Schwarzwild 2019/2020

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Gestern Abend hat`s mal wieder geklappt….
19.15 Uhr auf dem Sitz, Gewehr und Handy Griffbereit abgelegt und so zum Prüfen der Helligkeit einfach mal mit dem Fernglas die Felder abgesucht.
Guter Blick vom Berg oben runter. Teilweise in 1000 Meter noch Rehe erahnen können. Licht also sehr gut.
Ca. 350 Meter rechts von mir 2 Sauen in der Gründüngung (Physalis ??? Kann`s mir einfach nicht merken, noch weniger Schreiben) aber den Sauen schmeckts.
Ich könnte kotzen….. Bei fast jedem Ansitz höre ich Sauen oder sehe sie kurz auf 200, 300, oder 400 Meter. Und immer in Bewegung, also nix zum angehen….
Nachdem ich vor Frust ein Stück Kanzelbrett rausgebissen habe, mal ne rund WhatsApp ob noch jemand draußen ist. Natürlich keiner in der Richtung in die die Sauen mittlerweile gezogen sind.
Ok, also Sitzenbleiben, sind eh weg in einer der Hecken, finde ich eh nicht mehr…
Auch der starke böige Wind und der einsetzende Regen konnten mich nicht wirklich aufheitern…
Sauwetter halt.
Eine gute Stunde später, Bewegung im Acker auf 60-80 Meter, mittendrinn völlig Geräuschlos 2 Sauen…
Recht starke Sauen… Glaube nicht die von vorhin, da mir diese kleiner vorkamen…. Sind gleich raus aus der Gründüngung aufs Wintergetreide. Nichts kleines dabei aber auch kein Kugelfang….
Wieder rein in ins grün, Gewehr schon bereit, Kugelfang gewachsener Boden aber immer in Bewegung… Irgendwann nach endlosen Minuten gings dann. Die hintere genommen, kam mir etwas schwächer vor…
Schuss Sau liegt. Repetiert Sau liegt immer noch.
Irgendwann dann Gewehr in die Ecke, mit dem Fernglas geschaut, Sau liegt.
Nach einer wirklich sehr wichtigen Zigarette geschaut Sau liegt.
Zusammenpacken, Sitzkissen verstauen noch ein kurzer Blick Sau weg…..
Ok
Schei… Also los auf den Acker Richtung Anschuss um diesen mit Absperrband zu markieren. Findet man im hellen besser. Da sieht dann doch alles wieder anders aus.
Natürlich nicht gefunden. Ohne viel rumsuchen und zertrampeln raus aus dem Feld.
Pächter anrufen.
Ok er kommt. Nach 15 Minuten blick durch die WBK…… Nix da. Sau weg…..
Wir beschließen mit seinem Hund den Anschuss zu suchen da der Regen immer fester wird und wir im hellen keinen Schweiß mehr finden und evtl mal bis zu den Hecken nachgehen (ca. 80-100 Meter)
Mehr auf keinen Fall.
Hund am Schweißriemen, meiner Meinung zu weit links aber gut…. Hund hat immer recht.
Und… Sau liegt
Ich habe mich um ca. 20 Meter zuweit rechts vertan. Im Bewuchs war die Sau nicht mehr zu sehen, auch nicht mit der WBK. Der Wind hat die Gründüngung wieder aufgerichtet oder in die andere Richtung geweht. Keine Ahnung, ist auch völlig egal, Sau liegt auf dem Platz.
Keiler 105 kg. Aufgebrochen, keine Ahnung wie alt, noch nicht näher geschaut, Kochprobe gemacht , nicht rauschig, zum Glück, Trichinen Probe zum Tierarzt, schon verkauft und auch noch was gearbeitet… was ein Montag….

Keiler liegt auf dem Einschuss, 8x57 IS, kein Ausschuss, 0 Flucht.

Sorry etwas länger geworden..Anhang anzeigen 98778Anhang anzeigen 98780
waidmammsheil!!! gibts bilder vom projektil?
 
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24 Feb 2011
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Leider nein.

Wir haben beim Aufgrechen zwar gesucht aber nix gefunden.
Evtl ist es in den Kanal geflutscht. Wir brechen nicht im Revier auf.

Hat uns auch interessiert, da ja kein Ausschuß da war.

