Schwarzwild 2021/22

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
12 Jul 2016
Beiträge
4.337
Ich hätt auch mal wieder ne kleine 24kg Wutz zu zeigen. Kamen zu dritt aus ungewöhnlicher Richtung, bevor sie dann in meinen Wind gekommen sind, bekam die einzige Schecke eine Pille verabreicht, konnte aber noch bis in den Baumstreifen fliehen, wo dann die G21 zum Einsatz kam.IMG-20211102-WA0002.jpg
 
Registriert
22 Mrz 2018
Beiträge
644
Die Frau kam nach 3 Jahren das erste mal wieder mit . Habe sie breitschlagen müssen , Kind bei Oma, 18 Uhr raus .

Erlenbruch mit gut besuchter Kirrung .
kurz nach 20.00 kommt das Schweinchen durchs Schilf geschlichen um vorsichtig die Kirrung zu umschlagen . Nach kurzer Zeit stand die Sau breit und ich ließ fliegen . Sau weg, Flucht gut hörbar , lautes krachen . Die wird liegen .

am Anschuss eindeutig Lungenschweiss .
Nach 50
Meter schweissfährte Ende am Wassergraben . Sau ist durch, nicht gehört . Verdammt!!!!

Kameraden mit Hund abgeholt , angesetzt auf der anderen Seite des Grabens , 30 Meter weiter die Sau in den Weidenkätzchen gefunden und zu dritt geborgen . 70kg ÜLK .
ca. 80-100 Flucht TTSX 7x64 auf ca. 40 Meter beschossen . 7A39B787-9F4E-4F55-A23B-CAB6CB10B81F.jpeg
 
Registriert
6 Apr 2018
Beiträge
46
Moin zusammen,

Unter der Woche war die Kirrung angenommen, jedoch nur in der zweiten Nachthälfte und damit war nichts zu machen. Freitag Abend dann grünes Licht bekommen und um 23 Uhr los, als ich am Sitz angekommen bin musste ich aber feststellen, dass schon abgeräumt war.
Sauer auf mich selber trotzdem noch aufgebaumt und gewartet. Tatsächlich kamen die Sauen auch nochmal wieder, durch den dichten Nebel und Dunst war jedoch beim besten Willen nichts zu machen.

Also gestern Abend ein neuer Versuch und diesmal hat es auch unspektakulär geklappt.
Eine starke Bache mit 3 Frischlingen erschien früher als erwartet und eine Frischlinsbache lag nach kurzer Flucht, über die sich meine Langhaar Hündin sehr gefreut hat.
 

Anhänge

  • DSC_0424.JPG
    DSC_0424.JPG
    2,7 MB · Aufrufe: 184
Registriert
19 Jan 2014
Beiträge
1.311
Waidmannsheil den Erlegern.
Sauen überall., aber ich habe kein Waidmannsheil. Eigentlich habe ich eine Schulung und habe keine Zeit. Aber es ist Mond und wg. Regen und Westwind kann ich in den Wald. Zum ersten Mal dieses Jahr. Catharina, Wärmesocken, und und und und kurz nach 20 Uhr sass ich. 15 nach 12 wollte langsam heim da kam eine Rotte mit 5 Grossen und ca 10 Frischlingen. Nach 20 Minuten lag eine 16 kg Frischlingsbache im Schuss. Blatt, Bleifrei 7*65R
Der Jagdkollege sass nebenan und kam noch zum helfen und bringt freundlicherweise den Aufbruch weg.
Waidmannsheil
Peter
 
Registriert
16 Mai 2018
Beiträge
829
Das Schwarzwild dreht bei uns zur Zeit alle Wiesen und Weiden um. Obwohl wir diese Fläche in den letzten Wochen intensiv bejagen lassen sich die Sauen nicht davon abbringen. Gestern bei bedecktem Himmel und fast vollem Mond standen die Vorzeichen wieder gut. Um halb 1 machte ich eine bekannte Rotte am Waldrand aus.
I_20211118000016101_NE_O_$20211118000016101.jpg
Der Wind stand gut und ich konnte die Rasselbande am Rand der Wiese entlang angehen. Nur noch vorsichtig die Hecke umschlagen. Der Schuss auf 60 m über den Stecken war dann der einfachste Teil. Da ich selber aus der Rotte schon 5 Frischlinge erlegt habe, entschloss ich mich den Leuchtpunkt auf eine der schwächeren Bächen zu richten. Das Hit in 9,3 ließ die Überlauferbache an Ort und Stelle zusammenbrechen. Einzig der Hund war nicht davon angetan. IMG_20211118_014145_copy_1600x1200.jpg
 
