Schwächeres Kaliber als .308 für Rehwild?

G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Öhm, das Zero ist ein Teilzerleger.
Aber grundsätzlich hast du Recht mit den Deformationsgeschossen.

Oh, ich hab noch n schönes Beispiel aus unserem Revier wie wunderbar Teilzerleger sind. Geschossen mit Geco Zero aus ner .308win
Anhang anzeigen 88868
Na, ist das nicht ein Traum?
NEIN!

Ich schieße mein Wild mit einem 130grains Ttsx aus ner .308win., durchaus knackig geladen. Da hab ich so ne Sauerei nicht.
Ich finde das Geco Zero Spitze 👍 Bin in der SR30 Soho auch in 308 damit sehr zufrieden.
Kurze/keine Flucht.
Hämatome sehr viel geringer als auf deinem Bild. Ausschuss so 3-4cm. Hämatome maximal ne Handfläche wenn überhaupt!
Sicherer Ausschuss.
Mit den Deformatoren kannst mich jagen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Öhm, das Zero ist ein Teilzerleger.
Aber grundsätzlich hast du Recht mit den Deformationsgeschossen.

Oh, ich hab noch n schönes Beispiel aus unserem Revier wie wunderbar Teilzerleger sind. Geschossen mit Geco Zero aus ner .308win
Anhang anzeigen 88868
Na, ist das nicht ein Traum?
NEIN!

Ich schieße mein Wild mit einem 130grains Ttsx aus ner .308win., durchaus knackig geladen. Da hab ich so ne Sauerei nicht.

Hm ich bin doch ziemlich überrascht. Ich habe mit der Geco Zero auch schon gejagt, und mein Bruder benutzt es immer. So was habe ich da aber noch nie gesehen, wie aber auch nicht bei Geco Plus, XRG oder auch Sax KJGs, ich muß zugeben ich verstehe diese sehr unterschiedlichen Erfahrungen nicht. Aber gut den einen seien Uhl ist dem anderen seine Eule..

Allemal aber ein sehr interessantes Foto - Danke.
 

JBB

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Moin moin,

ich hatte auch eine miese Erfahrung mit dem Zero, die mit "normalen" bleifreien Konstruktionen so nicht passieren können, daher hab ich zwar noch 30 Schuss im Schrank, aber nutze sie eigentlich nicht. Bei mir war es ne Totalzerlegung auf 10m auf ne breit stehende Sau bei Kammerschuss, kein Ausschuss und 80m Totflucht.

Ja, jedes Geschoss kann einen Stecker produzieren, aber lieber hab ich eines, wo das Risiko geringer ist (und ich erachte alle oben genannten Geschosse in meinem Post für besser an dieser Stelle wie das Zero). Zweiter deutlicher Nachteil aus meiner Sicht, ist das meist sehr geringe Gewicht des Zero (oder dessen Bruder Evo Green). Zusammen mit dem nicht so tollen BC ist die Energieausbeute auf die Distanz nicht so geil, aber das ist... Geschmackssache.

WMH
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
So was habe ich da aber noch nie gesehen,

Tja, was soll ich sagen. Ich schon mehrfach mit meinen eigenen Augen. Immer .308win. Weit gegangen sind se aber in der Tat nicht mehr....
Und mit dem sicheren Ausschuss habe ich auch schon das Gegenteil gesehen. OK, waren 170m auf nen kräftigen Überläufer, aber trotzdem. Vom Zero/EvoGreen bin ich wenig beeindruckt.

Andere Teilzerlger sind sicherlich besser (ist imho auch nicht schwierig)

Aber ist ja Wurst was ich denke, abgesehen für mich.
 
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WMH! Mit der 308 keine jagdliche Erfahrung. Habe schon viele Rehe mit der stärkeren 30-06 Evolution erlegt, kaum Wildbretentwertung, da hartes Geschoß, welches mir auch bei schweren Sauen so gut wie immer Ausschuss bringt. (Zum Vergleich: 30-06 Kegelspitz kann auf kurze Distanz unglaublich brutal sein.)
Häufig jage ich mit der sehr präzisen 6,5x55 Doppelkern, hier achte ich auf einen Mindestabstand von 50-60m beim Reh - glaube, dass dies dann weniger entwertet.
Heuer habe ich fast alle meine Sauen mit der 6,5 erlegt (darunter auch recht kräftige Überläufer).
Ich denke, bei der reichen Geschoßauswahl der 308 ist diese ziemlich universell. Überlege, mir dieses kurzlauftaugliche Kaliber auch anzuschaffen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Moin moin,

ich hatte auch eine miese Erfahrung mit dem Zero, die mit "normalen" bleifreien Konstruktionen so nicht passieren können, daher hab ich zwar noch 30 Schuss im Schrank, aber nutze sie eigentlich nicht.
WMH

In 308 würde ich sie dir sofort entsorgen.

Ich bin damit sehr zufrieden, das Geschoss tut was ich von ihm erwarte.