Gruß Weichei
 
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20 Apr 2018
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36
Hallo, ich bin der Christoph und jage im schönen Schaumberger Land (Saarland:)).
Ich lese hier schon ne ganze weile mit und will jetzt auch mal was beitragen.
Gestern Abend gegen 20 Uhr einen Sitz mit gutem Wind ausgesucht und freier Sicht über ein Wiesental mit Buschinseln und im Tal einem Bach.
Perfekte Sicht um anwechselndes Wild früh zu erkennen. Kaum sitze ich, seh ich ca 300 m vor mir in den Wiesen 3 Sauen brechen. Ich sprach die drei als eine stärkere Bache mit zwei Frischlingen an. Nach 30 Min zusehen, wie die drei die Wiese ruinieren,denke ich daran, einen Versuch zu starten , die Sauen anzugehen. Das Problem ist, dass es zu hell war und auch die nasse Wiese ihres dazu beitragen würde, von den Sauen erkannt zu werden. Also warten. Eventuell ziehen sie ja hoch zu mir.
Plötzlich sehe ich von links ein starkes Stück anwechseln, welches sich zielstrebig in Richtung der Drei bewegt. Hmmm, das ist sicher ein Keiler mit klarer Vorstellung . Aber mehrere Annäherungsversuche werden von der Bache eindeutig vereitelt.
Schließlich kommt der Keiler auf 100 m auf mich zu. Oh je, da lass ich den Finger gerade. Einen Stinker lass ich laufen. Er wechselt rechts von mir in eine Dickung und ich verständige den Jagdfreund, der In der Nähe zu der Dickung sitzt, dass da was in Anmarsch ist, was mit einer hohen Wahrscheinlichkeit rauschig ist.
Zurück zu den dreien in der Wiese.
Mittlerweile sind diese hinter eine Buschinsel verschwunden und ich kann sie durch die WBK gut erkennnen. Jetzt runter vom Sitz und los in die Richtung Sauen.
Immer wieder schauen, ob sie noch hinter den Büschen stehen. Nach ca 100 m anpirschen sehe ich die Bache langsam vorziehen. Ich gehe sofort in die Hocke und verharre ganz still. Puh sie hat nix mitbekommen. Jetzt geht es nur noch auf allen vieren weiter. Immer wenn die Sau bricht, ein Stück näher. nach gefühlten Stunden bin ich nahe genug (40 m)um einen Schuss zu wagen. Also auf den Hosenboden gesetzt und Leuchtpunkt an. Jetzt müssen nur noch die Frischlinge hervorkommen. Und so ist es. Den ersten ins Visier und die 30-06 auf den weg geschickt. Der Frischling liegt um Schuss und ich höre die beiden anderen flüchten. Da ich immer direkt nach dem Schuss repetiere, schaue ich mit gespanntem System gespannt in die Fluchtrichtung. Und da verhofft der zweite Frischling an der Hecke. Wieder die kugel auf die Reise geschickt und auch dieser liegt im Schuss. Wow, jetzt erstmal durchatmen. Das war meine erste Dublette und die Umstände nicht wirklich optimal, aber wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Die zwei Frischlinge aufgebrochen und dann kommt schon der Kollege mit dem Auto, um mir bei der Bergung zu helfen.
Jetzt noch die Sauen in die Kühlung und dann auf ein Bier auf die Duplette angestoßen. So soll Jagd sein.
Waidmannsheil
Christoph
 

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....aktuell sind sie eher sporadisch im Feld unterwegs ....

Na das ist doch schon mal prima, dann hast Du sie dort ja erfolgreich vertrieben. So soll es sein.

...ich war zwar in deren Esszimmer bei uns im Wald, das zu Hause ist aber mit Sicherheit die Regiejagd nebenan, wo die Sauen jetzt bald wieder 5 Monate Ruhe haben .....

Es ist doch ein Segen, dass im Staatsforst ALLE Wildarten so eine schöne lange Jagdruhe über den Winter haben, damit die Wiederkäuer mit ihrer Stoffwechselabsenkung nicht unnötig beunruhigt werden, weniger Energie verbrauchen und so weniger Wildschäden verursachen.

....Fazit: Es geht mir ausschließlich um Effizienz, in klaren Worten maximale Strecke in den verschiedensten Revierstrukturen - und Rahmenbedingungen, die wir nun mal haben.
Und da ist meine persönliche Strecke von aktuell ca. 30 Sauen seit dem 01.04.2019 eben eine effiziente Mischung aus verschiedensten Jagdmethoden: Ansitz (auch an Kirrungen), Pirsch und DJ(auch im kleineren Rahmen)!
Das ist das System, was m.M.n. am effizientesten ist!.....

Nicht übel, aber das 1,5-fache erreiche ich mit Bewegungsjagden ab 17.10.2019 bis heute, also mit nur rund 30 Einsätzen. Dazu kommen ein paar "Feldsauen" bei der nächtlichen Pirsch mit WBK NUR an Schadflächen. DAS ist effizient und nur darum geht es uns beiden ja. ;)

....Demnächst kommen mit Sicherheit auch noch Sauenfänge hinzu; man kann ja durchaus die Zahlen nachlesen, ....

Mich interessieren erst mal die Zahlen der Saufänge im Test-Forstamt in Deiner Nähe. Und die dort gemachten Metzel-Erlebnisse.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Es ist doch ein Segen, dass im Staatsforst ALLE Wildarten so eine schöne lange Jagdruhe über den Winter haben, damit die Wiederkäuer mit ihrer Stoffwechselabsenkung nicht unnötig beunruhigt werden, weniger Energie verbrauchen und so weniger Wildschäden verursachen.
Ah, darum werden bis in den Februar Drückjagden veranstaltet....
 
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Auf gleicher bzw. vergleichbarer Fläche?

Nein, 1 Jäger vs 1 Jäger.

