Ich hab mir vor zwei Jahren eine Atlas Bbf in 22WMR und 20/70 Schrot für die leisere Jagd in und um die Stadt herum besorgt. Gerade in Hinblick auf die bei uns noch seltenen Waschbären.
Ich hab jetzt ca 20 Winterfüchse, 3 Waschbären und 2 Dachse damit erlegt.
Mein Fazit: Selbst mit der V-Max ist die Magnum das wirklich unterste Ende der vertretbaren Kaliber auf Raubwild.
100m sind von der Präzision und Geschossabfall her möglich, aber wirklich weiter als 60 Meter trau ich mich nicht.
Die Magnum wirkt auch bei guten Schüssen nicht sofort tödlich. Kein Knochentreffer heisst Todfluchten bis 150m ohne wirkliche Pirschzeichen.
Mit RWS und Winchester hatte ich bezüglich Wirkung keine guten Erfahrungen. Man hat zwar Ausschuss, aber keine Augenblickswirkung. Die V-Max liefert auch Ausschuss, perforiert die Lunge aber besser.
Wer Bumm-Um will ist mit der Magnum falsch beraten. Zum Teil brauchts auch bei guten Treffern noch einen Nachschuss.
Wahrscheinlich reicht die Geschwindigkeit der Magnum nicht, um die V-Max zum Totalzerleger zu machen.
Für den Balg ist die Magnum aus einem langen Lauf und mit V-Max geeignet und meine derzeitige Behelfslösung.
Auf Dauer wird aber eine BBF mit Hornet angeschafft. Die hat wenigstens noch etwas Reserven und mehr Reichweite. Ich will mir gar nicht ausmalen wie ein weicher Treffer mit der Magnum abläuft...
Ich hab dieses JJ bis jetzt 60 Füchse zu verbuchen und weiss also was ich tue und kenne die Magnum auch noch aus Jungjägerzeiten.
Das märchenhafte Verklären der kleinen Kugel kann ich mir nur aus Rechtfertigungsgründen der damaligen Jäger vorstellen. Die Magnum ist schnell an ihrer Grenze.
Meine Traumkombination ist eine BBF in 7x57R und 22 Hornet ESL. Dann brauchts keine Schonzeitwaffe und man ist immer gut angezogen