Schwarte für Nachsuche haltbar machen

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Weil der Kontakt des Hundes durch belecken der Schweisstropfen und eine Ansteckung mit dem Virus der Aujektschen Krankheit von betroffenen Schweinen für den Hund immer tödlich endet.

Ich ging allerdings davon aus, dass das jedem Hundeführer bekannt sein sollte.
 
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Weil der Kontakt des Hundes durch belecken der Schweisstropfen und eine Ansteckung mit dem Virus der Aujektschen Krankheit von betroffenen Schweinen für den Hund immer tödlich endet.

Ich ging allerdings davon aus, dass das jedem Hundeführer bekannt sein sollte.

Hilft Dir nur nix, wenn Du eine Nachsuche auf eine beschossene Sau machst, die schweisst...
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Und was soll das bringen? Bei der echten Nachsuche auf Sau, den Schweiß auch erstmal testen lassen, bevor man den Hund ansetzt? :unsure:

Im einen Fall kannst du etwas tun, im anderen Fall nicht. Außerdem hat nicht jeder permanent Sauen nachzusuchen. Risiken vermeiden ist eine Sache. Diese zu akzeptieren eine andere. Was spricht Deiner Meinung nach dagegen, OHNE Schweiss die Fährten zu machen und wenn, dann vom Rotwild? An den Aufbrechplätzen der Bewegungsjagden kriegt man was, wenn man schön bitte und danke sagt. Zudem nimmt der Wildbrethändler ein paar Stückl auch ohne Schalen. ;)
 
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Und was soll das bringen? Bei der echten Nachsuche auf Sau, den Schweiß auch erstmal testen lassen, bevor man den Hund ansetzt? :unsure:
hallo. Wenn du nachdenkst, kommst du von selber drauf. Nimmst du "wilden" Schweiss einer Sau, ungetestet auf Aujezsky, läufst du Gefahr, dass dein Junghund nach Ansteckung jämmerlich krepiert. Das kannst du sicher verhindern, in dem du es mit Schwarzwildschweiss erst gar nicht machst. Abgesehen davon kann die Infektion aber auch über frische Schwartenteile erfolgen. Im Falle von Nachsuchen mit firmen Jagdhunden läuft dieses arge Problem unter unkalkulierbarem Restrisiko. Das kannst du nur ausschließen, in dem du deinen Hund niemals an Sauen kommen lässt.
 
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Aha, dann machst Du also Schleppen mit Teebeutel oder hängst sie an den Fährtenschuh und stellst am Ende einen leckeren Futternapf hin. Gut, dass wir mal darüber geschrieben haben.
Aber da ich auch regelmäßig Socken und Unterhosen wechsle, nehm ich auch öfter mal frische Schalen her. ;)

Ich sehe. Meine Zeit mit Dir ist verdummte Zeit!
Ich lass es. Kommst zu den anderen "Äkschbärten" auf die stille Treppe der Ignorliste. :rolleyes:
 
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Ich habe das als Hinweis für den Threadstarter gemeint, nicht als Kritik an deinem Post.
hallo. Schon ok. Ich akzeptiere nur nicht, weshalb ich irgendwelche Blutmischungen völlig fremden Ursprungs panschen und zur Ausbildung eines Jagdhundes verwenden sollte?
Ist mir doch völlig egal, wie "süß" irgend ein Schweiss ist. Im Revier liegt auch kein Gepansche herum. Da hat der Hund das, was das nachgesuchte Stück hergibt. Und darauf soll er auch geschult werden.
 
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hallo. Wenn du nachdenkst, kommst du von selber drauf. Nimmst du "wilden" Schweiss einer Sau, ungetestet auf Aujezsky, läufst du Gefahr, dass dein Junghund nach Ansteckung jämmerlich krepiert. Das kannst du sicher verhindern, in dem du es mit Schwarzwildschweiss erst gar nicht machst. Abgesehen davon kann die Infektion aber auch über frische Schwartenteile erfolgen. Im Falle von Nachsuchen mit firmen Jagdhunden läuft dieses arge Problem unter unkalkulierbarem Restrisiko. Das kannst du nur ausschließen, in dem du deinen Hund niemals an Sauen kommen lässt.
Und wenn Du nachdenkst, kommst Du darauf worauf meine Frage eigentlich abzielte. Wenn man das Risiko als zu hoch einschätzt und für die Fährtenarbeit den Schweiß vorher testet, kann man auch gleich sich die Prüfung sparen, da einem das unkalkulierbare Restrisko bei der realen Nachsuche zu hoch sein wird ;-)
 
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Das Virus wird lt. einem Vet Mediziner nicht übers Blut/ den Schweiß über tragen.
Desweiteren gab es schon Fälle wo mehrere Hunde einer Meute an ein und derselben Sau waren , aber nur ein Hund infiziert wurde.

Aujetzky ist und bleibt Berufsrisiko für jeden Hund der in welcher Art und Weise auch immer an Schwarzwild arbeitet
 
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Das Virus wird lt. einem Vet Mediziner nicht übers Blut/ den Schweiß über tragen.
hallo. Dann sagt derf Eine so und der Andere schreibt wieder anders. Demnach geht die Hauptinfektionsgefahr über Schleimhaut- und Speichelkontakt. Aber auch über Schweiss ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Kontaminierte Schwarte ist somit auch ein möglicher Infektionsherd.
 
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z/7

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Die Infektion über Blut ist weniger wahrscheinlich als über andere Körperflüssigkeiten, aber nicht ausgeschlossen. Meine Vermutung ist ja, daß das Virus vor allem über kleine Verletzungen im Bereich des Fangs in den Hund gelangt, weniger über orale Aufnahme. Würde erklären, warum oft nur einzelne Hunde von mehreren am Stück betroffen sind.

Ich arbeite deshalb bei Schwarzwild in der Regel ohne Schweiß. Bei Reh und Rotwild mit Schweiß. Bei Treffern auf dem Rumpf von starkem Wild hat man ohnehin oft gar keinen Schweiß, oder erst spät im Verlauf der Fährte. Der darauf geschulte Hund wird den auch dann verweisen.

Überhaupt sind die Hunde verschieden. Der eine stürzt sich auf jeden Tropfen, der andere ignoriert den Schweiß komplett. Wenn man möchte, daß der Hund verweist, muß man das üben, und zwar vor allem selber, damit man erkennen lernt, wann der Hund etwas besonderes beriecht, das ist manchmal nur eine leichte Kopfdrehung, und zweitens, damit der Hund dies auch auf Wunsch des Führers tut, also weiß, was in einer Situation von ihm erwartet wird.

Dabei ist es hilfreich, wenn Schweiß etwas besonderes bleibt. Also nicht die komplette Fährte in Schweiß ertränken, sondern nur an ein paar wenigen Stellen: Anschuß, Wundbett, überfallene Stämme, abgestreift an Kraut oder jungen Bäumchen, am Strassenrand als Tropfbett u.ä. reale Situationen.
 

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