Schwarzwild 2019/2020

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So eine ähnliche Situation hatte ich auch vor kurzem. Fliegen lassen, gut hinterm Blatt abgekommen, Sau lag im Feuer. Nach 5min zum Stück, hebt der ÜL plötzlich den Kopf. Also Fangschuss ins Haupt. Dachte erst ich hätte sie evtl geprellt, aber der Einschuss saß hinter dem Blatt. Das Geschoss wanderte über den Rippen in den Nacken, wo es letztentlich stecken blieb.

Das Foto zeigt den Einschuss - das Messer die Stelle wo das Geschoss steckte.
 

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Gelöschtes Mitglied 24170

Guest
Auf der Decke, auf dem Boden, guter Wind neben Maisfeld , Zielstock aufgebaut, Hund angeleint und gewartet.

Die lebende WBK zittert wenn was kommt, also kann man auch mal Sterne schauen...

50m, 8x57, der merkwürdigste Schusskanal meines Lebens, Blatt und fast rechter Winkel neben dem Waidloch raus, trotzdem keine "Schweinerei". Frilli wollte in den Mais, Hund geschnallt und schnell abgefangen. Jagen mit Kumpel macht Spass.


Anhang anzeigen 88005Anhang anzeigen 88005
.... genau solch ein Schusskanal hatte ich vor 3 Jahren mit einer 7x64 SPCE ....
 
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Ähnliches ist mir letztens passiert... Breit stehender Überläuferkeiler auf knapp 100m mit der .308 Winchester hinter den Teller (das Haupt mit Träger und die Keulen waren das einzige, dass die Sau, die sich mittlerweile hinter einen Baum stellte, mir noch zum Zeitpunkt des Schusses zeigen wollte).
Kein Ausschuss! Merkwürdig...
Das Geschoss hat im Haupt einen rechten Winkel eingelegt und ist bis zwischen die Blätter durch die Nackenwirbelsäule geglitten, wo die Kugel dann im Bereich der Schulterblätter aus der Wirbelsäule ausgetreten und in das Herz gewandert ist.
Fragt mich nicht wie das ging aber ich habe ebenfalls die Stirn gerunzelt und mich am Hinterkopfgekratzt.


Das Geschoss war wohl für einen Kammerschuss vorgesehen und hat sich den Weg selbst gesucht ;)

Aber Spaß bei Seite, Waidmannsheil zur Sau (allen anderen natürlich auch)
 
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es geht noch blöder, aber da hier ja auch unerfahrene etwas lernen sollen, schreib ich es...
Am Dienstag Abend saß ich , bei Schietwetter, in einer kleinen Kanzel zwischen 2 Stoppeln, vor mir in 250m ein See, dahinter 25 ha Roteichen, hinter mir 50m Weizenstoppel, dann Reviergrenze. Ich konnte mindestens 10 Waschbären beobachten, aber viel zu weit für einen Schuß. Am Donnerstag nachmittag habe ich einen meiner Erdsitze auf die Stoppel gestellt um den Räubern Paroli zu bieten. Um 20:30, heller Tag, wechselt mich aus den Roteichen auf 100m ein starker ÜL-Schecke an. Glas hoch, Pinsel, also Büchse hoch, aber spitz von vorn mochte ich nicht schießen, die Sau war im leichten Troll und auf ca. 50m drehte sie ab und zeigte die halbe Breite, ich bin mitgezogen und habe auf dem Hals gedrückt. Knall, Sau im 5 m entfernten 4m tiefen, trocknen und mit Mannshohen Brennesseln bewachsenen Graben verschwunden. Am Anschuß nichts, garnichts. Da man nicht einfach mal so auf diese "Enfernung an einer 70kg Sau vorbei schießt, habe ich einen Freund, der 2 Reviere in der Nachbarschaft hat, angerufen und fragte Ihn ob Er im Revier wäre und einen Hund mit hat, nun Er hatte beide mit und war nach 15 Minuten an Ort und Stelle.
Beide Hunde sind geprüfte DD, einmal VGP und einmal Brauchbarkeit geprüft. Kurz und gut , beide haben nacheinander kein Interesse an , weder am Anschuß, noch am vermeintlichen Einwechsel, abgestreiften Schweiß haben wir auch nicht gefunden, sonst wären wir 50m hinterher gegangen, hätten verbrochen und für den nächsten Morgen einen SH-Führer gebeten. So kamen wir zum Ergebnis, es gibt nichts was es nicht gibt, Fehlschuß!
Heute wollte ich wieder dort hin, hatte schon ein paar Hundert Meter in der Stoppel zurück gelegt, als mein Handy vibrierte, besagter Freund war dran und sagte dass Ihn ein Angler angerufen hätte, im See treibt ein totes Wildschwein, ich war 10 Min. später vor Ort. Ja es war der ÜL-Keiler vom Donnerstag Abend mit einem Schuß auf dem Blatt:unsure::unsure::unsure:
Morgen früh bergen wir Ihn . Heute konnte ich dort 3 Waschbären befrieden, ein kleiner Trost.
Merke: Es gibt auf der Jagd nichts, was es nicht gibt und trotz ordentlicher Anschußkontrolle mit firmen Hunden kann so etwas vorkommen. Fazit...Jeden "Fehlschuß" mit Hund kontrollieren.
 
