Schwarzwild 2020/2021

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Diese Bassen konnte ich die Tage strecken....
wegen schlaflosigkeit ne Runde durchs Revier angesetzt, keine 10 min mit dem Auto im Revier unterwegs zeigt mir die WBK den dicken an der Ackerkante.
zack Auto versteckt knallstock über die Schulter Schiessbengel unter den Arm und los...
Das Reifüberzogene Grass lärmt wie der sprint über chips.
ich bringe mich in Position, Schiesstock aufgestellt, volle Breitseite hochblatt… Bum um

87KG 160m; Flucht 0m; Fox 150grain Handladung(Lovex 73.6 ); Bergara TD 13 42cm Lauf

Edit : Kaliber 308.
 
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Waidmannsheil zu diesem tollen Keiler! Lass Dir die Freude darüber nicht über die üblichen "stinkt-stinkt nicht und wie kann man nur um diese Zeit" Zerreder trüben!

Freuen und Korken knallen ist angesagt! :)
 
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Eine meiner Kirrungen steht in einem 30km entfernten Revier. Selbst wenn da mal verlockende Bilder kommen, kann ich nicht mal schnell hinfahren und nachschauen, da muss schon ein bisschen geplant werden. Aber dieser Bursche:

1607944872038.png

hat die Kirrung zu seinem Stammtisch gemacht und war wochenlang immer wieder mal da. Zuerst zu höchst unanständigen Uhrzeiten wie morgens um 4:30, aber dann kam er plötzlich immer wieder abends zu humaneren Zeiten, wie auf dem Foto zu ersehen ist. Das Problem dort ist der Wind, die bequeme Kanzel ist nur bei Nord- bis Ostwind brauchbar, und solcher Wind ist hier eher selten. Deshalb hatte ich noch einen offenen Hochsitz an die gegenüberliegende Seite der Kirrung gezogen, der auch bei Süd bis Südostwind brauchbar ist. Und am vorletzten Samstag hatten wir eine leichte Brise aus Südost! Am vorigen Abend war er schon kurz nach 8 dagewesen, also fuhr ich zu Hause um dreiviertel 7 los, um um halb 8 fertig installiert auf dem Hochsitz zu sein.

Auto abgestellt, Drilling geladen, Rucksack aufgeladen und Dreibein geschnappt. Los geht's; um zum Hochsitz zu kommen muss ich im Südwesten der Kirrung einen Bogen schlagen. Der Weg ist nass und schön leise, also die WBK hoch und mal zur Kirrung rübergeschielt... Das gibt's doch nicht, da steht er ja schon!! Jetzt aber... Dreibein aufgebaut - gaaaanz leise - sind ein paar Bäume dazwischen, so, da ist eine passende Lücke... NiteSite eingeschaltet und da steht er ja in aller seiner Pracht und lässt sich meinen Mais schmecken! Freundchen, die Suppe werd ich dir versalzen! Aber so geht es nicht, erst musst du dich schön breit stellen... soooo... brav so... und der aufgelegte Schuss war dann auf 40 Meter keine Kunst. Puuhh, erst mal den Puls wieder runterkriegen!

WBK hoch. Ja, er liegt, schlegelt noch ein paarmal und liegt dann schön still, hat brav Down gemacht! Die 7x65R hat wieder mal ihre Arbeit bestens gemacht (10g CDP). Also zurück zum Auto, Gerödel abladen und so nahe es geht (60m in die andere Richtung) heran, dann Bergegurt holen und zur Sau.

1607945715329.png

Im Hintergrund sieht man die Hauptkanzel. Sooo klein ist der Lauser gar nicht! Also erst mal aufbrechen, dann zum Auto schleifen. Mit zwei Handgriffen ist der HeckPack montiert und mit etwas Gezerre die Sau drauf verstaut. Der Beständer wird noch kurz rausgeklingelt damit er die Beute begutachten kann, dann ab nach Hause. 66kg zeigt die Waage späten an, der Überläuferkeiler ist buchstäblich fett wie - eine Sau! So kann's weitergehen...
 

JBB

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Lang überlegt ob ich einen eigenen Thread öffnen soll... Aber ich lass es hier mal drin.

Sonntag war eine kleine Klüngelrunde angedacht gewesen, zu fünft kurz durch die Felder und Kulturen. Der Förster hatte die Erlegung einiger Hasen angemahnt, um den Verbiss im Zaun zu reduzieren. Tja... Die Ausgangsbeschränkungen kamen dazwischen, die Situation war unklar. So gingen wir einfach zu zweit los, das war sicher gedeckt.

