Schonzeitaufhebung bis 2024

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Ja, das dachte ich auch. Ich kenne aber einige die trotz alledem die Korridor Lösung anfangs falsch gelesen/interpretiert haben.
 
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So sehen die Zahlen für die Schonzeitaufhebung in Oberbayern konkret aus (alt / neu) :

https://s15.directupload.net/images/190301/qzydq75x.png
qzydq75x.png


Link zur Verordnung :
https://www.regierung.oberbayern.ba.../regob/internet/dokumente/obabl/04_220219.pdf

Klartext : Die am 22. Februar 2019 neu in Kraft getretene Verordnung hebt die Schonzeit im Regierungsbezirk Oberbayern auf einer Fläche von 25.987 ha auf und betrifft auch Natura2000-Gebiete mit streng geschützten Vogelarten, wo Schalenwild im Hochwinter angeblich "vergrämt" werden soll.
Hinzu kommen noch entsprechende Schonzeitaufhebungen im Regierungsbezirk Schwaben in der gleichen Grössenordnung.
Völlig aberwitzig und jenseit aller Verhältnismässigkeit, insbesondere weil der sinnvolle Abschuss zur Herstellung einer verträglichen Schalenwilddichte ohne weiteres während der regulären Jagdzeiten erbracht werden kann.

Und das sind die neuen Schonzeitaufhebungsgebiete in Oberbayern im Einzelnen :

1. Im Landkreis Berchtesgadener Land:
Antoniberg
Hahnsporn
Hiental-Litzelbach
Kälbergraben
Kesselgraben
Melleck
Mordau-Vogelspitz
Moosen
Predigtstuhl
Untersberg-Rauhenkopf
Rauschberg
Roßfeld
Rötelbach
Scharn
Schmuckenstein
Törl
Vorderstaufen
Weißwand

2. Im Landkreis Traunstein:
Alpbach
Danzing
Eibelsbach
Friedenrath
Gschoßwände
Hammerergraben
Hochfelln-Ost
Hochfelln-West
Hörndl
Inzeller Kienberg
Kaltenbach-Nord
Kaltenbach-Süd
Kampenwand-Süd-Ost
Kampenwand-Süd-West
Kienbergl-Falkenstein
Mühlprachkopf
Nockerlahner
Reitberg
Rottauer Tal
Schneiderhanggraben-Nord
Schneiderhanggraben-Süd
Seehauser Kienberg
Staufen-Nord
Steinbach
Teisenberg-West
Walmberg
Weißache
Weitlahner
Wundergraben

3. Im Landkreis Rosenheim:
Gießenbach
Innerwald
Klausgraben
Wildbarren

4. Im Landkreis Miesbach:
Aurachtal
Brecherspitze
Elend
Grüneck
Hagenberg
Langenau-Nord
Langenau-Süd
Sonnberg
Stolzenberg
Deiningbach
Eschenlaine
Fahrenberg
Falkenberg
Grammersberg
Grasberg-West
Isarberg
Moosberg
Seekar
Wasserberge (einschließlich Teilfläche im
Landkreis Miesbach)

6. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen:
Enning, Bereich Hirschbichl
Enning, Bereich Reschberg
Ettaler Berg
Fischbachkopf
Gassellahnbach
Gießenbach
Griesberg
Heuberg
Laber
Kankerbach
Kienjoch, Bereich Windstierl
Kuchelberg
Kuhalm
Noth
Riffelwald
Scheinberg
Soiern-Süd
Steggreif
Wank
 
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Die Staatsforsten haben leider verkannt, wem gegenüber sie eigentlich verantwortlich sind. Das ist in erster Linie das Volk als Eigentümer. Also hat sich die Bewirtschaftung auch an dessen Willen zu orientieren. Vielleicht wäre es einmal an der Zeit, das Volk einfach über die Zukunft der Forstflächen zu befragen. Für die meisten dürfte Wild jedenfalls unzweifelhaft zum Wald dazugehören.

