Schrot auf Drückjagd

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Ich habe lediglich geschrieben, das ich zum Glück noch nie die Fehlbedienung bei einem Repetierer miterleben musst, aber die bei Kombinierten schon mehr als einmal.

Je mehr Handgriffe in Stresssituationen zu bewältigen sind , um so mehr Möglichkeiten für Fehler gibt es.

Die sind halt bei einem Repetierer oder Halbautomaten wesentlich geringer .

Wenn du mal in ein Schießkino gehst, und fragst, woher all die Löcher in Boden, Decke und Wänden stammen, dann wird man dir sagen, dass 90 % davon aus Geradezugrepetierern stammen.....

Ich persönlich hatte schon zwei mal das Vergnügen, dass mir einer der Herren Geradezugträger beim Laden!!! vor die Füsse geschossen hat.

Derartige Vorkommnisse von Drillingsträgern sind mir noch nie vorgekommen.

Also, dass mit den Fehlbedienungen mehrheitlich den Kipplaufwaffen zuzuordnen, halte ich für eine gewagte Theorie....


Gruß

HWL
 
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Westwood

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Habe absolut nichts dagegen, aber die Drillingsnutzer gehen bei uns nicht damit trainieren .

Ich befürchte das dies ein Umstand ist der auf einen recht breiten Teil der Jägerschaft zutrifft und nicht ausschließlich auf die Nutzer von kombinierten.
Meiner Meinung nach wird grundsätzlich zu wenig trainiert!
Wenn man bei uns verschiedene Stände besucht sieht man komischerweise immer nur die gleichen Gesichter.
 
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Das ist aber in den Revieren nichts anderes, als auf Schießständen und da die Meisten von uns nur eine begrenzte Menge an Freizeit haben, muß eben jeder seine Prioritäten setzen.:cool:
 
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Mittlerweile ist wieder ´ne BBF95 im Haus. Führig, Thermostabil, Feinabzüge, Sattelmontage, Läufe zueinander einstellbar, Einschloß Handspannung, günstig! Diese Kombi bietet nur die BBF95. Man kann neuwertige Standard bei Egun für 1200,- bekommen.
Habe eine vor 15 Jahren für 1200 gekauft, vor 10 Jahren für 1200 verkauft, und nun wieder eine für 1200 gekauft. Wirklich fast wie neu. Der Duo kommt nicht mehr so oft mit. Eigentlich nur noch zum Ansitz. Werde mir wohl noch mal eine BBF zum Prinz Drilling umbauen lassen. Kann mich aber noch nicht entscheiden welche.

Ein freundliches Mitglied dieses Forums, ich mag es immer mehr, hat mir diesen Link hier zukommen lassen.
http://www.egun.de/market/item.php?id=7666166
Ich hab mal wieder zu lange überlegt... Aber ich bin mir sicher, dass ich neben meinen Repetierer noch eine BBF stellen werde irgendwann.
 
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Nicht böse sein, aber eine BBF mit Suhler Einhakmontage und festem Laufbündel? :rolleyes:
Bist Du Dir da sicher was verpasst zu haben? :oops:

Für ein paar Taler mehr - oben hieß es mal 1200,- (ich hätte etwas mehr gesagt) - kriegst eine mit thermostabilem Laufbündel und Blaser Sattelmontage.
Und tu Dir einen Gefallen - der Thread hat noch die "Drückjagd" im Titel: Nimm eine Randpatrone wie etwa die 7x65R.
Mit klammen Fingern zuverlässig schnell nachladen wollen? Da nimmt man kein randloses Kaliber.

Sie froh die verlinkte Waffe nicht genommen zu haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Wenn du mal in ein Schießkino gehst, und fragst, woher all die Löcher in Boden, Decke und Wänden stammen, dann wird man dir sagen, dass 90 % davon aus Geradezugrepetierern stammen.....

Ich persönlich hatte schon zwei mal das Vergnügen, dass mir einer der Herren Geradezugträger beim Laden!!! vor die Füsse geschossen hat.

Derartige Vorkommnisse von Drillingsträgern sind mir noch nie vorgekommen.
Und wie kommt es speziell bei Geradezugrepetierern zu solch einer Fehlbedienung ?
Also, dass mit den Fehlbedienungen mehrheitlich den Kipplaufwaffen zuzuordnen, halte ich für eine gewagte Theorie....


Gruß

HWL
 
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Die B95 werden wirklich ständig in egun für 1200 - 1500 angeboten.
500,- € Unterschied (mit Glück).