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es geht noch blöder, aber da hier ja auch unerfahrene etwas lernen sollen, schreib ich es...
Am Dienstag Abend saß ich , bei Schietwetter, in einer kleinen Kanzel zwischen 2 Stoppeln, vor mir in 250m ein See, dahinter 25 ha Roteichen, hinter mir 50m Weizenstoppel, dann Reviergrenze. Ich konnte mindestens 10 Waschbären beobachten, aber viel zu weit für einen Schuß. Am Donnerstag nachmittag habe ich einen meiner Erdsitze auf die Stoppel gestellt um den Räubern Paroli zu bieten. Um 20:30, heller Tag, wechselt mich aus den Roteichen auf 100m ein starker ÜL-Schecke an. Glas hoch, Pinsel, also Büchse hoch, aber spitz von vorn mochte ich nicht schießen, die Sau war im leichten Troll und auf ca. 50m drehte sie ab und zeigte die halbe Breite, ich bin mitgezogen und habe auf dem Hals gedrückt. Knall, Sau im 5 m entfernten 4m tiefen, trocknen und mit Mannshohen Brennesseln bewachsenen Graben verschwunden. Am Anschuß nichts, garnichts. Da man nicht einfach mal so auf diese "Enfernung an einer 70kg Sau vorbei schießt, habe ich einen Freund, der 2 Reviere in der Nachbarschaft hat, angerufen und fragte Ihn ob Er im Revier wäre und einen Hund mit hat, nun Er hatte beide mit und war nach 15 Minuten an Ort und Stelle.
Beide Hunde sind geprüfte DD, einmal VGP und einmal Brauchbarkeit geprüft. Kurz und gut , beide haben nacheinander kein Interesse an , weder am Anschuß, noch am vermeintlichen Einwechsel, abgestreiften Schweiß haben wir auch nicht gefunden, sonst wären wir 50m hinterher gegangen, hätten verbrochen und für den nächsten Morgen einen SH-Führer gebeten. So kamen wir zum Ergebnis, es gibt nichts was es nicht gibt, Fehlschuß!
Heute wollte ich wieder dort hin, hatte schon ein paar Hundert Meter in der Stoppel zurück gelegt, als mein Handy vibrierte, besagter Freund war dran und sagte dass Ihn ein Angler angerufen hätte, im See treibt ein totes Wildschwein, ich war 10 Min. später vor Ort. Ja es war der ÜL-Keiler vom Donnerstag Abend mit einem Schuß auf dem Blatt:unsure::unsure::unsure:
Morgen früh bergen wir Ihn . Heute konnte ich dort 3 Waschbären befrieden, ein kleiner Trost.
Merke: Es gibt auf der Jagd nichts, was es nicht gibt und trotz ordentlicher Anschußkontrolle mit firmen Hunden kann so etwas vorkommen. Fazit...Jeden "Fehlschuß" mit Hund kontrollieren.
Ähnliche Situation hatte ich letztes Jahr zu Ostern mit einem Mitjäger aus meinem Revier . Wir pirschten bei Mond eine uns und den Sauen bekannte Wiese an . Ich erblickte mit der wärmebildkamera 5 Sauen im Schlagschatten von einem erlenbruch . Wir hielten an und warteten bis eine Wolke vorüberging um uns besseres Licht zu schenken . Eine Sau stand etwas abseits und mein Freund (sicherer Schütze mit über 10 jahdjahren auf dem Buckel) ließ fliegen . Die Rotte spritzte auseinander und ein Stück ging nur noch 10 Meter und blieb liegen , klagte aber . Ich merkte ihm an , dass ihm etwas nicht gefiel . Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht so recht was er meinte . Wir gingen nach ca. 15 Minuten zum Stück , dass immer noch lag . Im Schein der Taschenlampe sahen wir dann , dass der 25 kg Frischling auf den Keulen saß und versuchte stiften zu gehen als wir näher kamen . Mein Freund fing ihn mit der kalten Waffe ab . Ich wünschte ihm Weidmannsheil aber irgendwie war er nicht glücklich . Ich meinte , dass er vielleicht vorne mit hinten verwechselt haben könnte , aber er war sich der Sache sicher auf dem Blatt abgekommen zu sein . Wir fuhren heimwärts ..... 3 Tage später fand er eine weitere Sau im Graben direkt neben dem Anschuss wo ein weiterer Frischling mit guten Schuss lag ...... so blöd kann’s gehen , trotz wärmebildkamera .
 