Um neun trafen wir uns und zogen los. Etwas Bammel hab ich noch, Hasen und Co sind bei uns die Ausnahme. Flinte wird zwar immer mit eingepackt auf den LJV Stand, aber real nutze ich sie kaum...

Doch es wird ein toller Tag, den ersten Anlauf habe ich noch vllt 250m und mit der ersten Ladung Blei liegt meine Beute. Ein kurzes "Jetzt setzt mich aber unter Druck" vom Pächter des Reviers lässt mich hoffen, dass der nächste ihm ist. So kommt es auch, ich erspäh den nächsten Hasen vllt 10m vor mir in der Sasse und sage ihn an, bevor ich mit leichtem Bogen auf diesen zugehe. Hase Nummer zwei rolliert. Eine längere Runde an Holzstapeln und Schuppen bleibt erfolglos, auch die knorrigen Bäume sind leer auf unserer Suche nach Raubwild und dem Waschbären. Auf dem Rückweg auf den letzten 100m springt noch ein Hase, die Konzentration war schon dahin, der Pächter bringt erst die zweite Ladung ins Ziel.

Nich schnell versorgen, doch da klingelt das Telefon. Zwei Rotten fest. Der Hegeringleiter als Angrenzer soll und will die Fernwechsel besetzen. Ob ich Zeit hab, um eins ginge es los. Ich muss kurz das OK der Regierung einholen, welches ich zur Verwunderung problemlos erhalte. Jetzt muss ich mich etwas sputen, wir haben 1145 und essen muss ich auch noch.

Um zwölf daheim, kurzer Waffentausch gegen die 8*57, schnelles umpacken der Tasche, ich war dort noch nie und habe somit keine Ahnung was ich brauche, daher eher zu viel als zu wenig.

1240 im Autokorso Abfahrt. Treffen an der Hütte, kurze Ansprache und Einweisung. 1330 startet der Nachbar, ich bin äußerst links eingesetzt. Das erste Wild, was die Terrier bringen sind zwei Rehe, aber zu schnell, das Kitz wäre frei gewesen, aber nun gut... Vllt kommt es gegen Ende Retour.

Doch es kommt anders, gegen 1410 rum ändert sich die Lage beim Nachbarn. 6-7 Schuß melden Sauen gefunden. Es scheint auf den Bergrücken zuzugehen. Geht es dort nach rechts oder links? Scheinbar links, es wird lauter vor mir. Der Restschnee hilft, da sehe ich zwei gleichstarke Sauen in den b
Buchenrauschen vor mir. Schießen ist noch nicht, aber mitschwingen, die Schneise kommt gleich. Die Sau wird schneller, wie erwartet, mit Erscheinen auf der Schneiße auf gut 50m spricht der 98er. Beide geben Vollgas. Kurzer innerlicher Zweifel, doch zu weit hinten dran? Der diesjährige Mangel an Training im Vergleich zum Vorjahr lässt zweifeln. Auf Schneise zwei somit der Versuch des Nachschusses, der ist klar zu weit hinten und geht fehl. Lichterer Wald, ich sehe beide Sauen noch, dann wird es dichter und weg. Zweifel... Wer kennt es nicht. Ein so abgebrühter Profi bin ich einfach noch nicht.

1445 nimmt der Lärm ab, sie sind durch. Ich packe das wichtigste und gehe zum Anschuss... Puh, schwierig vom Untergrund was zu finden, ich mache es mir einfacher und gehe zum Abgang, dort liegt noch gut Schnee, so dass es schneller zum Erfolg führt. Und so ist es auch, im Abgang leuchtet es mir auch gleich rot entgegen und ich sehe, ich war drüben auf der anderen Schneise noch 5m daneben gewesen. Die rote Fährte lässt keine Zweifel, es sind schon Bäume angelaufen, wenn auch nur leicht. Der Pächter kommt grade und gemeinsam gehen wir zum Stück, was vllt noch 150m mit gutem Treffer geschafft hat. Kurz vorm Zwerchfell rein und kurz vorm Blatt raus da sie teilspitz von mir weg geflüchtet sind. Somit etwas zu weit hinten, aber nur eine Handbreit.

Ich ziehe coronabedingt die Sau, eine gut 50kg schwere ÜL Bache zum Weg, während er mit dem Auto zum nächsten Weg fährt. Dank Schnee ist es gut machbar.