Heißt:
Mit dem ZF auf der obig verlinkten mit SEM musst Du leben - egal ob es Dir jetzt oder auch später passt oder nicht. Allein dieser Umbau frisst den Preisunterschied schon auf.

Dann das fest verlötete Laufbündel. Bei einer thermostabilen B95 (oder natürlich auch B97) kannst Du das Laufbündel verstellen. Klarer Vorteil wenn es um die Nutzung von Flintenlaufgeschossen geht. Bei der fest verlöteten Waffe bleibt nur probieren was einigermaßen passen könnte damit die Läufe zusammenschießen. Die Munition für die Probierorgie gibts auch nicht geschenkt, wieder zusätzliche Kosten.
Wenn Du das dann hast bleibt es immer noch eine Waffe die beim Warmwerden klettert.

Und ganz am Ende dann noch die randlose Patrone, für den mit angedachten Zweck einfach nicht so gut wie es anders geht wenn man sich nur etwas länger umschaut.

Für mich ein Fall von "wer billig kauft, kauft zweimal".
 
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Die Nachteile einer SEM sind mir bekannt. Ich schätze aber das 1,5-6x42 sehr (und würde auch eins auf meinen EAW Schwenkmontage bestückten 98er schnallen, wenn ich mal eins günstig mit EAW Oberteilen bekommen sollte). Sollte ich eine solche Waffe irgendwann mal erstehen, dann bleibt das Glas halt auch drauf. Das Set würde im Falle eines Falles auch genauso wieder verkauft.

Über die Nachteile einer randlosen Ladung und einem Verlöteten Laufbündels muss ich mich jetzt erstmal schlau lesen. Das war mir so nicht bewusst. Gut, man lernt sowas in der Jagdschule... Hatte ich nicht bedacht. FLG bin ich eh sehr vorsichtig mit. Sie hüpfen angeblich gerne mal durch die Gegend...

Danke Euch allen für die Infos. Immer her mit dem Input!
 
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Die Nachteile einer SEM sind mir bekannt. Ich schätze aber das 1,5-6x42 sehr
...
Über die Nachteile einer randlosen Ladung und einem Verlöteten Laufbündels muss ich mich jetzt erstmal schlau lesen. Das war mir so nicht bewusst. Gut, man lernt sowas in der Jagdschule...
...
Immer her mit dem Input!
Ich will auch nichts gegen das 1,5-6x42 sagen - nur dass es einfach sich im Laufe der Zeit ergeben kann dass Du die Waffe für andere Zwecke nutzen möchtest oder das Glas schlicht auch kaputt gehen kann.
Die SEM stammen alle aus einer Zeit in der Arbeit günstig war. Das ist halt heute einfach nicht mehr so, dann heißt es Geld investieren und sei es auch nur für den Umbau auf eine andere Montageart.
Deswegen würde ICH den Aufpreis für eine neuere Konstruktion (oder eine ältere Waffe mit Schwenkmontage) vorziehen.

Randlos vs. Patrone mit Rand:
Wurde bestimmt schon zigfach im Forum diskutiert, da bin ich mir (fast) sicher.
Es gibt Leute die stört es nicht eine randlose Patrone zu benutzen, sagen sie zumindest. Was Dir aber aus dem Jagdkurs bereits bekannt sein dürfte: Das Flintenschießen. Auch die Schrotpatronen haben einen Rand. Sie sind damit - nach meinem Empfinden - besser mit den Fingern zu greifen als eine Patrone/Hülse mit nur einer Rille für einen Auszieher. Je weniger man Zeit hat zum Nachladen und/oder kälter die Finger sind umso blöder finde ich das.

Laufbündel:
Ältere Waffen sind durch die Bank mit einem fest verlöteten Laufbündel versehen. Der Kugellauf ist in aller Regel unten. Nach dem Kugelschuss erwärmt sich dieser Lauf mehr als der/die Obere( n) und dehnt sich daher mehr aus. Folge: Der Lauf biegt sich leicht. Die nachfolgenden Schüsse "klettern" nach oben von der Treffpunktlage her.
(Ver-)Braucht viel Zeit am Schießstand wenn man so eine Waffe sauber einschießen will. Ich nehme mir für so ein Gewehr zwischen jedem Schuss eine Zwangspause von mindestens einer halben Stunde nach jedem einzelnen Schuss. Es mag auch mit weniger gehen im Einzelfall, das ist aber dann reine Glückssache.
Genauso wie die Art des Kletterns. Manche vertagen mehr Schüsse bis die Treffpunktlage jenseits von Gut und Böse ist, manche eben weniger. Schießkinotraining? (Wir reden ja auch von einem Einsatz bei Drückjagd.) Kannst Du Dir dann ja selber vorstellen wie das abläuft. :rolleyes:
Da die Läufe fest sind können sie auch nicht zueinander verstellt werden. Da heißt es dann bei jeder Kugellaborierung die dazu passende Patrone für den Schrotlauf zu finden, es soll ja einigermaßen zusammenschießen. Je älter diese Waffen werden umso weniger kannst Du drauf hoffen die Patronen zu kriegen für die die Läufe mal passend zusammengelegt (/-gelötet) wurden.
Moderne Konstruktionen (Stichwort: Thermostabil) haben das nicht. Die Läufe können mittels Verstellmechanismus zueinander "gebogen" werden. Und da sie nicht miteinander verlötet sind entfällt auch das Problem beim Erwärmen. Grundsätzlich kann es aber mal sein dass sie sich auch verstellen könn(t)en.

