Schonzeitbüchse Fabrikat, Kaliber, Glas

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Ja ich habe in dem Kaliber auch ne gute alte Walther mit der mein Patenjunge ,meine Frau und viele andere auf 100m das Cent Stück fast immer nicht verfehlen. Nach oben schieß ich damit gewiss nicht und ja die kann viel. Mit der WBK mal Morgens bei Frost mal durch den Bestand gehen, nach oben scannen.... Pflücken,3,0 ich nehme meistens 3,5 funzt;)
 
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Also das liest sich irgendwie nach .22WMR, denn die Büchsen hierfür sind meistens doch noch etwas leichter und handlicher als diejenigen in .222 / .223.
Bei .22WMR gibt es zur Zeit von Anschütz (1761) und Cz (457) ganz interessante kurzläufige Modelle mit praktischem 1/2“x20-Gewinde. Vor allem die Cz finde ich zwar optisch etwas gewöhnungsbedürftig, aber bieten für das Geld eine Menge - eine federleichte Synthetic kostet neu deutlich unter 500€ und schießt genauso präzise wie eine 1000,-€ teurere Anschütz.
Wenn die Option „Dämpfer“ nicht wichtig ist, gibt es natürlich auch interessante ältere Waffen in diesem Kaliber, zB die per Rädelschraube fix zerlegbare Cz 611. Aber auch eine klassische Anschütz 1515/1516
ist - obwohl nicht zerlegbar - so schlank, dass es in einer dünnen Stoffhülle problemlos neben der Hauptwaffe im Futteral Platz findet. Wenn man dann noch eine Schwenkmontage oder andere abnehmbare Montage statt einer Festmontage wählt, ergeben sich noch bessere Möhlichkeiten des Transports bzw des Mitführens.
Für den Stand bietet eine .22WMR auch sehr viel Unterhaltung.
Hättest Du die Anforderung „Stand“ nicht genannt, wäre eine schön leichte, präzise und zerlegbare Bbf wie die Blaser 700 oder Heym 22 SZ in .22WMR mit SM auch für die genannten Zwecke etwas sehr Feines.
Die Anschütz 1515/16 war die erwähnte erste Waffe. Diese hat mir einige Räuber beschert. Besonders Füchse.

Auch wenn ich großer Freund der Kombinierten bin, es soll eine reine Büchse werden.
Sonst könnte ich den Drilling nehmen ;-)
Eine BBF in 5,6x50R und 12 habe ich im letzten Jahr erst verkauft. Für den angedachten Zweck war das nicht das was ich suche. ( die BBF hatte ich 18 Jahre, weiß also was sie kann und was nicht)


Der deutsche Panzerdachs kommt sehr selten vor und ist daher nicht Maß der Dinge. Wenn zu weit für ein kleines Kügelchen hat er halt Glück.

Nochmal: Fuchs, Waschbär, Nutria, Gans als primäre Beute.


Neuwaffe nur mit SD. Bevorzugt M15x1 oder halt ein Adapter.
Bei gebrauchten Waffen zum kleinen Preis ist mir der Dämpfer egal.


(Antwort gilt für alle, danke maxdax)
 
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Du möchtest einen feinen Abzug? Schau dir die Anschütz 1771 an. Selbst habe ich die 223Rem mit Hausken MD45. Würde ich immer wieder kaufen. Hatte am Anfang auch mit der 17 Hornet geliebäugelt. Als Wiederlader ja auch machbar. Jedoch haben die Vorredner ja schon Gründe für ein stärkeres Kaliber genannt (Wind, Wirkung auf größere Entfernung, ...). Nehme sie auch für Rehwild mit einem anderen Geschoss (was ja nicht dein Einsatzzweck wäre).

Der Fuchs
Welchen der beiden Abzüge hast du?
 
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Auch wenn es kein klassisches Schonzeitkaliber ist, aber dein Nick ist doch Programm.
Mit der richtigen Murmel drin funktioniert die einwandfrei und ist sehr schonend.
Geht ja ums haben wollen, nicht ums brauchen ;-)

Aber die 6,5 ist mir besonders bei den Nutria zu stark.
 
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Wie üblich reicht eine Waffe nicht....!!!

Du brauchst eine kleine, leichte, kurze für die täglichen Revierfahrten, die muss auch einen Schrotlauf haben, leichtes Tageslichtglas genügt.