Aber die Meinung des Volkes fürchten Staatsbetriebe bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser. Immerhin würde es am Ende noch die Verwirklichung der eigenen Ambitionen auf Staatskosten verhindern. Eine Spielwiese für jeden, der sich gerne mit fremden Geldern Denkmäler setzen will.
Und in zwei Jahren gibts Bürgerkrieg. Reiter gegen Radfahrer, Motocrosser gegen Waldesotheriker, etc. Ich halte das für keine gute Idee, wenn alle alles in "ihrem" Wald machen dürfen.
Hier wird von 30.000ha Freihaltungszonenen gesprochen die teilweise schon seit 30 Jahren so bejagt werden und Wild ist noch immer da. Glaubt ihr wirklich, dass es möglich ist Wildbestände auszurotten.
Beim Fuchs sind diese Freihaltungszonen oft bedeutend größer. Da wird von ökologischer Notwendigkeit zum Erhalt der Artenvielfalt argumentiert. Auch Tanne und Ahorn gehören zur Artenvielfalt. Ach ja vergessen, ausschließlich das Versagen der Forstbürokratie ist es geschuldet, dass die Anteile der Mischbaumarten so verschwindend gering bleiben.
 
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Ja Wildbestände kann man ausrotten! Sonst gäbe es Rotwild nicht mehr nur in dafür ausgwiesene Rotwildgebieten. Rotwild auszurotten, das haben unsere Vorfahren schon mit viel einfacheren Waffen fertiggebracht als uns heute zur Verfügung stehen. Schon aus dem Grund, dass Schwarzwild in Deutschland so gut wie flächendeckend vorkommt und Rotwild nur in wenigen dafür oft nicht einmal geeignen Gebieten leben dürfen, ist ein vergleich in dem Zusammenhang mit der Schonzeitaufhebung für Rotwild ungeeignet.
 
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Die sind nie schuld. Das Ringeln von Mischbaumarten hat es nie gegeben.
Gibts das heute noch? Da können wir jetzt lange über die Sinnhaftigkeit bestimmter Tätigkeiten, auch der Jagd, während der letzten Jahrzehnte streiten. Fakt ist, dass es jetzt einen bestimmten Status gibt und sich auch die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen geändert haben und darauf muss man reagieren. Und ob das Schalenwild im Alpenbereich trotz 30jähriger Schutzwaldsanierungsjagd vor der Ausrotung steht, bezweifle ich.
 
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Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist Dir bekannt?
Du selber hast über die Unschuld am heutigen Status geredet.
Nein. Weil früher Handlungen für richtig empfunden wurden, die wir heute kritisch sehen, heißt das nicht, dass wir die Auswirkung nicht korrigieren dürfen. Außerdem haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Im Wald dauerts halt ein Weilchen bis sich vermeintliche Fehler auswirken oder sichtbar werden. Dies zu korrigieren braucht Zeit. Wie stark war vor 50 oder 100 Jahren der Alpenraum besiedelt oder genutzt. Alleine aufgrund dieser Tatsache steht die Wichtigkeit eines intakten Schutzwaldes außer Streit. Früher gabs auch aus heutiger Sicht fragwürdige Maßnahmen bei der Jagd, an die heute keiner mehr denkt (Gift, Abschuss von Greifvögel, etc.).
 
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Im Wald dauerts halt ein Weilchen bis sich vermeintliche Fehler auswirken oder sichtbar werden. Dies zu korrigieren braucht Zeit.
Es braucht auch Zeit sich verlorenes Vertrauen wieder zu erarbeiten.
"Wahrscheinlich ist wieder mal die Forstverwaltung schuld" trägt nicht dazu bei.
 
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Völlig aberwitzig und jenseit aller Verhältnismässigkeit, insbesondere weil der sinnvolle Abschuss zur Herstellung einer verträglichen Schalenwilddichte ohne weiteres während der regulären Jagdzeiten erbracht werden kann.

Du weißt doch ganz genau das du quatsch erzählst. Wenn der Nachbar gerne füttert und kaum schießt klappt es nie mit der verträglichen Schalenwilddichte.

Es braucht auch Zeit sich verlorenes Vertrauen wieder zu erarbeiten.
"Wahrscheinlich ist wieder mal die Forstverwaltung schuld" trägt nicht dazu bei.

Mit Schuld ist die Forstverwaltung natürlich schon. Hat sie doch Jahrzehnte lang mit aller Kraft die Wildbestände hoch gehalten damit die Beamten ihre Trophäen ernten konnten. Alles mit Steuergeldern. Die Hauptaufgabe der Berugsjäger war es Forstbeamte zuführen ! Bin ich froh das mittlerweile ein anderer Wind weht.
 
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