Schrotflinte Choke umbohren

Registriert
30 Aug 2001
Beiträge
3.493
Man kann doch sicher die Chokebohrung bei einer Schroflinte ändern.
von 1/4 auf offen
von 3/4 auf 1/4

sinnvoll?
hat einer Erfahrung?
Kosten??
 
Registriert
15 Dez 2000
Beiträge
4.375
Moin Helge,

über den Sinn der Akton kann man geteilter Meinung sein. Alleine durch die Änerung der Munition kanst Du bereits einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Deckungsverhalten nehmen.

Ansonsten nicht umbohren sonder einsetzen von Wechselchokes. Ist auch ggf nachträglich möglich.
Frag mal bei Krieghoff nach ob die das bei deiner Waffe machen.
Kosten:
Einarbeitung Wechselchoke pro Lauf 86,92€
Pro Chokeeinsatz 78,74€
Schlüssel 18,41€
Alle Preise Brutto
Chokeeinsätze auch für Stahlschrote geeignet.
Die Firma Krieghoff macht das Einsetzen von Wechselchoke turnusmäsig alle 4-6 Wochen.
Der nächste Termin dafür ist 8.KW/18.Febr.

Näheres unterKrieghoff

Oder Anrufen (Frau Schneider)
Tel.: +49-(0)731-40182-0


Bernhard

[ 08. Januar 2002: Beitrag editiert von: Zwilling ]
 
Registriert
4 Apr 2001
Beiträge
5.029
Moin Helge,
hier mein Tipp:
Stahlschrote laden und richtig drauf los ballern!

icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Urian
 
Registriert
30 Aug 2001
Beiträge
3.493
Das hab ich nicht anders von Dir erwartet, URIAN

Das war eine ganz ernst gemeinte Frage, wirklich.
Obwohl mein Lauf wirklich beste balistische Eigenschaften hat.
 
Registriert
15 Okt 2001
Beiträge
648
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Urian:
Moin Helge,
hier mein Tipp:
Stahlschrote laden und richtig drauf los ballern!

icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Urian
<HR></BLOCKQUOTE>

vorher aber die mündung fest verschliessen.

basse
 
Registriert
2 Jan 2001
Beiträge
177
Hallo.

Mit diesem Thema habe ich mich auch schon mal befasst. Das "Aufbohren" von Chokes geht wohl nur bei Läufen, die innen nicht hart verchromt sind. Zudem sind die Kosten mit ca. 250.- € ähnlich denen für Krieghoff-Wechselchokes. Im Moment tendiere ich persönlich zu der Krieghoff-Lösung, wobei ich mich aber noch nicht endgültig entschieden habe.

Gruß
rasa
 
Registriert
25 Nov 2009
Beiträge
128
Ich hole das Ganze mal hoch und ergänze zwecks infos fuer die (Schützen-) Allgemeinheit:

Stand Juli 2018:
Der sehr freundliche und informative Service von Krieghoff gibt fuer das Aufbohren (Honen) pro Lauf ca 100,- Euro an. Plus ca 90,- fuer Neubeschuss. Kein verstärkter (V) und keine Stahlschrot (Lilie) Beschuss, da ich fuer 12/70 angefragt habe.
Allerdings müssen sie bei verchromten Läufen die Flinte vorher anschauen, da es anscheinend verschiedene Arten der "Chromung" gibt.
Dauer 2-3 Wochen.

Das Einsetzen von WC findet vierteljährlich statt und schlägt mit 580,- Euro inkl. 2 Chokes und Beschuss zu buche. Weitere Chokes kosten extra. Dauer nicht erfragt.

Jetzt beim Schreiben fällt mit ein, dass ich auch die Preise und Möglichkeit der Aufbohrung auf 12/76 hätte fragen können... Aber ich brauche es nicht sonderlich.

Ich fasse mal die bisher überwiegend mit Hilfe dieses Forums, der Ulmer Info-PDF, Bundukis Flintenblog und dieses Threads gesammelten Infos zusammen:

Stahlschrot / Weicheisen - Sportpatronen koennen aus allen Chokes (auch voll) verschossen werden.

Stahlschrot-Jagdpatronen mit normalem Druck/Beschuss bis max. 3.25 mm koennen aus "herkömmlichen", bzw. "alten" Flinten bis max. 1/2 Chokebohrung verschossen werden.

Stahlschrot-Jagdpatronen mit verstärktem Beschuss und auch über 3.25 mm Schrotgröße koennen nur aus Flinten mit verstärktem und Stahlschot - Beschuss verschossen werden.

Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf ultimative Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte korrigieren und oder ergänzen, falls was oben nicht stimmt.

WMH und viel Spass und Erfolg auf den Ständen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Ich hole das Ganze mal hoch und ergänze zwecks infos fuer die (Schützen-) Allgemeinheit:

Stand Juli 2018:
......

Stahlschrot / Weicheisen - Sportpatronen koennen aus allen Chokes (auch voll) verschossen werden.

...

Stahlschrot-Jagdpatronen mit verstärktem Beschuss und auch über 3.25 mm Schrotgröße koennen nur aus Flinten mit verstärktem und Stahlschot - Beschuss verschossen werden.


Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf ultimative Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte korrigieren und oder ergänzen, falls was oben nicht stimmt.