Bei uns war es das einzige Stück leider, aber für den geringen Aufwand seinerseits kann man nicht meckern. Beim Nachbarn ist es mir noch unklar, als wir abfahren. Der letzte Schütze vor mir hatte noch eine Dreierrotte, ich nur noch zwei Sauen. Das erklärt auch die doch recht weite Flucht, sie waren schon mit Adrenalin voll, als sie zu mir kamen.

So bin ich 1600 daheim nach einem tollen Jagdtag und ein Jagdgast schießt so 1630 bei mir im Revier noch ein schwaches Schmalreh, was er kurz bei einem alkoholfreiem Bier bei mir aufbricht. Das rundet es noch vollends ab, er ist leider zu oft ohne Beute heim von mir, endlich hat es auch geklappt!

So bringt ein toller Jagdtag doch Freude in die etwas triste Zeit mit Nebel und Corona. Und die Verordnung vom Ministerium rundet es vollends ab, wir sind von der Ausgangssperre ausgenommen.

Bilder kommen gleich. Die Sau hab ich wieder nicht schöner abgelichtet, aber dafür den Kollegen mit seiner 16er Hahnflinte 😉
 

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Waidmannsheil den Erlegern .... auch kleine Kaliber führen zum Tode.
Ich bin ein Freund von 8,5 und 9,3 mm

Gruß aus der Eifel
 
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Lang überlegt ob ich einen eigenen Thread öffnen soll... Aber ich lass es hier mal drin.

Sonntag war eine kleine Klüngelrunde angedacht gewesen, zu fünft kurz durch die Felder und Kulturen. Der Förster hatte die Erlegung einiger Hasen angemahnt, um den Verbiss im Zaun zu reduzieren. Tja... Die Ausgangsbeschränkungen kamen dazwischen, die Situation war unklar. So gingen wir einfach zu zweit los, das war sicher gedeckt.

Um neun trafen wir uns und zogen los. Etwas Bammel hab ich noch, Hasen und Co sind bei uns die Ausnahme. Flinte wird zwar immer mit eingepackt auf den LJV Stand, aber real nutze ich sie kaum...

Doch es wird ein toller Tag, den ersten Anlauf habe ich noch vllt 250m und mit der ersten Ladung Blei liegt meine Beute. Ein kurzes "Jetzt setzt mich aber unter Druck" vom Pächter des Reviers lässt mich hoffen, dass der nächste ihm ist. So kommt es auch, ich erspäh den nächsten Hasen vllt 10m vor mir in der Sasse und sage ihn an, bevor ich mit leichtem Bogen auf diesen zugehe. Hase Nummer zwei rolliert. Eine längere Runde an Holzstapeln und Schuppen bleibt erfolglos, auch die knorrigen Bäume sind leer auf unserer Suche nach Raubwild und dem Waschbären. Auf dem Rückweg auf den letzten 100m springt noch ein Hase, die Konzentration war schon dahin, der Pächter bringt erst die zweite Ladung ins Ziel.

Nich schnell versorgen, doch da klingelt das Telefon. Zwei Rotten fest. Der Hegeringleiter als Angrenzer soll und will die Fernwechsel besetzen. Ob ich Zeit hab, um eins ginge es los. Ich muss kurz das OK der Regierung einholen, welches ich zur Verwunderung problemlos erhalte. Jetzt muss ich mich etwas sputen, wir haben 1145 und essen muss ich auch noch.

Um zwölf daheim, kurzer Waffentausch gegen die 8*57, schnelles umpacken der Tasche, ich war dort noch nie und habe somit keine Ahnung was ich brauche, daher eher zu viel als zu wenig.

1240 im Autokorso Abfahrt. Treffen an der Hütte, kurze Ansprache und Einweisung. 1330 startet der Nachbar, ich bin äußerst links eingesetzt. Das erste Wild, was die Terrier bringen sind zwei Rehe, aber zu schnell, das Kitz wäre frei gewesen, aber nun gut... Vllt kommt es gegen Ende Retour.

