicht. Die Jagdpraxis ist von der Reproduktionsrate völlig unabhängig. Ganz gleich, ob Sauen im ganzen Land das ganze Jahr über bejagt werden, oder Wiederkäuer im Schutzwaldsanierungsgebiet, ziehen Jäger zu jeder Tageszeit (bei Sauen auch noch nachts) mit der Kanone ins Revier und versuchen, ein Tier zu erlegen, von dem sie glauben, dass es Schäden anrichtet, wenn es nicht geschossen würde. Führendes Wild ausgenommen. Der Jagddruck ist der selbe (bei SW eher noch höher) und ethisch ist auch kein Unterschied, so lange führende Stücke geschont werden.

Um nicht missverstanden zu werden: ich würde eine Schonzeit für ALLES Wild vom 01. Februar bis 30. April begrüßen. Drei Monate mal gar keinen Jagddruck in der Landschaft würde dem Wild sicher gut tun, aber das ist nur meine ganz persönliche Ansicht.
 
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2. Dann mach dir mal Gedanken über den Schaden, den das jeweilige Wild anrichtet (Lebensmittel vs. Profitmaximierung im Forst)....

Hier geht es aber um Schutzwaldsanierung, nicht um Profitmaximierung! Genau deshalb wird versucht, den Schaden abzuwenden. Bei landwirtschaftlicher Produktion ist unsere Ernährung keinesfalls durch Wildschäden bedroht, DA geht es eher um Profiteinbußen des Landwirts und die sind nach Ersatz im Gegensatz zu einer Waldgeneration im nächsten Jahr bereits Schnee von gestern!
 
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Hach, als ich die Zeile in der Foren-Übersicht gelesen habe, dachte ich wirklich es ginge um den Wolf. :cool::LOL:
Aber als dann in den Beiträgen was von Bayern und Jagd-Ökos, die nun ihren Namen tanzen werden stand...:sneaky::(

Errare humanum est et honi soit qui mal y pense (wie der Helene so schön sagt). ;)

Grüße
Sirius
 
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Die Staatsforsten haben leider verkannt, wem gegenüber sie eigentlich verantwortlich sind. Das ist in erster Linie das Volk als Eigentümer. Also hat sich die Bewirtschaftung auch an dessen Willen zu orientieren. Vielleicht wäre es einmal an der Zeit, das Volk einfach über die Zukunft der Forstflächen zu befragen. Für die meisten dürfte Wild jedenfalls unzweifelhaft zum Wald dazugehören.

Aber die Meinung des Volkes fürchten Staatsbetriebe bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser. Immerhin würde es am Ende noch die Verwirklichung der eigenen Ambitionen auf Staatskosten verhindern. Eine Spielwiese für jeden, der sich gerne mit fremden Geldern Denkmäler setzen will.
 
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....Das ist in erster Linie das Volk als Eigentümer. Also hat sich die Bewirtschaftung auch an dessen Willen zu orientieren. Vielleicht wäre es einmal an der Zeit, das Volk einfach über die Zukunft der Forstflächen zu befragen....

Eine verlockende Idee, dann aber bitte zu allen Fragen des Alltags!

Direktes Regieren des Volks, statt über politische Vertreter, klingt nett. Ob es auch gut funktioniert? .... und vor allem: was würde dann aus der Jagd? ;)
 

z/7

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Vermeidung des Schonzeitkollers?
Parasitenbekämpfung?
Leichteres Liefern bei Schnee?
Weil Du's bist: es geht darum, Wild von bestimmten Flächen ganzjährig fernzuhalten. Im Flachland würde man Zäune bauen. In den Alpen keine Option. Also muß man das Wild auf andere Weise von dieser Fläche vergrämen. Wenn Du eine bessere Möglichkeit weißt als mit der Büchse, immer raus damit.
 

z/7

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Die Staatsforsten haben leider verkannt, wem gegenüber sie eigentlich verantwortlich sind. Das ist in erster Linie das Volk als Eigentümer. Also hat sich die Bewirtschaftung auch an dessen Willen zu orientieren. Vielleicht wäre es einmal an der Zeit, das Volk einfach über die Zukunft der Forstflächen zu befragen. Für die meisten dürfte Wild jedenfalls unzweifelhaft zum Wald dazugehören.

Aber die Meinung des Volkes fürchten Staatsbetriebe bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser. Immerhin würde es am Ende noch die Verwirklichung der eigenen Ambitionen auf Staatskosten verhindern. Eine Spielwiese für jeden, der sich gerne mit fremden Geldern Denkmäler setzen will.
Haste den Link gelesen? Die Staatsforsten haben gar nix. Die Regierung von Oberbayern hat. Mit anderen Worten, der demokratisch gewählte Vertreter des Souveräns. Mehr Volk geht kaum.
 
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Find ich gut! (y)
Wo auch immer Flächen zu sehr beim "dummen Pächter" verbissen sind redet kein Mensch von Schonzeitaufhebung oder Zäunen.
Und hat er es nach 30 Jahren immer noch nicht im Griff - tja, ist er wohl weg vom Fenster.
Zweierlei Maß, sehr gut.

Komm, lass. Bin ich halt zu blöd um das gut zu finden.
:rolleyes:
Ich merks mir einfach für die nächsten Wahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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...Um nicht missverstanden zu werden: ich würde eine Schonzeit für ALLES Wild vom 01. Februar bis 30. April begrüßen. Drei Monate mal gar keinen Jagddruck in der Landschaft würde dem Wild sicher gut tun, aber das ist nur meine ganz persönliche Ansicht.

Im Zusammenhang mit einem Persilschein für die in dieser Zeit entstehenden Wildschäden bin ich sofort bei Dir!
Das wird schön! Nicht mehr drei Wochen lang jede Nacht auf den frisch eingedrillten Mais aufpassen.....:love::cool::giggle:
Gruß-Spitz
 
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Ja da gibt es diese Korridor Regelung in BW seid dem neuen Wildtiermanagementgesetz (der Name klingt schon wichtig...). Wobei es zu dem Thema seid der Änderung große Verwirrung gibt.
 

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