WMH und viel Spass und Erfolg auf den Ständen!

Ich weiis nicht, aber da habe ich meine Zweifel. Zumindest habe ich gelernt, das Stahl/Weicheisen nur bis 1/2 Choke geht...
 
Registriert
10 Feb 2004
Beiträge
813
...... Ich fasse mal die bisher überwiegend mit Hilfe dieses Forums, der Ulmer Info-PDF, Bundukis Flintenblog und dieses Threads gesammelten Infos zusammen:

Stahlschrot / Weicheisen - Sportpatronen koennen aus allen Chokes (auch voll) verschossen werden.

Stahlschrot-Jagdpatronen mit normalem Druck/Beschuss bis max. 3.25 mm koennen aus "herkömmlichen", bzw. "alten" Flinten bis max. 1/2 Chokebohrung verschossen werden.

Stahlschrot-Jagdpatronen mit verstärktem Beschuss und auch über 3.25 mm Schrotgröße koennen nur aus Flinten mit verstärktem und Stahlschot - Beschuss verschossen werden.

Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf ultimative Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte korrigieren und oder ergänzen, falls was oben nicht stimmt.

WMH und viel Spass und Erfolg auf den Ständen!

Ich korrigiere mal ein kleines bisschen:

Weicheisen-Sportpatronen und Weicheisen-Jagdpatronen können aus allen Chokes (auch voll) verschossen werden, wenn der Schrotdurchmesser 3,25 mm nicht überschreitet und der Gasdruck der Patrone dem Beschuss der Waffe entspricht (Standard-Beschuss 740 Bar bzw. Verstärkter Beschuss 1.050 Bar).

Bei Flinten mit verstärktem Beschuss können ohne gesetzliche Einschränkung der Chokes Weicheisen-Schrotpatronen bis 4 mm verschossen werden, die den maximalen Gasdruck/die maximale V2,5 einhalten. Ab 3,25 mm Schrotdurchmesser wird jedoch von den Waffen- und Munitionsherstellern empfohlen, keine Chokes mit stärkerer Verengung als 0,5 mm zu verwenden (also keine 3/4 und 1/1).

Warum diese Einschränkung? Die Wirkung der Chokes ist abhängig vom Schrotdurchmesser - bei feinem Schrot ergibt ein engerer Choke auch eine Verdichtung der Deckung, die Unterschiede sind zwar zwischen Zylinder und 1/2 am größten, es findet aber bis zum Vollchoke eine weitere Verengung statt. Hier ist nur ein sehr geringer Unterschied zwischen Weicheisen und Blei feststellbar. Bei/ab 3,25 mm ist dagegen kaum noch eine weitere Verengung bei Verwendung von engeren Chokes über 1/2 zu beobachten. Das heißt, der Unterschied zwischen 1/2 und 3/4 bzw. 1/1 ist kaum wahrnehmbar.

Bei sehr grobem Stahlschrot (mehr als 3,75 mm) ist die maximale Verengung ebenfalls bei 1/2 Choke erreicht, darüber wird die Deckung bei Verwendung von engeren Chokes sogar schlechter und der 1/1 Choke streut mehr als der 1/2 Choke! Es macht daher keinen Sinn, engere Chokes bei grobem Schrot zu verwenden, dazu kommt noch eine bei gröberem Schrot entsprechend höhere Radialbelastung im Chokebereich, wenn die in der Mitte der Schrotsäule liegenden Schrote sich bei Abbremsen der äußeren Schrote (durch die Verengung an der Mündung) nach vorne durch die Säule drücken und die außenliegenden Chokes an die Wandung pressen (Keileffekt). Je gröber die Schrote, umso grösser die "Überlappung" und umso grösser die Radialbelastung.

Ich kann aber etwas beruhigen: Ich habe in über 30 Jahren beruflicher Tätigkeit im Zusammenhang mit Flinten in "Echt" noch keine von den in Büchern beschriebenen ringförmigen Aufbauchungen im Bereich des Chokes gesehen, welche von einer zu hohen Radialbelastung verursacht werden können. Dagegen schon mehrere Aufbauchungen, die durch nicht mit ausreichendem Drehmoment angezogene Chokes verursacht wurden, die Chokes hatten sich durch das Schießen gelöst und konnten daher nicht mehr gasfest abschliessen. Ist der Spalt dann grösser, können sich die Chokes nach innen wölben und der nächste Schuss erledigt dann den Rest.
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Ich habe vor vielen Jahren meine Darne im rechten Lauf auf Zylinder aufbohren lassen. Links blieb der Vollchoke wie er war. So war sie für meine jagdlichen Gegebenheiten am besten aufgestellt. Ansonsten kann Aufbohren den angestrebten Übergang vom Laufinnendurchmesser zu Choke ordentlich zum Nachteil für das Pattern des Laufes verändern. Dabei sind die heutigen Patronen mit Schrotbeutel vielleicht etwas weniger anfällig. Wäre mal einen Test wert. Das nachträgliche Einbauen eines Wechselchokes ist mir der dünnen verbliebenen Wände wegen suspekt. Hatte eine solche B25 mit Krieghoff Wechselchoke im unteren Lauf. Papierdünn der restliche Stahl. Habe sie weggegeben.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
127
Zurzeit aktive Gäste
660
Besucher gesamt
787
Oben