Schwarzwild 2020/2021

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Gelöschtes Mitglied 11388

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Eigentlich sehr gute Haltepunkt für die Rapskante um eine Flucht zu verhindern. Vieleicht einen Tick höher wenn die Wirbelsäule einen mitkriegen soll oder einen Tick tiefer wenn es die große Aterie erwischen soll. Aber man wird ja immer wieder überrascht von den Biestern.
Das war mein Haltepunkt an der Rapskante vom Keiler.
Logischerweise Bumm um
 

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Waidmannsheil den Erlegern!
Nachdem letzte Woche bei Vollmond dank Blätterdach ich die zwei Rotten mit Frischlingen nur anschauen konnte, hatte ich für gestern nochmal einen Angriff geplant.
Der Jagdherr hat mir noch einen Knopfbock freigegeben und meinte ich solle ruhig schon im 21:00 auf den Sitz - sie kommen früh.
21:10 sass ich auf dem Sitz und machte mich gerade fertig... so mit Ansitzsack (es waren 9 Grad angesagt :) ) und Podcast .
Aber damit wurde ich nicht fertig da es schon gleich "wuff" machte... erschrocken hielt ich inne und eine Rotte ohne Leitbache kam sehr sehr vorsichtig auf die Kirrung. Da es noch hell war konnte ich alle ansprechen und keine hatte Frischlinge oder was inne.
Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei und eine 23kg Überläuferbache schlägelte im Matsch. 22:55 war die Sau am Haken und ich mit einem Bier zuhause.
Stadtdnahes Revier hat auch Vorteile, insgesamt ein gelungener Abend.
Waidmannsheil.
Peter

35m, 7*64 Gecko Teilmantel. Lag im Schuss - Kammertreffer.
 
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Bei uns in den wenigen Rapsfeldern auch bisher keine Sauen. Sind auch weniger geworden. Der gesamte "Wiesenschaden" hatte 10 qm. Mais ohne Verlust aufgekeimt. Hier wird im Landkreis inzwischen fast flächendeckend mit Technik gejagt.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ihr Armen! Und gleich dahinter beginnt der Mais. Ohne Fruchtfolge, so wie im letzten Jahr und vermutlich auch nächstes Jahr.

Mit Technik jagt hier auch fast jeder, bei den üblichen Flächengrößen reicht das aber auch nicht zur Bestandsabsenkung. Diese Felder sind nicht effektiv zu bejagen und wenn der Raps weg ist muss das SW nur über einen Weg und sitzt im Mais.

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Wenn ich "gefällt mir" drücke, dann nicht wegen Schadensfreude. Diese Bilder kenne ich aus CZ. Dort haben wir die Begrenzung der Schlaggröße inzwischen sowie die fehlende Verpflichtung zum Wildschadensersatz für Biogasanlagen.
Klare Ansage der Jagd an die Landwirtschaft: "Ihr habt die Suppe eingebrockt, dann löffelt mal schön mit aus".
Nichtsdestotrotz jagt man dort sehr intensiv wegen des Wildbretes und der Prämie. Aber wie Du sagst, die Möglichkeiten sind in den großen Flächen begrenzt. Macht Ihr Erntejagden beim Raps?
Es klappt halt eben immer nicht mit dem Timing. Oft fällt die letzte heiße Phase in die Dunkelheit.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Das sind alles Flächen von wenigen Großagrariern. Die haben zig tausende ha nach 1990 aufgekauft, fast nur Bioenergiepflanzung für die eigenen Biogasanlagen. Schwarzwildbestände interessieren sie nicht. Wildschaden auf ihren Flächen auch nicht. Sie wollen auch keinen Ersatz. Aber die wenigen noch verbliebenen Kleinlandwirte schon und die Sauenzüchter bibbern vor der ASP.

Erntejagden sind schwierig. Geerntet wird von Lohnunternehmen, die kommen und gehen wann sie wollen. Oft in der Nacht. Ohne Jägerlatein kommen aus solchen Schlägen nicht selten 70, 80 Sauen. Wenn dann wirklich mal 10 liegen ist das der bekannte Tropfen.

Und vom Raps bis in den Mais ist es so weit -> nur ist zur Rapsernte der Mais hoch.

