Schwachsinn Waffenamnestie

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Stichtag 1. Juli, Waffen-Amnestie läuft aus!
von Redaktion Mitbewerber am 28.06.2018
Noch bis 1. Juli können illegale Waffen straffrei bei Polizei und Gemeinde abgegeben werden. Die waffenrechtliche Zuverlässigkeit ist nicht in Gefahr.

https://www.Mitbewerber.de/sites/default/files/styles/artikel_breitformat/public/2014-08-12/58becb1a5e617-624349_Waffenarsenal_2.jpg?itok=-8ne-B55© Stadtamt
Die Abgabe von legalen und illegalen Waffen ist noch bis 1. Juli straffrei (Symbolbild).
Die Waffen-Amnestie der Bundesregierung zur straffreien Abgabe illegaler Waffen und Munition läuft mit Stichtag 1. Juli aus. Noch bis Ende der Woche können Bürger, ohne Folgen befürchten zu müssen, legale und illegale Waffen bei Polizei und Gemeindestellen abgeben. Besondere Formulare werden nicht benötigt. Jede Waffe wird auf ihre Verwendung bei einer Straftat geprüft, bevor sie vernichtet wird. Eine telefonische Voranmeldung der Abgabe wird dringend empfohlen
Legalwaffenbesitzer muss nicht um Zuverlässigkeit fürchten
Legalwaffenbesitzer, die eine illegale Waffe abgeben, müssen nach Auskunft des „Forum Waffenrecht“ nicht um ihre waffenrechtliche Zuverlässigkeit fürchten. „Das ist genau der Sinn der Amnestie – man wird meist gar nicht gefragt, wo das Ding genau her ist“, so der Geschäftsführer des „Forum Waffenrecht“ Frank Göpper im Gespräch mit der Redaktion. In der Amnestieregelung 2009 habe man die Straffreiheit für das „Führen“ der Waffen auf dem Weg zur Abgabe vergessen, hier waren Verfahren eingeleitet worden, die nach Göpper jedoch alle eingestellt wurden. Für die laufende Amnestie sind keine Verfahren bekannt.
Waffen-Sammlung fällt gering aus
Den Landesinnenministerien liegen noch keine abschließenden Zahlen vor, nach ersten Berichten fällt die Waffen-Sammlung jedoch vergleichsweise verhalten aus. Bei einer ähnlichen Amnestie im Jahr 2009 – nach dem Amoklauf an einer Schule in Winnenden (Baden-Württemberg) – waren bundesweit rund 200 000 Schusswaffen abgegeben worden. In Baden-Württemberg allein 53 205 Waffen aller Art. Bei der nun laufenden zweiten Amnestie waren es nach Recherchen der Stuttgarter Zeitung bis Jahresende gerade einmal etwa 3000 Waffen.
Großteil der Waffen stammen aus Erbschaften
Unter den abgegebenen Objekten befinden sich mehrheitlich legal bessesene Schusswaffen, Reizstoff- und Schreckschusswaffen. Viele der legal abgegebenen Waffen sind Erbwaffen. Ältere Waffenbesitzer wollen beispielsweise ihre Erben nicht belasten, oder diese nicht für die Kosten der vorgeschriebenen Blockiersysteme bei fehlender Erlaubnis zum Führen einer Waffe aufkommen. Die Waffenamnestie, die eine unkomplizierte Abgabe regelt, sei dann eine Entscheidungshilfe sich von den Erbstücken zu trennen, so die Schwäbische Zeitung. Werden erlaubnispflichtige Waffen ohne Registrierung und Berechtigung aufbewahrt, ist schon der bloße Besitz strafbar. Illegaler Waffenbesitz kann mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zu fünf Jahren bestraft werden. CL

Quelle: Jägerleben.
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Die wie vielte Waffenamnestie ist das eigentlich????

Ich meine, diese ganze zeitlich begrenzte Waffenamnestie ist gelinde gesagt Schwachsinn.