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...
Morgen früh bergen wir Ihn . Heute konnte ich dort 3 Waschbären befrieden, ein kleiner Trost.
Merke: Es gibt auf der Jagd nichts, was es nicht gibt und trotz ordentlicher Anschußkontrolle mit firmen Hunden kann so etwas vorkommen. Fazit...Jeden "Fehlschuß" mit Hund kontrollieren.

Trotz allem, Waidmannsheil! Hatte die Sau einen Ausschuss?
Vielleicht hatten die Hunde einfach einen schlechten Tag... :confused:
 
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Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Hund auf Nachsuche, da gibts keinen schlechten Tag. Der Hund muss funktionieren.
Sonst ist er kein tauglicher Hund.
Diese schlechte Tag Ausreden kann ich nicht mehr hören.
Wmh
 
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Bin gestern Abend um ca 21:30 ins neue Revier (Forst) und ab auf die Schlafkanzel. Um 1:30 standen zwei dicken Brocken auf der Wiese links der Kanzel, jedoch keine Möglichkeit für mich zum Schuss , weil das Fenster der Eingangstür viel zu nieder... angehen war auch nicht...
also wieder hingelegt und bis 6:45 nix. Da kam eine kleine Rotte, die ich durch den hohen Bewuchs nur durch die WBK sehen konnte. Waren flott unterwegs, weils schon deutlich hell wurde. Ich hab dann schnell alles zusammengepackt und bin den Kollegen hinterher. Vermutete aber, dass sie bei dem Tempo schon auf und davon sind, wenn ich abgebaumt habe. Als ich dann paar Minuten später am Waldrand ankam, konnte ich die Rotte schon zwischen den Buchen brechen sehen... also Hundi eng neben mir und rangepirscht. Bei der nächsten Rückegasse sollte ich freies Schussfeld haben... und so kams dann auch. Auf ca 70m konnte ich meine erste, bleifreie Sau erlegen - kleiner Frischlingskeiler von 16,5 kg.
 

