Schwarzwild 2019/2020

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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21 Okt 2010
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Ab 1.4. ist es mein Revier ;) Glaub das überlebe ich noch ;)

Hab nur gerade etwas Entzug, zwei Wochen ohne Ansitz... eine Woche wegen Zahnarztbesuch (selbstauferlegt in die Lichtlose Zeit), jetzt aber ne Woche Gäste... so langsam scharre ich brutal mit den Hufen.

Hoffe ich mache es selber dann besser.
Aiaiai, was hat denn der Zahnarzt mit dem Schweinchen zu tun? 😃
 
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27 Nov 2016
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wenn die eine Miete angenommen haben, kommen sie meist regelmässig und wenn die Einstände nicht Kilometerweit entfernt sind, auch nicht sehr spät. Beachte den Wind, schmeiss 3 Strohballen auf den Acker, einen zum Sitzen und 2 als Deckung und versuch Dein Glück(y)
 
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14 Feb 2006
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Ein paar Eindrücke von heute nachmittag....
Schnelle Sache mit 7 Schützen, 2 Durchgeher mit DJT, 1 Jagdscheinanwärter, Sohn eines Schützen als Treiber, 1 Dachsbracke vom Stand geschnallt.
IMG_7912.JPG
Hatte meinen Stand auf Retour im ziemlich dicken Zeug und daher keine Möglichkeit Fotos zu machen. Man muss Prioritäten setzen. Kaum waren die Treiber bei mir rein, kamen auch schon 4 x je ein Reh (Suchbild) an.
Auf den Fotos sieht man immer erst, es ist keine Kunst einen Baum zu treffen.
IMG_1020.JPG
Nachdem die Terrier kurz die Rehe verfolgt hatten, kamen sie schnel wieder zurück. Dann ging es rund in der Dickung. Neben mir auf einen Drückjagdbock eine Jägerin. Etwas kleines Graubraunes flüchtet an ihr vorbei. Ein schwacher Frischling? Marderhund? Nein es ist ein kapitaler Wildkuder, bekam ihn leider nicht mehr in den Sucher. Dann links von mir Schneegeriesel. Höchste Konzentration. Das nutzt hinter mir ein Frischling. Die Nachbarin wird auch nicht fertig und ich schieße vorbei.
Wenig später versuchen es zwei Frischlinge bei mir: Der erste geht über Kopf, für den zweiten reicht es nicht mehr. Waren sehr schwache Frischlinge, dieser hatte nur 17 kg
IMG_1027.JPG
Wieder Hundelaut aber die beiden Sauen (ebenfalls noch Frischlinge) kamen ohne Vorwarnung über die Lücke. Der zweite blieb am Platz...IMG_1026.JPG
An der Front des Treibens knallte es. Vorbei, wie sich später herausstellte. Auch dort kam ein starker Frischling.
Sechs Sauen waren angeglich fest, diese Zahl ist raus. Fünf bei mir auf dem Rückwechsel plus der einen. Also wurde abgehupt.
Ich gehe zur zweiten Sau. Alles okay ich konnte entladen. Ich ging zu meinem Platz und schaute noch einmal zurück: Da standen zwei weitere Frischlinge auf 20 m am Dickungsrand. Nur wenige Meter neben der erlegten Sau. Das wäre ein Elfmeter ohne Torwart gewesen. Sie nutzten ihre Chance.
IMG_1028.JPG
 
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1 Mai 2016
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Komme grad vom Ansitz/Pirsch ... der Schnee war an der „rübenmiete“ leider schon geschmolzen... ein paar hundert Meter bergauf war’s noch schön weiß, da hab ich ein paar Rehe beobachten können, die Sauen haben sich nicht blicken lassen :poop:

@colchicus das war aber nicht zufällig im Raum BA oder?
 
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14 Feb 2006
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Nein, eine gute Stunde entfernt. Am Sonntag bin ich wieder dort. Ein letztes Mal Frettieren.
 