Was bewirkt ein Stichtag?
Wenn er durch irgendwelche Umstände von einem Abgabewilligen versäumt wurde, wird dieser dadurch doch in die Illegalität getrieben.
Entweder er sendet die Knarre anonym per Post an die Polizei, legt die Waffe oder Munition Nachts irgendwo ab oder er lässt sie unkontrolliert verschwinden (Hausmüll, Autobahnparkplatz u.ä.) oder er behält sie aus Angst vor einer Strafe.


Was ist dadurch gewonnen?

wmh

Jäger:cool:
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Na ja, es dient dazu die noch nicht registrierten Waffen der Bevölkerung einzuziehen, um im Krisenfall bei einer Entwaffnung der LWB keine bösen Überraschungen zu erleben.

Weder erhöht es die innere Sicherheit noch ist gewährleistet, das es straffrei ausgeht wenn jemand eine Waffe abgibt. Straffreiheit können nur der Staatsanwalt im Verbund mit dem Richter garantieren....
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die regelmäßigen Amnestien sind wichtig, damit man die illegalen Gegenstände abgeben kann, die bis zur letzten Verschärfung des Waffenrechts noch legal waren :poop:

Das ist nur ein Teil der Wahrheit; hinzu kommt:
dass die Zeitungen ihr Sommerloch füllen können,
Politiker auf die wirksame Reduktion von illegalen Waffen ( welche sonst ausschließlich griminellen Zwecken dienen würden) verweisen können,
sich Kriminelle durch Entzug ihrer Werkzeuge wieder einer steuerbelasteten Arbeit zuwenden werden,
der allgemeine Mitbürger (aus unserer Sicht Oberflächenschwimmer, Dünnbeutel, Gutmensch) befreit durchatmen kann, weil seine Welt endlich wieder sicher ist!!

Hurra, ein mehrfaches Hoch auf die Amnestie und noch einen Pfennig in den Klingelbeutel.
SO KOMMT MAN IN DEN DEUTSCHEN HIMMEL!!


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Man sollte noch einen Flyer drucken und in den entsprechenden Milieus verteilen, das der Besitz illegaler Waffen nicht zu unseren kulturellen Verhaltensweisen gehört und man das nicht darf.
o_O
 
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Hallo.

Ich finde die Idee grundsätzlich gut und unterstütze sie.
Letztlich geht es um illegale Waffen und da ist mir jede lieb, die nicht mehr im Umlauf ist. Auch wenn momentan keine Gefahr von ihr oder ihrem Besitzer ausgeht, weiß man nicht wie es künftig verläuft.
Gefühlt wurden bei uns sehr wohl reichlich Waffen an die Behörden übergeben. Kenne aber weder absolute Zahlen, noch Vergleichszahlen aus vorherigen Aktionen.

wipi
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wenn in zwei Jahren alle Waffen mit gezogenem Lauf über Kaliber 7mm verboten sind, wirst du dich bestimmt auch freuen wenn du für die Abgabe deiner 308 großzügig amnestiert wirst.
Vielleicht setzt dann aber auch ERKENNTNIS ein.


CdB

Wo ist der kopfschüttel- smilie???
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...wir hatten bei uns einmal ein sehr liberales Waffengesetz!

Bis zu dem Tag X, an dem wir verpflichtet wurden, unsere Waffen zu melden.

Jeder der das nicht tat, ist nun ein Krimineller, da er den Tatbestand des illegalen Waffenbesitzes erfüllt.

So schnell kann es gehen!
 
S

scaver

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Die wissen gar nicht, was die sich da antun, bei der Menge an Waffen, die zusammenkommt, wenn jeder das macht, ist die Behörde auf Jahre gelähmt.
sca
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Die wissen gar nicht, was die sich da antun, bei der Menge an Waffen, die zusammenkommt, wenn jeder das macht, ist die Behörde auf Jahre gelähmt.
sca
Die werden alles was nicht mehr (wie auch immer) verkäuflich ist verschrotten und mit dem Rest noch richtig Kohle machen.

Und man darf dann eine Jagdwaffe leihweise für ein bestimmtes Zeitfenster bei der Polizei mit abgezählter Munition abholen und wieder hinbringen. Darauf würde ich eine Wette bei einem englischen Buchmacher platzieren...
 

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