Und eine reine Kugelwaffe für den Nachtansitz mit tauglichem Glas und Schalldämpfer.

Für ersteren Fall würde ich mich nach einer gebrauchten Heym 22S umschauen, Kaliber .22 Hornet oder .222 Remington, damit man auch mal ein hilfloses Rehlein erlösen kann.

Für den zweiten Fall wäre meine Wahl eine Brünner in 17 Hornet,.... geniales Teil für alles was einem bei einem winterlichen Ansitz begegnen kann.

Hast du allerdings Sauen im Revier..... sowas solls ja heut zu Tage geben,..... wirst du um einen Bergstutzen nicht herumkommen. (war meine Lösung)

Gruß

HWL
 
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Wildarten:
überwiegend: Fuchs, Waschbär, Nutria, Gans eventuell mal eine Krähe, Elster, Dachs....

Schussentfernung: bis 150m seltenst mehr

Entwertung: nachrangig (bei Gans macht das der Haltepunkt)

Bleifrei: nicht zwingend notwendig, da es aber kommen wird, sollte es verfügbar sein

Munition: ausschließlich Fabrikmunition

Glas: bei den Kalibern ehr Nebensächlichkeiten

Waffe: hier bin ich noch unschlüssig- wichtig guter Abzug (oder Stecher bei älteren gebrauchten)
Erfahrungswert #1:
Krähen kannst von Deiner Liste streichen. Das geht mit Deiner Wohlfühldistanz von 150 m nur 1-2x zusammen. Danach wissen sie das und halten mehr Abstand.

Erfahrungswert #2:
Mit dem Dachs wird es auch schwierig mit Schonzeitkaliber. Die sind hart im Nehmen und können auch so schwer werden wie mancher Biber, für den (zu Recht) eine 6,5er vorgeschrieben ist. Ich nehme mittlerweile nicht mal mehr meine 22-250 dafür, auch wenn andere das anders sehen. Ich schau mir meine Welt selber an - und nehme basierend darauf nur mehr grobe Schrote oder die große Kugel.

Da der Preis auch ein Thema ist haue ich mal drei völlig verschiedene Vorschläge raus.
1) Bergara BA13 in .243 (oder .222)
Klein, handlich, angenehme Bedienung. Hat hier im Forum ihre Fangemeinde. Der einfache Laufhakenverschluss lässt mich persönlich skeptisch sein, der ist kein Garant für (dauerhafte) Präzision. Pluspunkt ist aber auf jeden Fall das serienmäßige Gewinde für einen Schalldämpfer. Jeder BüMa, der einen Revolver tunen kann, kann das auch mit dem Abzug der Bergara.

2) Ruger American in .243 oder 22-250
Unspektakulärer und günstiger Repetierer. Wirklich viel geschimpft wird auch hier im Forum nach meinem Erleben nicht drüber. Modelle mit Gewinde für SD sind auch da serienmäßig zu kriegen. Ob Dir der Abzug taugt musst Du selber herausfinden.

3) Gebrauchte BBF in 5,6x50
Gibts immer wieder, wenn man bereit ist eine Weile zu warten bzw. zu suchen, auch oft günstig.
Schrotlauf schadet nicht für Deine Zwecke.
Vielleicht die beste Wahl wenn Du damit leben kannst das Thema "leise" etwas in den Hintergrund zu rücken bei Deiner Wahl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Die Anschütz 1515/16 war die erwähnte erste Waffe. Diese hat mir einige Räuber beschert. Besonders Füchse.
Geht ja ums haben wollen, nicht ums brauchen ;-)

Aber die 6,5 ist mir besonders bei den Nutria zu stark.
Du wirst hier immer nur die Empfehlungen zu immer stärkeren Dingern kriegen, jetzt sind wir ja schon bei 243 und 6,5 😳 damit wird in Österreich problemlos Rotwild erlegt.
Wenn du deine Erfahrungen mit der Anschütz 22wmr gemacht hast und habenwollen der Antrieb ist, geh ruhig den Weg zu deinen Anfängen zurück. Manchmal ist es gerade das was den Reiz ausmacht 😉
 
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... jetzt sind wir ja schon bei 243 und 6,5 😳 damit wird in Österreich problemlos Rotwild erlegt.

