- Registriert
- 28 Dez 2012
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So jetzt hat es bei mir auch mal wieder geklappt.
In der vergangenen Woche ging ich gegen 19 Uhr auf eine Kanzel nah an einer Dickung und auf einer Wiese, wo die Sauen ordentlich gebrochen hatten.
Eichen stehen auch um die Wiese herum. Nach der Mast also in jeder Hinsicht ein super Platz.
Bis 22:30 passierte nicht so viel. Zwar viele Rehe (ca. 25) und Hasen (ca. 10) in meinem Umfeld aber von Sauen nichts zu hören oder zu sehen.
Plötzlich dann aber ein kurzes recht lautes Plätschern und Knacken.
Die Wiesen sind momentan sehr nass bei uns in Niedersachsen.
Hmm könnten das Sauen sein? Wer sonst ist so ungestüm? Oder einfach ein Ast, der herab in eine Pfütze gefallen war? Minutenlang sehe ich nichts neues.
Doch auf einmal bemerke ich in 200m Entfernung 3 Sauen auf einem Weg am Waldrand.
Sie liefen dort hin und her und waren am Brechen.
Mal sehe ich sie in der WBK und dann sehe ich wieder nichts.
Sehr spannend aber auch eine Zerreisprobe.
Sie waren zu weit weg zum Ansprechen und zum Schießen mit dem Vorsatzgerät natürlich ebenfalls. Was mache ich nun?
Warten, ob sie auf die Wiese rausziehen oder pirschen?
Die Gegebenheiten sind dort jedoch nicht ideal zum Pirschen.
Ich erkenne irgendwann, dass es sogar 5 Sauen sind.
Eine richtig große Bache und 4 Frischlinge in Überläufergröße.
Ich entscheide mich zu pirschen. Jetzt oder nie.
Sehr leise verlasse ich die Kanzel mit meiner Waffe und der WBK.
Draußen steht der Schießstock. Diesen mitgenommen und dann ganz langsam durch die Wasser-Wiese in Richtung der Sauen. Es platscht bei jedem Schritt.
Plötzlich bin ich mit dem linken Bein bis zum Knie im Wasser. Mist - einen Graben in der Dunkelheit nicht gesehen. Egal - nicht beirren lassen, langsam weiter.
Die Sauen ziehen auf einmal schräg vom Weg über einen Graben auf die Wiese aber sie ziehen nicht auf mich zu sondern schräg weg.
Ich weiß, jetzt oder nie - die wollen in eine andere Richtung und sind wohl gleich weg!
Noch ein paar Meter kämpfe ich mich vor.
Ca. 160m Abstand zu den Sauen. Es ist sehr weit für den Schuss mit dem Vorsatzgerät aber ich baue leise den Schießstock und schaue, ob ich sauber abkommen könnte.
Ein Überläufer trennt sich einige Meter von den Restlichen und bleibt stehen.
Ich bin perfekt, ruhig drauf und krümme ab - der Schuss bricht! - Und die Sau geht sofort runter. Schnell repetiert und draufgeblieben auf der Sau, die nur noch leicht schlegelt.
Ich sehe wie die große Bache und die übrigen 3 Frischlinge schleunigst Richtung Moor flüchten.
Puh - alles gut. Waidmannsheil.
Einen Freund angerufen, die Sau geborgen und ab zum Aufbrechen ans Kühlhaus.
Der Schuss sitzt sauber auf dem Blatt! Doch KEIN Ausschuss.
Die Geco Express im Kaliber .308 (10,7g) steckt auf der gegenüberliegenden Seite deutlich sichtbar in der Schwarte.
Ich war überrascht, denn der Überläuferkeiler wog nach dem Aufbrechen 40Kg und da sollte es eigentlich Ausschuss geben. Auch war ich von der Deformation nicht wirklich überzeugt. Teilmantel halt aber trotzdem. Restgewicht 5g (gewogen).
Zwar wurde natürlich die volle Energie im Wildkörper abgegeben aber das ist nun schon das dritte Erlebnis mit der Geco Express, das nicht so überzeugend war.
Für Rehwild in unserem feldlastigen Revier super, da sie sehr präzise ist aber bei schwererem Wild hat die Express bisher keine gute Figur gemacht.
Ich werde die Munition wechseln und weg von Geco denke ich. Vermutlich zurück zu RWS, da ich mit der viele Jahre in verschiedenen Geschossen gute Erfahrungen gemacht habe.
Egal ob Rotwild, Rehwild oder Sauen.
Dennoch ich war sehr froh, denn es musste mal wieder eine Sau her und alles hat super geklappt. Ich achte genau drauf, welche Sauen ich erlege und Bachen kommen bei mir gar nicht in Frage. Bin froh über Sauen im Revier. Wenn Schäden auf den Wiesen oder Äckern entstehen, muss eben auch mal stärker gejagt werden aber dann nur auf die richtigen Stücke und auch nicht in jeder finsteren Nacht. Beim nächsten Mal darfs trotzdem gern wieder dichter dran sein, wenns wieder bei Dunkelheit ist.