Nahezu Totalzerlegung und maximale Energieabgabe an das Stück.

Es ist kein Geschoss für Distanz, gewinnt durch seine konstruktiv beabsichtigte maximale Splitterwirkung keinen Schönheitspreis am Wildpret und beruhigt Leute ohne Hund nicht durch eine Schweissautobahn.

Aber es ist durch höchste Energieabgabe und Splitterwirkung sehr umwerfend und hat geringste Hinterlandgefährdung.

Meine Gründe für Kauf und die gezielte Verwendung im Sinne der Eigenschaften, beispielsweise bei Jagd in befriedeten Gebiet oder unmittelbar an der Bebauung. Interessant wäre was sich die Kritiker von so einem sehr weichen Geschoss beim Kauf erwartet haben, denn für entspannte Ansitzjagd an der Wald-Feld-Kante auf den roten Bock braucht man diese Eigenschaften ja nun nicht gerade.
 
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Wer schon eine 308 WIN hat und eine Waffe mit geringerer Patronenleistung sucht könnte ja:
1. sich eine Waffe in 308 WIN kaufen,
2. deren Lauf mit 10" Drall und 40cm LL wählen,
3. ein schweres Geschoss nehmen,
4. das Geschoss tief in die Hülse setzen,
5. den Pulverraum dadurch verkleinern,
6. eine schwache Ladung laborieren,
7. sanft zu Rehlein sein.

Man könnte auch eine solche abgeschwächte Fabrikpatrone nehmen.

Vorteil: Man bliebe bei Kaliber und Wiederladekomponenten der 308.

Denkbare Ergänzungswaffe wäre bei mir ggf. eine Bergara BA13 Take Down.
 

JBB

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Leider 8*57 und war damals, das einzige, was vernünftig flog von denen, die ich bekommen konnte. 8*57 und bleifrei bei einem etwas zickigem Lauf ist ned so einfach. Inzwischen weiß ich den Sweet Spot vom Lauf, so um 160gr in bleifrei und bin sehr zufrieden mit dem Jaguar.

Und bis auf Hinterlandgefährdung, sind meine Wünsche gleich, gute Augenblickswirkung, gute Wundfährte da ohne Hund. Wildbret bin ich oft auch ned so schleckig, aber auf dieser Nahdistanz erwarte ich Ausschuss. Und das war halt das KO Kriterium.

Der BC bei der 8*57 kommt halt dazu, meine 6,5 holt das Zero so schnell ein, dass ist unglaublich. Und dabei startet es mit 1000Joule weniger, aber zieht vor der 200m locker vorbei, sogar mit einem nur 95gr Geschoss... Die 122gr sind noch eher auf Augenhöhe.

Ich mag es halt nicht, da es besseres gibt für den Durchschnittsanspruch. Just my 2 Cents.
 
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10 Jan 2013
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Woraus soll es denn sonst stammen? 50-60m, weiter war es nicht.

Das ist wirklich ein erstaunliches Ergebnis, ganz besonders fuer mich, weil ich, wenn ich Rehwild jage immer mit der .222 Rem unterwegs bin.
Wenn ich davon ausgehe, dass du Fabrikkmunition verwendet hast, hat dein Geschoss bei 60 m etwa 2800 J Energie altså etwa doppelt so viel wie mein 55 grs Oryx an der Muendung.
Schuesse ueber 200m versuche ich zu vermeiden. Fast alle meine Rehe wurden auf Entfernungen zwischen 30m-150m geschossen. Im Gegensatz zu meinen wesentlich kraeftigeren Patronen habe ich mit der .222 Rem fast immer auch einen Ausschuss und sehr wenig Fleischverlust.
Dein Erlebnis ist darum sehr interessant, ganz besonders weil die Physik etwas voellig anderes erwarten laesst.
Danke fuer das Teilen.

tømrer
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Moin,

also das Hinterland und eine eventuell vorhandene Bebauung schone ich indem ich nicht in die Richtung schieße und grundsätzlich immer auf Kugelfang achte.

Das Zero ist auch kein Totalzerleger, es kommt also schon zu Ausschüssen, nur halt nicht immer. Es zerlegt sich aber auch nicht immer.
Die Konstruktion wirkt also nicht vorhersehbar und genau das ist das Problem. Das ist der Punkt den ein gutes Geschoss von einem schlechten unterscheidet. Vorhersehbarkeit durch gleiche Wirkweise über einen großen Geschwindigkeitsbereich.

Davon abgesehen dürfte klar sein dass man mit jedem Geschoss Einblutungen haben kann. Das beschossene Stück hat da einen nicht unerheblichen Einfluss drauf. Jedoch reißt das Geco schon ganz schöne Löcher. Das begünstigt logischerweise solche unerwünschte Effekte.

Oh und zum Thema .308win auf Rehe.
Hornady Custom Lite. Ist eine reduzierte Ladung. Erfüllt aber immer noch die 2000J/100m.
 

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