jetzt sag nur noch sogar mit der "schwachbrüstigen" 6,5x54Mannl.Sch.!!! :eek:

Schätze spätestens bei Seite 7 sind wir wieder bei .30-06 vs. .308Win. angelangt, oder bei 9,3x62 mit 1000m/s bleifrei. :LOL:

.222Rem. wäre wirklich das Optimum (mit betr. Geschoßwahl streckt man ihre Fühler auch nach unten und oben aus), den Vorschlag von Löffelmann mit der BBF in einem 5,6mm-Kaliber fand ich auch nicht schlecht.
Die Preise sind mittlerweile so im Keller, daß man sich sogar Gedanken über folgendes machen könnte:

- Match-/Semimatch-Büchse in .222Rem. mit leichtem Geschoß für den präzisen Schuß auf weiten, winterl. Schneeflächen (Fuchs/ v.a. Krähe), sowie
- BBF in 12/70 bzw. 16/70 und .222Rem./5,6x50R mit schwererem Geschoß für den Ansitz im Wald, v.a. am Dachsbau, evtl. auch noch einen Krieghoff EL-44 Extra in .22WMR dazu und/oder, wenn auch die Fallenjagd ausgeübt wird, einen L.Walther Fangschußgeber in .22WMR dazu.
 
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Bei den ganz kleinen Kalibern ist zu beachten, dass der Erwerb von SD für Jäger zwar ohne weitere EWB zulässig ist, aber nur für Zentralfeuerpatronen.
 
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jetzt sind wir ja schon bei 243 und 6,5 😳 damit wird in Österreich problemlos Rotwild erlegt.
Wird es auch.
Er hat Wild im Spektrum das ihn nicht (lange) nah ran lassen wird.
Und Wild, das hart im Nehmen ist.

Wenn Du meinst dass von 5,6 mm auf 6 mm zu gehen ein Overkill ist - meinetwegen. :sneaky:
Für mich hört aus Erfahrung beim Dachs der Spaß mit den kleinen Patrönchen auf. Auch die haben ein Recht darauf tierschutzgerecht zur Strecke gebracht zu werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Er hat nach einer leichten "Schonzeitbüchse" gefragt. Nicht das diese mehr Dampf hat hat, als die große :)
Ich würde zur Hornet tendieren. gebraucht in .22 Hornet, neu in .17. Und die Anschütz dürfte
was Präzision udn Abzug angeht nur schwer zu toppen sein.
 
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Der Dachs kann bis 20/22kg schwer werden, also so wie ein (bei uns) starker Erntebock oder ein Schwarzkittel am Übergang Frili/ÜL.
Da wäre mir die Hornet in Grenzfällen auch schon zu wenig. Die sehe ich sowieso eher als Sportpatrone, oder allenfalls für die Jagd auf unsere zwei größten Rauhfußhühner.
Die .222Rem. kommt dem allem, für was hier ´ne Waffe gesucht wird, schon am nächsten.
Natürl. ließen sich z.B. mit einem SSG-69 mit 65cm-Lauf in .308Win. und einem 190grs. Sierra HPBT auch Krähen auf 200m schießen.;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Der Dachs kann bis 20/22kg schwer werden, also so wie ein (bei uns) starker Erntebock oder ein Schwarzkittel am Übergang Frili/ÜL.
Da wäre mir die Hornet in Grenzfällen auch schon zu wenig. Die sehe ich sowieso eher als Sportpatrone, oder allenfalls für die Jagd auf unsere zwei größten Rauhfußhühner.
Die .222Rem. kommt dem allem, für was hier ´ne Waffe gesucht wird, schon am nächsten.
Natürl. ließen sich z.B. mit einem SSG-69 mit 65cm-Lauf in .308Win. und einem 190grs. Sierra HPBT auch Krähen auf 200m schießen.;)
Weil hier immer der Dachs kommt, ich weiß nicht was ihr für Schußzeiten habt wir haben 16.6. -31.1 von daher werden rund 95% der Dachse bei uns in Zeiten erlegt wo man sowieso eher mit der Schweinebüchs unterwegs ist als mit einem Schonzeitgewehr.
Ich hab ein KK und eine Hornet und spiele gerade mit dem Gedanken beide abzugeben und eine WMR zu kaufen. Für meine Jagdweise ist sie die bessere
 
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Er hat nach einer leichten "Schonzeitbüchse" gefragt. Nicht das diese mehr Dampf hat hat, als die große :)
Wir können uns ja noch ein paar Seiten lang kloppen wenn die Sonntags-Langeweile das so verlangt.:rolleyes:
Fakt ist: Er will zwar nach eigenem Bekunden eine leichte Schonzeitwaffe - aber die soll gleichzeitig ein Spektrum abdecken was damit einfach nicht geht.