So näheres siehe Bilder
Beste Grüße und WMH
Moritz
In der vergangenen Woche ging ich gegen 19 Uhr auf eine Kanzel nah an einer Dickung und auf einer Wiese, wo die Sauen ordentlich gebrochen hatten.
Eichen stehen auch um die Wiese herum. Nach der Mast also in jeder Hinsicht ein super Platz.
Bis 22:30 passierte nicht so viel. Zwar viele Rehe (ca. 25) und Hasen (ca. 10) in meinem Umfeld aber von Sauen nichts zu hören oder zu sehen.
Plötzlich dann aber ein kurzes recht lautes Plätschern und Knacken.
Die Wiesen sind momentan sehr nass bei uns in Niedersachsen.
Hmm könnten das Sauen sein? Wer sonst ist so ungestüm? Oder einfach ein Ast, der herab in eine Pfütze gefallen war? Minutenlang sehe ich nichts neues.
Doch auf einmal bemerke ich in 200m Entfernung 3 Sauen auf einem Weg am Waldrand.
Sie liefen dort hin und her und waren am Brechen.
Mal sehe ich sie in der WBK und dann sehe ich wieder nichts.
Sehr spannend aber auch eine Zerreisprobe.
Sie waren zu weit weg zum Ansprechen und zum Schießen mit dem Vorsatzgerät natürlich ebenfalls. Was mache ich nun?
Warten, ob sie auf die Wiese rausziehen oder pirschen?
Die Gegebenheiten sind dort jedoch nicht ideal zum Pirschen.
Ich erkenne irgendwann, dass es sogar 5 Sauen sind.
Eine richtig große Bache und 4 Frischlinge in Überläufergröße.
Ich entscheide mich zu pirschen. Jetzt oder nie.
Sehr leise verlasse ich die Kanzel mit meiner Waffe und der WBK.
Draußen steht der Schießstock. Diesen mitgenommen und dann ganz langsam durch die Wasser-Wiese in Richtung der Sauen. Es platscht bei jedem Schritt.
Plötzlich bin ich mit dem linken Bein bis zum Knie im Wasser. Mist - einen Graben in der Dunkelheit nicht gesehen. Egal - nicht beirren lassen, langsam weiter.
Die Sauen ziehen auf einmal schräg vom Weg über einen Graben auf die Wiese aber sie ziehen nicht auf mich zu sondern schräg weg.
Ich weiß, jetzt oder nie - die wollen in eine andere Richtung und sind wohl gleich weg!
Noch ein paar Meter kämpfe ich mich vor.
Ca. 160m Abstand zu den Sauen. Es ist sehr weit für den Schuss mit dem Vorsatzgerät aber ich baue leise den Schießstock und schaue, ob ich sauber abkommen könnte.
Ein Überläufer trennt sich einige Meter von den Restlichen und bleibt stehen.
Ich bin perfekt, ruhig drauf und krümme ab - der Schuss bricht! - Und die Sau geht sofort runter. Schnell repetiert und draufgeblieben auf der Sau, die nur noch leicht schlegelt.
Ich sehe wie die große Bache und die übrigen 3 Frischlinge schleunigst Richtung Moor flüchten.
Puh - alles gut. Waidmannsheil.
Einen Freund angerufen, die Sau geborgen und ab zum Aufbrechen ans Kühlhaus.
Der Schuss sitzt sauber auf dem Blatt! Doch KEIN Ausschuss.
Die Geco Express im Kaliber .308 (10,7g) steckt auf der gegenüberliegenden Seite deutlich sichtbar in der Schwarte.
Ich war überrascht, denn der Überläuferkeiler wog nach dem Aufbrechen 40Kg und da sollte es eigentlich Ausschuss geben. Auch war ich von der Deformation nicht wirklich überzeugt. Teilmantel halt aber trotzdem. Restgewicht 5g (gewogen).
Zwar wurde natürlich die volle Energie im Wildkörper abgegeben aber das ist nun schon das dritte Erlebnis mit der Geco Express, das nicht so überzeugend war.
Für Rehwild in unserem feldlastigen Revier super, da sie sehr präzise ist aber bei schwererem Wild hat die Express bisher keine gute Figur gemacht.
Ich werde die Munition wechseln und weg von Geco denke ich. Vermutlich zurück zu RWS, da ich mit der viele Jahre in verschiedenen Geschossen gute Erfahrungen gemacht habe.
Egal ob Rotwild, Rehwild oder Sauen.
Dennoch ich war sehr froh, denn es musste mal wieder eine Sau her und alles hat super geklappt. Ich achte genau drauf, welche Sauen ich erlege und Bachen kommen bei mir gar nicht in Frage. Bin froh über Sauen im Revier. Wenn Schäden auf den Wiesen oder Äckern entstehen, muss eben auch mal stärker gejagt werden aber dann nur auf die richtigen Stücke und auch nicht in jeder finsteren Nacht. Beim nächsten Mal darfs trotzdem gern wieder dichter dran sein, wenns wieder bei Dunkelheit ist.
So näheres siehe Bilder
Beste Grüße und WMH
Moritz