Wenn jemand im Jahr 30 Sauen erlegt, wie auch immer er das macht, sollte imo einem anderen Jäger, der in 3 Monaten 45 Sauen erlegt, nichts über "maximal effiziente Jagdmethoden" erklären und schon gar nicht vorwerfen, mit seinem bevorzugten Jagdsystem nicht genügend für eine ausreichende Bestandsreduktion zu leisten! ;)
 
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Nein, 1 Jäger vs 1 Jäger.

Wenn jemand im Jahr 30 Sauen erlegt, wie auch immer er das macht, sollte imo einem anderen Jäger, der in 3 Monaten 45 Sauen erlegt, nichts über "maximal effiziente Jagdmethoden" erklären und schon gar nicht vorwerfen, mit seinem bevorzugten Jagdsystem nicht genügend für eine ausreichende Bestandsreduktion zu leisten! ;)




Komm mal runter vom deinem hohen Ross, mein Freund Oberjäger;
deine Selbstherrlichkeit ist ja kaum auszuhalten!:mad:
Dein gesamtes Statement ist eigentlich eine unsägliche Unverschämtheit!:mad:
Nun, da du mich ja nun indirekt persönlich ansprichst und sehr persönlich wirst (ist durchaus dein gutes Recht!), hier mal prompt,mit gleichem Ductus, die Retourkutsche!
Dein Vergleich spricht einfach nur von unvergleichlicher Ignoranz, um nicht zu sagen Arroganz!
Eigentlich will ich mich eigentlich nicht auf dein triviales Niveau herablassen, aber damit auch du es verstehst, hier in deutlichen Worten:
Während du ab Mitte Januar bis Anfang Mai, nach eigener Aussage die Füsse still hältst, kommt für einen cleveren Saujäger im Januar bis April die Zeit mit den höchsten Strecken auf der Einzeljagd; das heißt, bewusst etwas überspitzt formuliert und um deine persönlichen, permanenten Befindlichkeiten aufzugreifen, und auf einen Nenner gebracht:
Die Toten werden am Ende der Schlacht gezählt!
Und wenn es schon um, wie in deinem unsäglich ignoranten, obigen Beitrag postuliert, um Strecken(Schwa...)-vergleich geht, und dieser Vergleich ist für sich alleine betrachtet schon beschränkt genug und für mich ein Ausdruck deiner unsäglichen Selbstherrlichkeit, nur mal kurz und deutlich:
sinnvolle und belastbare Zahlen einer persönlichen Strecke gibt es erst am Ende des Jagdjahres Ende März und bei in etwa vergleichbare Voraussetzungen!
Zu deinen Bewegungsjagdstrecken, prinzipiell a la bonne heure; aber wer in derartigen Revieren mit solchen Wilddichten und Tagesstreckenergebnissen, wie von dir geschildert, jagt, der sollte auch deutlich höhere Strecken erzielen als jemand, der in Regionen oder Revieren mit geringeren oder angepassteren Wilddichten unterwegs ist; das solltest selbst du erfassen und bewerten können!
Also ist ein Vergleich persönlicher Strecken folgerichtig ein unsäglicher nonsense und Ausdruck mangelnder Differenzierungsfähigkeit;
letzteres zieht sich leider für mich all zu häufig ebenso wie dein fast sprichwörtlicher Absolutheitsanspruch auf Deutungshoheit bei fast allen jagdlichen Themen wie ein roter Faden durch deine Beiträge.
 
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Auf der Drückjagd viele Sauen zu schießen, hat wenig mit durchdachtem, eigenen Vorgehen zu tun. Da haben dann andere für die richtigen Voraussetzungen gesorgt. Halte ich überhaupt nicht vergleichbar mit einer Einzeljagdstrecke.

Wobei sich noch die Frage stellt, warum man soviel Anblick da hat. Kann wohl kaum an der scharfen Bejagung im Vorfeld gelegen haben...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Nein, 1 Jäger vs 1 Jäger.

Wenn jemand im Jahr 30 Sauen erlegt, wie auch immer er das macht, sollte imo einem anderen Jäger, der in 3 Monaten 45 Sauen erlegt, nichts über "maximal effiziente Jagdmethoden" erklären und schon gar nicht vorwerfen, mit seinem bevorzugten Jagdsystem nicht genügend für eine ausreichende Bestandsreduktion zu leisten! ;)
Wenn der 1 Jäger seine 30 Sauen in seinem Revier schießt und der andere seine 45 beim rumtingeln als Drückjagdnomade sagt das genau gar nichts aus. Ausser das bei der Drückjagdplanung gut gearbeitet wurde und vorher fleissig gezüchtet.

D
 
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G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Auf der Drückjagd viele Sauen zu schießen, hat wenig mit durchdachtem, eigenen Vorgehen zu tun. Da haben dann andere für die richtigen Voraussetzungen gesorgt. Halte ich überhaupt nicht vergleichbar mit einer Einzeljagdstrecke.

Wobei sich noch die Frage stellt, warum man soviel Anblick da hat. Kann wohl kaum an der scharfen Bejagung im Vorfeld gelegen haben...
Das sind dann wohl eher, um es mit Försters Worten zu sagen "Jagdpuffs"
 
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