Registriert
21 Feb 2006
Beiträge
5.532
Es ist vollbracht, ich konnte gestern Abend den ersten (!) erwachsenen Keiler meines Jägerlebens erlegen. :D
Trotzdem war die Freude nicht ungetrübt...
Vorgeschichte:
Nachdem ich trotz ständig angenommener Kirrung in den letzten Tagen mehrmals vergeblich auf eine Rotte ansaß, meist bis ca. ein oder zwei Uhr nachts, war klar, dass diese nach Abschuss von vier Frischlingen vor einem Monat ihren Rhythmus umgestellt hatte, bislang kamen sie zwischen neun Uhr und Mitternacht. Wie es der Zufall so will, hatte mein Vetter grade fünf Kameras bestellt und eine übrig, die ich letzte Woche bekam. Am nächsten Tag montiert und zwei Tage später zum ersten Mal ausgelesen, sah ich, dass die Rotte schon kurz vor neun vor Ort war und morgens gegen halb drei ein größerer Keiler die Kirrung besucht hatte; von einem Kumpel hatte ich zudem den Urin eines rauschigen Keilers bekommen und vier Tage zuvor das erste Mal ausgebracht, schien also zu funktionieren.
Also saß ich gestern gegen viertel neun auf der Kanzel, richtete mich ein, der Mond schien herrlich hell, ich lehnte mich nach hinten und fing an zu dösen. Schon kurz darauf meinte ich ein leisen Knirschen und Mahlen zu hören, ein Blick durch die WBK bestätigte einen ziemlichen Klotz an der Kirrung, völlig lautlos war er angewechselt: der Keiler. Waffe hoch, Nachtsicht ein, der Keiler stand spitz und fraß, Leuchtpunkt an, entsichert und warten, dass der Kerl sich dreht. Da kommt mir ein Radfahrer auf dem siebzig Meter entfernten Waldweg zupass, der Lichtschein schimmert durch die Stämme und der Keiler stellt sich brettlbreit zu mir hin. Schuß auf´s Blatt und die Bühne ist leer, lautes Krachen Sekunden später. Nach der bekannten Zigarettenlänge gehe ich zum Anschuß, tiefe Eingriffe, aber kein Schweiß. Ein Rundblick mit der WBK aber zeigt ca. 10 Meter hinter der Kirrung die liegende Sau und als ich vor ihr stehe, habe ich Puls, ein Riesenklotz, den ich ganz sicher nicht alleine bergen kann. Kurzer Blick auf´s Gewaff, links fehlt das Gewehr, rechts ist der Haderer abgebrochen, scheint ein älterer Herr zu sein...
Gottseidank ist es noch früh, noch keine neun und so muss mein Mitjäger und NSF Felix dran glauben, der grade mal einen Kilometer entfernt wohnt. Zusammen schleppen wir den Batzen aus dem Wald, machen Fotos und hieven den Klotz auf den Heckträger. Felix hat grad die Nachwirkungen einer kürzlichen Grippeimpfung hinter sich (vier Tage Fieber, Gliederschmerzen etc. und ist eigentlich noch nicht wieder auf dem Damm). Angesichts der Schinderei meint er, wie blöd kann man sein, um diese Zeit noch das Telefon abzunehmen, er wäre so gemütlich auf der Couch gelegen...:ROFLMAO:
Ab geht´s in die forstliche Wildkammer und nach anderthalb Stunden hängt der Keiler in der Kühlung und die Kammer sieht wieder aus wie geleckt.
Am nächsten Morgen erhalte ich von meinem Förster die Nachricht, dass der Keiler einen Gebrechschuß hätte und dankt mir für den Hegeabschuß. :eek:
Wir hatten diesen tatsächlich nicht bemerkt, es war keine offene Wunde zu sehen gewesen und wir waren mit anderem als einer genauen Untersuchung beschäftigt gewesen, trotzdem fast etwas peinlich für uns. Immerhin eine Erklärung für das defekte Gewaff...
Als ich Felix heute morgen anrufe, erfahre ich von ihm, dass er vor einer guten Woche eine Sau mit Gebrechschuß ohne Erfolg nachgesucht hatte, das müsse die Sau sein. Immerhin musste der Keiler nicht lange leiden, abgekommen war er noch nicht und Fraß aufnehmen konnte er ja anscheinend noch. Zudem roch er absolut nicht rauschig, ja nicht mal nach Maggi, was mich gewundert hatte. Soeben hat mir meine Holde eine Kochprobe zum Versuchen gebracht, das Wildpret ist einwandfrei, immerhin.
Was sich die Waage hält sind Freude und Ärger; Freude über meine erste erwachsene Sau, Ärger über das zerschossene Gewaff und Idioten, die meinen, auf Ansitz einer Sau in das Haupt schießen zu müssen...