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23 Mai 2013
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Drei Mal konnte ich den Anlauf nicht nutzen, die Sauen hatten mich auf verschiedene Arten
veralbert. Gestern morgen hatten sie erst wieder, wahrscheinlich von der Kirrung bei meinem
Nachbarn kommend, auf ihrem Heimweg eine Wiese bei mir malträtiert. Durch den Schnee
konnte ich die Abläufe ganz gut einordnen. Also Plan: gegen früh abfangen. Der Schnee taute
in der Nacht hier unten, deshalb kein Schneehemd dabei, komme gegen drei Uhr die
zweihundert Höhenmeter rauf, zehn Zentimeter neu, die Sauen gerade durch, etliche frische Brechstellen auf dem Schnee zu sehen. Ich habe auf dem Rückwechsel eine freistehende
Leiter mit Dach von der aus ich eine dreihundert Meter lange Wiese überblicken und ggf.
Wild anlaufen kann. Dort, wegen des starken Windes in eine Decke eingemummelt bis 05.30
auf den ersten WBG- Kontakt durch ein paar Kiefern durch gewartet, zwei gröbere, vier
Frischlinge in 250m. Bis 100m ging das durch einen Rand gedeckt ganz gut, dann stand ich
da wie Butter in der Sonne, ohne Schneehemd den Sauen nah, aber durch den ansteigenden
Hang fast ohne Hintergrund immer noch zu weit. Kurz vor sechs endlich die Erlösung, die
Sauen verschwinden hinter eine schmalen Hecke und müssen gleich Wind von mir bekommen.
Ich eile in meinem beschränkten Tempo hin und komme auf den letzten Frischling, der vor mir über den Weg flüchtet vorn ab und freu mich das er sofort liegen bleibt.
Treffer zwölf, im Halbdunkel Entfernung überschätzt, Keilerchen 22kg, gerade richtig für das
JG-Essen.
 
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23 Mai 2013
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Stöbi, sag das mal der Wolfgang! Von dem was die drei hier wochenlang gerade am Rotwild
auf Schwung gebracht haben möchte ich nicht die Energierechnung sehen! Von der Massierung
und ihren speziellen Schäden ganz abgesehen.
 
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27 Apr 2009
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....sollten Öko Waldretter den Finger lieber nicht erheben...

Das ist ja in erster Linie eine Forderung der traditionellen Jagdvberbände und unter Wildbiologen unstrittig, deshalb frag ich ja nur mal nach:

Mbogo schreibt dazu im Thread über die scharf kritisierte Jagdzeitverlängerung in Brandenburg:

Drückjagden

nach Mitte Januar wird kein verantwortungsbewusster Jäger veranstalten, es ist wg. frischender Sauen und dem u.U. daraus resultierendem Auffinden der Kessel durch die Hunde und den folgenden Aktionen der Bachen schlicht kalkulierte Tierquälerei. Das muss man keinem Förster erklären, der weiß das schon.

Bejagung von wiederkäuendem Schalenwild und Muffelwild im Wald zur Unzeit erzeugt mehr, nicht weniger Wildschäden.....
 
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Sollten Wiederkäuer wegen ihrer Stoffwechselabsenkung im späten Winter nicht Ruhe vor Bewegungsjagden haben?

Vom Grundsatz her hast Du Recht, aber ich meine es ist ein Unterschied ob man ein paar Hundert Hektar im Januar auf links dreht oder wie in diesem Fall eine kleine Dickung wo 7!! Schützen zum Umstellen ausgereicht haben. Die Fläche betrug ca. 2 ha.
Die Sauen steckten im Einstand gleich neben der Kirrung. Man hätte es auch am Abend dort probieren können. Vielleicht hätten sie diese umschlagen, vielleicht hätten wir eine erlegt. So bestand die Chance mehr zu erlegen. Die zwei kleinen Frischlinge waren unerkannt irgendwo eingewechselt, der Rest war gerade so im "Vermehrungsgewicht". Da dreht sich in ein paar Monaten das Karussell dann wieder.

Auf einer angrenzenden Feldflur von 650 ha mit u.a. Bioweizen muss man sich was überlegen. Und wir haben nicht ins Blaue hinein gedrückt, sondern auf schwache Sauen in Rotte und der Gewissheit dass dort noch keine Frischlinge liegen.
 
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27 Apr 2009
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Vom Grundsatz her hast Du Recht, aber ich meine es ist ein Unterschied ob man ein paar Hundert Hektar im Januar auf links dreht oder wie in diesem Fall eine kleine Dickung wo 7!! Schützen zum Umstellen ausgereicht haben.....

Ja, das verstehe ich schon. Wo ein Wille ist, gibt's auch eine Begründung! ;)
 
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