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Bilder von heute und Mais auf Mais, kein Schexxx. Nicht mal sauber abgeräumt, damit auch immer genug Äsung fürs SW da ist. Selbstverständlich stehen aber überall grüne Kreuze, um auf den Niedergang der Landwirtschaft hinzuweisen. 2020051616543600.jpg
 
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Bei uns ist es aktuell so, dass wir sehr wenig Schwarzwild im Revier haben.
Letztes Jahr um die Zeit hatte ich bereits meine 5. Sau erlegt.
Aber egal wo man rum hört scheint es heuer weniger zu sein.
Der Mais ist auch ohne Probleme aufgekeimt.
Hat auch was gutes wenn man nicht zwingend muss, da bleibt Zeit für andere Arbeiten...

Waidmannsheil!
 
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anon

Guest
Bei uns ist es aktuell so, dass wir sehr wenig Schwarzwild im Revier haben.
Letztes Jahr um die Zeit hatte ich bereits meine 5. Sau erlegt.
Aber egal wo man rum hört scheint es heuer weniger zu sein.
Der Mais ist auch ohne Probleme aufgekeimt.
Hat auch was gutes wenn man nicht zwingend muss, da bleibt Zeit für andere Arbeiten...

Waidmannsheil!
Gleiches bei mir. Ich wundere mich auch, wo die eigentlich sind. Gelegentlich mal was gefährtet - aber kein Schaden in Wiese oder Mais. Vielleicht alle im Raps?
 
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Das sind alles Flächen von wenigen Großagrariern. Die haben zig tausende ha nach 1990 aufgekauft, fast nur Bioenergiepflanzung für die eigenen Biogasanlagen. Schwarzwildbestände interessieren sie nicht. Wildschaden auf ihren Flächen auch nicht. Sie wollen auch keinen Ersatz. Aber die wenigen noch verbliebenen Kleinlandwirte schon und die Sauenzüchter bibbern vor der ASP.

Erntejagden sind schwierig. Geerntet wird von Lohnunternehmen, die kommen und gehen wann sie wollen. Oft in der Nacht. Ohne Jägerlatein kommen aus solchen Schlägen nicht selten 70, 80 Sauen. Wenn dann wirklich mal 10 liegen ist das der bekannte Tropfen.

Und vom Raps bis in den Mais ist es so weit -> nur ist zur Rapsernte der Mais hoch.

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Bilder von heute und Mais auf Mais, kein Schexxx. Nicht mal sauber abgeräumt, damit auch immer genug Äsung fürs SW da ist. Selbstverständlich stehen aber überall grüne Kreuze, um auf den Niedergang der Landwirtschaft hinzuweisen. Anhang anzeigen 117958

das „nicht sauber abgeräumt“ nennt sich Mulchsaat und dient dazu Wasser zu sparen und Erosion zu vermindern. Es ist nicht alles schlecht, was die Landwirtschaft macht, auch wenn es jagdlich manchmal von Nachteil ist. (Soll jetzt auch nicht heißen, dass ich Mais nach Mais Fruchtfolgen gut heiße 😬)
 
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Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Gestern in den ganz frühen Morgenstunden kam an der Ecke vom Rapsfeld eine Rotte von 4 Sauen in Anblick. So unglaublich leise, dass ich total perplex war. Schnell die Wbk weggepfeffert und Waffe in Anschlag. Während ich sie im Absehen suchte und ansprach,waren sie schon 50m weiter, und zwar mit dem Brecher in der Erde. Die kleinste identifiziert und fliegen lassen.
Na danke, Flucht in den Raps!
Alle Hasen und Rehe hat der Schuss mit Schalldämpfer nicht gestört...aber die Sauen waren weg! Dann 30min gewartet, falls sie wieder zurück kommen. Nichts!
Obwohl ich gut abgekommen war, natürlich bohrende Fragen im Kopf, bis der Schweiß am Anschuss mich wieder bestärkte.
Um 6Uhr ging dann die herbeigerufene Jagdherrin auf Nachsuche und erlöste mich mit „Sau tot, Waidmannsheil!“
Dann noch die Bergung aus dem sehr dichten Raps. Und nach dem Foto gab es auch noch den letzten Bissen, sowie Erleger- und Nachsuchebruch.
Für die Statistik: Kaliber 270 Weatherby Magnum, Geschoss Sax KJG 95grains, Schussentfernung 88m, Einschuss beabsichtigt leicht vorne am Blatt weil Winkel etwas schräg und Ausschuss zwei Hand breit neben dem gegenüberliegendem Blatt, guter Kammerschuss, trotzdem 80m Flucht, Überläuferbache 43kg aufgebrochen.
3148E6CA-2E6D-4982-ACDB-0B575A253BB8.jpeg
 
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