Keiler.jpg

Aufgebrochen wiegt er knapp über 80 kg, das Alter kann ich erst einschätzen, wenn ich das Gewaff ziehe.
 
Registriert
25 Aug 2006
Beiträge
5.564
Waidmannsheil, der sieht nicht schlecht aus. Lässt du dir die Schwarte gerben?
Wer weiß wann du den nächsten schießt.
 
Registriert
4 Dez 2013
Beiträge
3.632
Was sich die Waage hält sind Freude und Ärger; Freude über meine erste erwachsene Sau, Ärger über das zerschossene Gewaff

Waidmannsheil!
Ich denke, der Ärger ist überflüssig. Ich jedenfalls würde mich stattdessen gleich doppelt freuen: nämlich einen reifen Keiler erlegt und ein Wildtier von Leid erlöst zu haben. Zu der "beschädigten" Trophäe gehört so auch eine echte Jagdgeschichte (mit einer Lehre/Moral). Jeder Jungjäger wird interessiert zuhören, was Du dazu zu sagen hast. Also nochmal: Waidmannsheil!
 
Registriert
25 Aug 2006
Beiträge
5.564
Hab Ende September einen meiner schwersten Keiler geschossen. Knapp 100kg aufgebrochen. In einem reinen Waldrevier werden die kaum schwerer.
Rechts vom mir war ein alter Zaun dann Waldweg mit Kirrung und links von mir Hochwald. Schon frühzeitig hörte ich im Zaun immerwieder was knacken.
Dann zog Alttier mit Kalb auf den Weg und äste in der beginnenden Dämmung.
Ich war eigentlich auf Brunfthirsch raus. Die beiden Stücke ästen zu mir am Weg her und gingen an die Kirrung. Nach ein paar Minuten sprangen beide ab und ich wunderte mich ob der Wind gedreht hat. Augenscheinlich passte aber alles.
Ich lehnte mich wieder zurück und döste etwas vor mich hin.
Auf einmal hörte ich ein Schmatzen aus Richtung der Kirrung. Ich dachte dass ist aber laut für Rotwild. Ich schaute mit dem FG aber die Jungbuchen am Zaunrand waren zu dicht. Ich konnte nix erkennen obwohl das Schmatzen nur 60m vor mir war. Auf einmal wurde mein FG schwarz und es zog ein riesen Keiler mit einer Selbstverständlichkeit eines Königs auf den Weg. Umrundete 2 Mal die Kirrung und ging zum Kästchen.
Der Brunfthirsch war vergessen und ich nahm die S90 in Anschlag.
Das Licht war dann doch recht spärlich geworden und so brauchte ich eine paar Sekunden bis ich mir über vorn hinten und steht bereit sicher war.
Die 180 gr NP der 300wby machen sich auf ihren kurzen Weg. Danach war ich vom Mündungsfeuer geblendet und hörte nur noch links im Hochwald ein knacken das aber nicht weit weg war.
Nachdem ich meinem Vater und Brüdern Bescheid gegeben hatte, bin ich dann kurz vor dem Ansitzende zum Anschuss gegangen. Bis auf tiefe Eingriffe hab ich nix gefunden, am Schotterweg hab ich mit viel suchen einen Schweißtropfen gefunden. In so einer Situation gibt man gerne ein Vermögen für eine eindeutige Wundfährte. Ich dachte für mich, so 30m schaust du im Hochwald nach, alles andere muss der Hund klären. Ich folgte den Eingriffen im Herbstlaub den Hang hoch. Nach 15m leuchtete ich mit der Lampe umher und hatte die Waffe im Voranschlag. Zwischen Findlingssteinen leutete auf einmal ein Licht auf. Ich positionierte mich etwas anderes, um bessere Sicht auf das Stück zu kriegen. Da keine Bewegung zu erkennen war bin ich näher an das Stück ran. Mit jedem Schritt wurde der Keiler größer. Mir war klar dass ich den niemals in einem Stück allein bergen konnte. Kurz darauf kam aber Unterstützung durch meine Brüder und Vater und wir konnten den Keiler gemeinsam auf den Pickup hiefen.
Der Schuss sahs am Blatt und hatte das Herz komplett abgeschossen. Flucht waren ca 25m aber den Hang hoch. Schweiß auf den letzten m Gießkanne.
Alter ca 5+ Jahre. Leider war die Schwarte im Haarwechsel und damit nicht zum gerben. Aber das Wildpret war super zum verwerten. Rücken und Lende hab ich kurz gebraten gegessen, der Rest wurde zu Bratwürsten.
 

