Bei uns schaut es NICHT nach vielen Sauen aus - aber letztes Jahr war bei uns auch schon nicht das Rekordjahr, das war bei uns ein Jahr davor.
Wir werden es aber nicht aufgeben, dies Jahr
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben oder so...
Freitag mit einem der Pächter telefoniert... er sei zwei Wochen weg, ich soll nen Auge draufhalten, aber er hätte keine Sauen gemerkt. Bei der Revierrunde komme ich an einer Wiese vorbei, die nahe eines alten Brunnens liegt... ergiebiger Regen und schon war alles umgedreht. Naja, ich schau mir das mal an war mein Plan.
Entspannt noch auf den Abendansitz mit dem Nachbarn, Fuchs gesehen, geschossen und erst einmal die beiden Strohwitwer des langen Wochenendes heim zum Pizza futtern. So wird es neun bis ich los komme - ich rechne eh mit spätem Erscheinen, da ich sie erst in den Eichen vermute. Tja... mach die Rechnung nie ohne den Wirt! Sie stehen schon auf der Wiese... dummerweise aber auch zwei Rehe (und ich muss leider über ne Kuppe kommen zum Angehen), die haben mich gleich spitz und verschwinden im Wald... die Sauen mit ihnen. Schnell um den Wald gesprintet an den Fernwechsel (ist nur ne recht kleine Waldinsel) und dort abgestellt... es kommt?!? MASSEN an Rehwild! Aber keine Sauen. Ja verdammt, sind die etwa noch oben? Langsam zurück, damit die Rehe nicht abspringen und Radau machen und wieder zurück. Ich komme 2230 ca. an und??? Sie stehen noch immer an der Wiese und brechen!
Licht ist sehr mies, also ran. Doch wieder liegen zwei Rehe im Weg, doch die Rotte hält es aus, dass die abspringen. So verkürze ich langsam die Entfernung, muss auch einmal gut 15 Minuten verharren, da eine stärkere Sau auf meiner Höhe im Bestand steht - nicht dass sie Wind bekommt wenn ich weiter den Rest angehe. So dauert es Ewigkeiten, bis ich endlich nen schwarzen Brocken im ZF hab, Schuß bricht, Sau liegt und der Rest geht ab. (Bilder in der Selbsthilfegruppe).
So liegt am Ende eine ca. 45kg ÜL Bache - erlegt mit der Brno ZH 104 7x57R und dem 125gr LeHigh CC - Entfernung... keine Ahnung - NAH einfach
Ich finde Entfernung schätzen in der WBK immer sehr schwer. Und da ich nicht direkt zum Stück bin, sondern erst das Auto geholt hab, bevor ich Licht und Lärm gemacht habe, habe ich es nicht abgeschritten vom Schussplatz zum Stück.
Tja... der Rest schien zu vagabundieren, so entdeckte ich gestern auf der Heimfahrt eine Wiese mit neuem Schaden. Wieder um neun raus, dort angesetzt, nur... keine Sauen. Ein Dachs kam noch, den ich einpackte, aber sehr unspektakulär, da er nett auf mich zuzog auf der Wiese, bis es ausreichte.
So beschloß ich um halb zwölf den Heimweg anzutreten, da so langsam Nebel aufzog und somit das Licht nachließ. Aber die alte Stelle wollte ich noch flott kontrollieren, wer weiß! Und siehe da! Sie stehen schon wieder drauf! Diesmal sind es vier - Licht ist... dummerweise ziehen sie immer mal wieder etwas weg von mir und so nähere ich mich im Schneckentempo.
Ich schätze ich bin auf so 20m dran, da ziehen sie mal wieder ein (haben sie öfters gemacht, waren sehr nervös - tauchten aber gleich wieder auf nach vllt ner Minute - immer in der WBK zu sehen). Da ändern sie ihr Verhalten beim Ausziehen - sie wollen scheinbar wieder mehr in den nassen Bereich der Wiese und ziehen am Rand auf mich zu. Auf vllt 10m sind sie dran - Schuss bricht, Sau liegt, Rest zieht in den Bestand und bleibt verwirrt auf 10m vom Rand stehen. Nachladen tue ich langsam und leise (diesmal mit KLB unterwegs da schön handlich dafür) - sie sind noch da, aber nach 2-3 Minuten beschliessen sie abzuziehen ohne die Wiese erneut zu betreten.
Diesmal mit der Bergara Scout in 30-06 und dem LOS HT 150gr.