Den Dachs vergessen, die Krähen abschreiben, dann kann man fast nehmen was man will. Soll der Dachs damit bejagt werden und man auch nach der 1. Saison noch eine Krähe kriegen, dann braucht es einfach mehr als eine vom Winde verwehte Hornet.

Das unselige Rotwild-Argument kam ja ohnehin schon. Das wird auch mit der 22-250 bejagt. Ich nehm sie nach schlechten Erfahrungen auf keinen Dachs mehr mit.
Außerdem passt Dachs und "Schonzeit" schon im Kalender nicht zusammen, also reden wir ja wohl doch von einem Gewehr fürs ganze Jahr.:rolleyes:
 
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Ich bin jemand, der gerne auf kleineres Wild (Eichelhäher bis Fuchs/Gans) waidwerkt und in der Richtung viel ausprobiert. Aktuell habe ich im Schrank stehen:

1. Krico in .22 Magnum
2. Brünner Kipplaufbüchse in .22 Hornet
3. HK SL 6 in .223

Ausprobiert hatte ich schon .222, eine CZ Repetierbüchse in .17 Hornet, .17 HMR, .22lfB

Meine Meinung dazu:

1. .22 Magnum ist eine Patrone, die ich persönlich sehr schätze und gern mag. Allerdings kommt die beim Fuchs auch an Ihre Grenzen. Klar fällt er auf nicht zu weite Entfernung (ca. 80m) damit um oder geht noch 10-20m. Aber das muss ich bei einem nächtlichen Fuchsansitz nicht haben. Trotzdem hab ich sie tagsüber gern dabei, sei es mal auf Elstern, den Jungfuchs an den Stoppeln, etc. Meine Krico ist da etwas munitionsfühlig, aber mit den richtigen Patronen sehr präzise. Daher kommt die auch nicht mit zum Ansitz, sondern ist meine Waffe für tagsüber.

2. .22 Hornet kommt etwas weiter als .22 Magnum, wobei meine ersten Erfahrungen grauenhaft waren von der Wirkung. Erst als ich auf Hornady V-max gewechselt bin, war ich von der Wirkung her zufrieden. Eine Kipplaufbüchse ist da gerade für den schönen Morgenansitz für mich sehr reizvoll.

3. 223 Rem bietet sehr viel Munitionsauswahl, Rehwildtauglichkeit war bei mir nie das Thema, trotzdem nehm ich auch ab und an ein Reh mit damit. Was mir daran gefällt: Man braucht sich keine Gedanken mehr machen, ob der Fuchs jetzt gerade steht, ob er jetzt 50 oder 150m weg ist, ist ein Bumm-Um Kaliber. Je nach Geschoss auch kein Ausschuss, was das ganze sehr balgschonend macht. Macht natürlich auch am Schießstand Spaß das Gewehr. Nachteil: Lautstärke ist nicht ohne (auch wegen dem kurzen Lauf, glaub 42cm).


.17 HMR hatte ich mal, die konnte mich nicht überzeugen. Einerseits war sie sehr präzise, hatte auch eine schöne gestreckte Flugbahn - aber das Gewehr wollte nach nichtmal 20 Schuss eine chemische Reinigung, und brauchte dann wieder ein paar Schuss, bis man wieder die Scheibe traf. Jagdlich für mich nicht brauchbar.

.17 Hornet hatte ich mal eine Repetierbüchse eines Kumpels zum Testen. Was mich störte war der lange Lauf der CZ. Ja, das Ding war sehr präzise, und auch die Fuchsjagd mit dem Kaliber hat Spaß gemacht. Aber so viel leiser wie die .223 ist die auch nicht.

Fakt ist aber: Das perfekte Kaliber hier gibt es nicht, jedes hat Vor- und Nachteile. Man muss sich entweder entscheiden, was für einen am wichtigsten ist oder sich zwei Gewehre in den Schrank stellen ;)
 

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