Waidmannsheil Stöbi sicher konntest Du auf 213m beim überwechseln einer Schneise zweifelsfrei das Geschlecht und die Soziale Stellung der Sau erkennen
Der einzelne ÜLK war bekannt, er hatte einen festen Einstand nahe der Bundesstraße und wechselte öfter drüber weg, um auf den gegenüberliegenden Wiesen zu brechen. Das war ein großes Risiko für ihn und die Autofahrer.
Es war taghell, als er gestern Morgen einwechseln wollte und er zog, wie geschrieben, langsam über die 10m breite Schneise. Der Pinsel war auch mit dem 3-15x50 Zielfernrohr sofort deutlich zu erkennen.
Die Distanz von 213m habe ich vom Anschuss zum Hochsitz zurück gelasert (für die Statistik), aber die 200m Marke dieser Schneise, die auf einer gesamten Länge von knapp 500m (Kanzel in der Mitte) schnurgerade verläuft, kenne ich nach rund 30 Jahren in diesem Revier genau und es dauert ca. 3 Sekunden, um beim Auftauchen zu wissen, dass es knapp dahinter war und 7 Klicks Verstellung an der ASV einen sehr sicheren Fleckschuss auf diese Distanz ergeben, da brauchte es nicht mal die Parallaxeverstellung.
Bevor ich bei der
Einzeljagd im Wald auf Schwarzwild schieße, weiß ich zu 100% das Geschlecht und die soziale Stellung, weil es taghell ist und ich
absolut sicher sein möchte, ansonsten lasse ich den Schuss einfach sein. Nachtjagd im Wald ist völlig kontraproduktiv. Weder machen mir Sauen im Wald bei der Einzeljagd besonderes Jagdfieber, noch ist die Not dort groß.