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Gelöschtes Mitglied 24170

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Bin gestern Abend um ca 21:30 ins neue Revier (Forst) und ab auf die Schlafkanzel. Um 1:30 standen zwei dicken Brocken auf der Wiese links der Kanzel, jedoch keine Möglichkeit für mich zum Schuss , weil das Fenster der Eingangstür viel zu nieder... angehen war auch nicht...
also wieder hingelegt und bis 6:45 nix. Da kam eine kleine Rotte, die ich durch den hohen Bewuchs nur durch die WBK sehen konnte. Waren flott unterwegs, weils schon deutlich hell wurde. Ich hab dann schnell alles zusammengepackt und bin den Kollegen hinterher. Vermutete aber, dass sie bei dem Tempo schon auf und davon sind, wenn ich abgebaumt habe. Als ich dann paar Minuten später am Waldrand ankam, konnte ich die Rotte schon zwischen den Buchen brechen sehen... also Hundi eng neben mir und rangepirscht. Bei der nächsten Rückegasse sollte ich freies Schussfeld haben... und so kams dann auch. Auf ca 70m konnte ich meine erste, bleifreie Sau erlegen - kleiner Frischlingskeiler von 16,5 kg.
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es geht noch blöder, aber da hier ja auch unerfahrene etwas lernen sollen, schreib ich es...
Am Dienstag Abend saß ich , bei Schietwetter, in einer kleinen Kanzel zwischen 2 Stoppeln, vor mir in 250m ein See, dahinter 25 ha Roteichen, hinter mir 50m Weizenstoppel, dann Reviergrenze. Ich konnte mindestens 10 Waschbären beobachten, aber viel zu weit für einen Schuß. Am Donnerstag nachmittag habe ich einen meiner Erdsitze auf die Stoppel gestellt um den Räubern Paroli zu bieten. Um 20:30, heller Tag, wechselt mich aus den Roteichen auf 100m ein starker ÜL-Schecke an. Glas hoch, Pinsel, also Büchse hoch, aber spitz von vorn mochte ich nicht schießen, die Sau war im leichten Troll und auf ca. 50m drehte sie ab und zeigte die halbe Breite, ich bin mitgezogen und habe auf dem Hals gedrückt. Knall, Sau im 5 m entfernten 4m tiefen, trocknen und mit Mannshohen Brennesseln bewachsenen Graben verschwunden. Am Anschuß nichts, garnichts. Da man nicht einfach mal so auf diese "Enfernung an einer 70kg Sau vorbei schießt, habe ich einen Freund, der 2 Reviere in der Nachbarschaft hat, angerufen und fragte Ihn ob Er im Revier wäre und einen Hund mit hat, nun Er hatte beide mit und war nach 15 Minuten an Ort und Stelle.
Beide Hunde sind geprüfte DD, einmal VGP und einmal Brauchbarkeit geprüft. Kurz und gut , beide haben nacheinander kein Interesse an , weder am Anschuß, noch am vermeintlichen Einwechsel, abgestreiften Schweiß haben wir auch nicht gefunden, sonst wären wir 50m hinterher gegangen, hätten verbrochen und für den nächsten Morgen einen SH-Führer gebeten. So kamen wir zum Ergebnis, es gibt nichts was es nicht gibt, Fehlschuß!
Heute wollte ich wieder dort hin, hatte schon ein paar Hundert Meter in der Stoppel zurück gelegt, als mein Handy vibrierte, besagter Freund war dran und sagte dass Ihn ein Angler angerufen hätte, im See treibt ein totes Wildschwein, ich war 10 Min. später vor Ort. Ja es war der ÜL-Keiler vom Donnerstag Abend mit einem Schuß auf dem Blatt:unsure::unsure::unsure:
Morgen früh bergen wir Ihn . Heute konnte ich dort 3 Waschbären befrieden, ein kleiner Trost.
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Bitte nicht falsch verstehen - aber sowohl eine VGP als auch Brauchbarkeit macht noch lange keinen sicheren Hund auf der Schweißfährte. Leider sind aber die meisten Führer genau davon überzeugt, da Ihr Hund 400m einer "Schweißbahn" folgen konnte.

In Verbindung mit häufig recht wenigen Natureinsätzen sind diese Hunde sehr schnell überfordert und ihre Führer als auch die Schützen wie Du deuten eine solche Nachsuche falsch.
Außerdem ist Schweiß auf den ersten Metern - gerade bei stärkerem Wild - sogar eher selten.
Deshalb sollte man auch in die fehlende Schweißbestätigung nicht zu viel hinein interpretieren.

Der als Allrounder eingearbeitete Hund ist bleibt ein Nachsuchen-Behelf, ein Spezialist ist er nun mal nicht. Sich bei erfolglosen Kontrollen auf den Allrounder zu verlassen, ist fahrlässig.
Die Lehre daraus:
Versucht es gerne zuerst mit dem eigenen Hund.
Führt das aber nicht zum Erfolg, zur Sicherheit einen Spezialisten drüber laufen lassen.

Denke daran, dass es ein noch lebendes Stück hätte sein können, dass sich noch Tage lang gequält hätte...

VG
 
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Sonst geht es aber noch, oder? Wir haben eine Anschußkontrolle gemacht, nicht mehr und nicht weniger! Beide Hunde kennen Schwarzwild, mit unseren Hunden wird nur gesucht wenn alles für eine Totsuche spricht, also Lungenschweiß, Lungen oder Herzfetzen usw. Wir haben uns hier absolut nichts vorzuwerfen, viele hätten das gleich als Fehlschuß abgehakt und erledigt.
 
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