In der Summe kam ich daher dann zu dem Schluss: Die Zeitspanne in der man etwas mehr zusammensparen muss ist überschaubar im Vergleich zu dem was man sich sonst ggf. an Zeit und Geld nehmen muss für die ältere Konstruktion.
Jagen kann man mit beiden Varianten, kein Zweifel. Da zumindest die Blaser aber schon seit fast einem Vierteljahrhundert auf dem Markt ist kann man auch eine thermostabile Waffe mit etwas Geduld suchen und zu verträglichem Preis finden.
Hol Dir mal bei Blaser die Bedienungsanleitung für die B95, vielleicht hilft die Lektüre etwas zum besseren Verständnis.
 
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@Löffelman, die SEM ist sicher nicht mehr Stand der Dinge, mit einer ähnlichen Waffe in den gleichen Kalibern habe ich lange gejagd, das Nachladen war nie ein Problem, das Klettern erhöht zwar die Zeit auf dem Stand, aber bei einer DJ hatte ich dadurch nie Nachteile, insgesamt halte ich das Angebot für durchaus fair und tauglich (sofern keine verdeckten Mängel vorliegen).
 
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@rockpapst:

Laß Dich nicht verrückt machen, es gibt durchaus sehr gut schießende, unproblematische, herkömmlich verlötetete BBFs mit SEM montierten 1,5-6x42er Gläsern...! ;)
Lange vorm Zeitalter der Blaser-Legoland-Waffen wurde mit diesen stabilen Jagdgewehren erfolgreich gejagt.
Man muß nicht jede Mode mitmachen.

Im übrigen:
1. Wenn man so eine Komplett-Kombi für kleines Geld ersteht (Vorr.: sie funktioniert!) läßt man sie, wie sie ist. SEMs baut man nat. nicht um.
2. Ein altes Zeiss 1,5-6x42 hält noch jedes Japs-Glas von heute aus.
3. Auf DJ jagt man tagsüber und wo man die Kombinierte führt, braucht man kein Salven-Geballer auf Rotten...
4. Den 2. Nachschuß halten die meisten Verlöteten noch locker aus, wo er nötig ist.
Brenneke ist eh Notbehelf und bei der heutigen Patronen-Vielfalt findet man auch eine, die den Bierdeckel auf 50 m zum Kugellauf hält.
5. Bewegtes Schießen macht man mit solchen Waffen nat. nicht im Baller-Kino sonder mit Ruhe auf den lfd Keiler.
6. Randpatronen passen durchaus besser in Kipplaufwaffen, aber auch mit anderen kann man jagen und treffen. Mit einem feinen Fingerchen bekommt man die Hülse auch hier flott raus.

Letzlich ists Geschmacksache und die grundsätzliche Entscheidung der persönlichen Preisgrenze.
 
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wenn schon eine ältere BBF mit verlöteten Läufen, dann bitte die Blaser 700/88 denn die hat schon Feinabzüge genau wie die BBF95. Wenn da ein vernünftiges Glas drauf ist kann man die durchaus kaufen!
Aber die bekommst nicht für 700,-
Ich sag´s immer noch: BBF95! Eine Sattelmontage für Zeiss Innenschiene kaufen, ein altes variables Zeiss für 350-400€ kaufen, alles selbst zusammenschrauben (Kinderleicht) und du hast für 1750€ eine BBF wie es nicht besser geht.
Randlos kann man auch machen. Patronen sind günstiger und ich hatte noch nie Probleme damit. Auch fällt die Hülse beim öffnen nicht von allein heraus und klimpert auf den Kanzelboden. Wenn die Knarre gut ist und der Preis stimmt wär mir egal ob Rand oder nicht.
Würde zwischen 7x57 und 8x57 alles nehmen. 9,3x74R nur wenn man Wesensfest ist.
 

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