Anhänge

  • Screenshot_20211119-192025_Photos.jpg
    Screenshot_20211119-192025_Photos.jpg
    400,1 KB · Aufrufe: 370
  • Screenshot_20211119-191935_Photos.jpg
    Screenshot_20211119-191935_Photos.jpg
    418,1 KB · Aufrufe: 368
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Apr 2018
Beiträge
46
Moin,

Bei mir hat es gestern Abend von der selben Kanzel wie schon eine Woche zuvor geklappt.
Hab kaum 20 Minuten gesessen als die ersten Sauen erschienen, nach einigem hin und her stand schließlich ein Frischling breit und lag nach ca 40 Metern.

Frischlingsbache mit 27 Kilo
 

Anhänge

  • DSC_0429.JPG
    DSC_0429.JPG
    1,2 MB · Aufrufe: 181
Registriert
7 Feb 2015
Beiträge
288
Servus beinand,
nun kann ich auch wieder einmal etwas schreiben.
Sonntag 14.11. habe ich mir eine Kanzel ausgesucht, die relativ früh von den schwarzen Gesellen aufgesucht wird. so ca. um 21.30 Uhr sehe ich im jungen Laubholz die Rotte anwechseln und in gebührendem Abstand sind alle stehen geblieben. Einen Überläuferkeiler habe sie als Opfer vorausgeschickt. Zweimal kam er an die Suhle, holte sich Wind und alle Familienmitglieder sind verschwunden. Auf dieser Kanzel habe ich dieses Jahr 2 Rehe erlegen können und die Ansitze dort kann man an einer Hand abzählen.
Donnerstag 18.11. bin ich auf die benachbarte Kanzel, ca. 120 m vom Forstweg entfernt gegangen. Diesmal das selbe Spiel um 21.00 Uhr. Das Opferkeilerchen durfte 2x kurz an die Suhle und es lies sich nichts mehr sehen.
Freitag 19.11. Da ich mir dieses Jahr eine mobile Kanzel zugelegt habe, wurde diese am Nachmittag auf den Zugang zur Kanzel vom Vortag gestellt. Gegen 19.00 Uhr baumte ich auf und hatte Rehwild in Anblick. Um 22.00 Uhr vertrieb mir ein Jährling am Apfeltrester die Zeit.
Kurz darauf bemerkte ich, dass sich etwas an der Suhle (120 m gelasert) bewegt und der Bock sprang ab.
Sofort kamen die Frischlinge an den Apfeltrester und taten sich gütlich. Nun waren die meisten Stücke vor mir und stritten um den Mais unter einer Baumscheibe.
Nachdem unser zuständiger Förster den Abschuss von nichtführenden Bachen forcieren möchte, habe ich mir eine der mittleren herausgesucht und auf 40 m beschossen. Bum, um, Gott sei Dank, war aber die Bühne vor mir leer, in den Buchenrauschen konnte ich die anderen blasen und abrücken hören.
Die ganze Rotte ist nun den Weg genau zurück gegangen, wo sie herkamen. Dabei konnte ich noch einen Frischling in die Suhle legen. Auch hier Bum,um.
So etwas habe ich noch nicht erlebt.
Gruß, Walter
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
48
Zurzeit aktive Gäste
470
Besucher gesamt
518
Oben