Ein Fall, den ich selbst erlebt habe! Beim Transport zum Metzger, brach ein Charolais - Bulle aus! 14 Tage versuchte man ihn wieder einzufangen! Dann kam vom Besitzer (ehemaliger Hegeringleiter) das Kommando: wer ihn jetzt sieht - Feuer frei ( ich weiss, dass das nicht ganz legal war)!
Ich sass im Mai auf dem Hochsitz, als der Handyanruf meiner Frau kam : „ Di musst sofort losfahren, Rudi Q. hat den Bullen krank geschossen ! Besagter Rudi schoss mit der 9,3x64 (16g KS) dem 700kg- Bullen aufs Blatt, worauf dieser „humpelnd“ wegflüchtete!!!
Schweiss war nicht vorhanden, mein 13Monate alter HS hatte erst zwei Hetzen auf Sauen hinter sich....
Ich bin nicht besonders ängstlich, aber meine Nackenhaare kräuselten sich leicht! Aber irgendwie musste es funktionieren! Vorher hatte man mich mit einem langen Messer zum Abstechen bewaffnet! Ich selbst hatte nur meine kurze R 93 in .308 Win mit 9,7g Mega dabei. Auf jeden Fall arbeitete der Hund dieWundfährte ganz normal, Bestätigung gab es durch Kuhfladen! Schliesslich wechselte der Bulle in eine Dickung - es krachte fürchterlich vor mir, geschnallt, hetzte der Rüde kurz und gleich darauf Standlaut! Als der Bulle mich sah,nahm er sofort den Kopf runter! Ich überlegte nicht lange und schoss ihm auf die Stirn: er brach schlagartig zusammen , dann Entblutungsstich!
Interessanterweise war das Fleisch nicht verwertbar, total übersäuert! Nicht einmal dieHunde frassen es!
Auf jeden Fall reichte die .308Win völlig aus, kein festes Geschoss oder die.375 wurden benötigt!