Doch es kommt anders, gegen 1410 rum ändert sich die Lage beim Nachbarn. 6-7 Schuß melden Sauen gefunden. Es scheint auf den Bergrücken zuzugehen. Geht es dort nach rechts oder links? Scheinbar links, es wird lauter vor mir. Der Restschnee hilft, da sehe ich zwei gleichstarke Sauen in den b
Buchenrauschen vor mir. Schießen ist noch nicht, aber mitschwingen, die Schneise kommt gleich. Die Sau wird schneller, wie erwartet, mit Erscheinen auf der Schneiße auf gut 50m spricht der 98er. Beide geben Vollgas. Kurzer innerlicher Zweifel, doch zu weit hinten dran? Der diesjährige Mangel an Training im Vergleich zum Vorjahr lässt zweifeln. Auf Schneise zwei somit der Versuch des Nachschusses, der ist klar zu weit hinten und geht fehl. Lichterer Wald, ich sehe beide Sauen noch, dann wird es dichter und weg. Zweifel... Wer kennt es nicht. Ein so abgebrühter Profi bin ich einfach noch nicht.

1445 nimmt der Lärm ab, sie sind durch. Ich packe das wichtigste und gehe zum Anschuss... Puh, schwierig vom Untergrund was zu finden, ich mache es mir einfacher und gehe zum Abgang, dort liegt noch gut Schnee, so dass es schneller zum Erfolg führt. Und so ist es auch, im Abgang leuchtet es mir auch gleich rot entgegen und ich sehe, ich war drüben auf der anderen Schneise noch 5m daneben gewesen. Die rote Fährte lässt keine Zweifel, es sind schon Bäume angelaufen, wenn auch nur leicht. Der Pächter kommt grade und gemeinsam gehen wir zum Stück, was vllt noch 150m mit gutem Treffer geschafft hat. Kurz vorm Zwerchfell rein und kurz vorm Blatt raus da sie teilspitz von mir weg geflüchtet sind. Somit etwas zu weit hinten, aber nur eine Handbreit.

Ich ziehe coronabedingt die Sau, eine gut 50kg schwere ÜL Bache zum Weg, während er mit dem Auto zum nächsten Weg fährt. Dank Schnee ist es gut machbar.

Bei uns war es das einzige Stück leider, aber für den geringen Aufwand seinerseits kann man nicht meckern. Beim Nachbarn ist es mir noch unklar, als wir abfahren. Der letzte Schütze vor mir hatte noch eine Dreierrotte, ich nur noch zwei Sauen. Das erklärt auch die doch recht weite Flucht, sie waren schon mit Adrenalin voll, als sie zu mir kamen.

So bin ich 1600 daheim nach einem tollen Jagdtag und ein Jagdgast schießt so 1630 bei mir im Revier noch ein schwaches Schmalreh, was er kurz bei einem alkoholfreiem Bier bei mir aufbricht. Das rundet es noch vollends ab, er ist leider zu oft ohne Beute heim von mir, endlich hat es auch geklappt!

So bringt ein toller Jagdtag doch Freude in die etwas triste Zeit mit Nebel und Corona. Und die Verordnung vom Ministerium rundet es vollends ab, wir sind von der Ausgangssperre ausgenommen.

Bilder kommen gleich. Die Sau hab ich wieder nicht schöner abgelichtet, aber dafür den Kollegen mit seiner 16er Hahnflinte 😉
Das sind doch die wirklich traumhaften Jagdtage. Wenn das ganze noch im Schnee stattfindet ist es für mich perfekt.
 
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Diese Bassen konnte ich die Tage strecken....
wegen schlaflosigkeit ne Runde durchs Revier angesetzt, keine 10 min mit dem Auto im Revier unterwegs zeigt mir die WBK den dicken an der Ackerkante.
zack Auto versteckt knallstock über die Schulter Schiessbengel unter den Arm und los...
Das Reifüberzogene Grass lärmt wie der sprint über chips.
ich bringe mich in Position, Schiesstock aufgestellt, volle Breitseite hochblatt… Bum um

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Edit : Kaliber 308.


Gestern das Keilerchen ausseinandergebaut...
20201217_170819.jpg
einschuss leicht schräg von hinten nach vorne leicht schräg von unten nach oben (bevors losgeht von wegen kugelfang.... war absolut safe.. keilechen stand auf einem leicht erhöten zwischen plateau da nach 10m gehts dort wieder gut aufwärts )
20201217_170829.jpg
hier beifahrerseite blattansatz vorne steckte das geschoss in der schwarte
IMG-20201217-WA0022.jpeg

20201217_204828.jpg20201217_204823.jpg
 
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das fox hat auf knapp unter 14mm aufgemacht. Die 9mm ging für mein sicherheitsbedürfniss durch den nacken und steckte ebenfalls in der schwarte
 
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