Schwarzwild 2022/23

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So, nach langer Durststrecke kann ich auch wieder ein Schwein melden.

Vorgestern haben se uns nen Maisacker gevespert und wir saßen zu zweit und haben gewartet. Rausgekommen ist niemand. Nur der Schaden war deutlich zu hören.

Also gestern Tagsüber eine Leiter besser gestellt. Auf die wollte ich mich ab 0Uhr ansetzen.

Ich fahre also ins Revier, Richtung eines Fahrsilos um zu parken. Etwas versteckt, habe dann ca 150m bis zur Leiter.

Kurzer Rundumblick mit der WBK - was ist das?!

Vier trollende dunkle Flecken mitten auf einem ehemaligen Rapsacker.

Also los. Pirschstock und die Steyr raus und in die andere Richtung wie ich eigentlich wollte, zu einem Graben gesprintet. Da müssen sie vom Acker queren...


Ich stehe dort, glase ab... Acker leer...

Scheisse, habe Sie aus den Augen verloren. Mit getrübtem Gesicht laufe ich zum Auto und will dann Richtung Leiter.


Auf erhöhtem Platz nochmal drüber schauen! Ahhhhh die Schweine! Jetzt auf einer Waldwiese gut einsehbar.

Also ab ins Auto, rüber an Wald, runter Richtung Wiese. Der Wind bläst mir in den Nacken.


Unten angekommen, 300m bis zu den Sauen und zwischen uns ein Reh.


So ein Mist! Egal, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.


Ich war auf etwa 30m am Reh und jetzt ca 180m an den Sauen. Das muss reichen.


Pard an - Zielstock aufgelegt. Zwei 10kg und zwei 30kg... die 10kg sind verdeckt, also eine der 30er. Beides Bachen ohne Striche - Peng. Kugelschlag. Bühne leer.

Es ist 00:12 Uhr. Anschuss habe ich keinen gefunden, aber die Schweißspur ziemlich schnell. 15m weiter lag sie dann im Unterholz.

Schulter links rein. Etwa mittig raus. Leber, Lunge und Herz kaputt.

35kg, ÜLB.


Ich freu mich. Die letzte Sau war am 4.Mai.
Mein Geburtstagsschwein 😀


Waidmannsheil!

IMG-20220826-WA0005.jpeg
 
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28 Okt 2018
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Heute früh eine Ü-Bache mit 43kg bei mir. Seit langer Zeit mal wieder etwas dezent gekirrt, auf einem Blühfeldstreifen am Waldrand wo der Bewuchs sehr niedrig ist. 3-4 mal und heute früh dann Erfolg gegen 5:45.

308, LM Kreuzer, auf ca 70m, Flucht 0.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ist ja auch ein Erlebnis und hat viel Spaß gemacht, wenn es auch unblutig war.
Dieses Jahr ist es mit Sauen bei uns ein wenig mau . Konnte im reinen Waldrevier nur im April einen Frischling strecken.
Die Dürre erschwert die Jagd seit ca. drei Wochen ungemein.
Vorgestern saß ich in der Frühe an einer großen Käferfläche direkt an einer Bundesstraße . Überlegung war: Auf der anderen Seite der Straße ist ein Bach im Nachbarrevier . Das Wild müsste in Anbetracht der Dürre aus den höheren Lagen darunter gezogen sein.
Ich sah dann auch im ersten Licht eine Ricke . Aber halt , auf der Frässpur war doch frisch gebrochen. Gegen 7:00 Uhr sah ich dann auch den Verursacher in den Brombeeren . Ein großer grauer Wildkörper war dort zu sehen. Die Vegetation um ihn zitterte aufgrund seiner Grabungsarbeiten. Man konnte aber nur die Rückenlinie, den Muskelbuckel und ab und zu den Pürzel sehen. Nach ca. 5 min zog er ein und war in Birken und Bergahorn verschwunden.

Na gut also abends wieder dahin.
Wärmeeumel an. Gegen 21:30 Uhr tauchte die Sau am gleichen Wechsel wieder aus der Verjüngung , zog aber nicht auf die Frässpur , sondern wechselte gedeckt im Holunder an der Geländekante aus der Abteilung .

Gestern Abend neues Spiel neues Glück . Gehe ich doch mal auf den Sitz am unteren Ende der Fläche . Wind perfekt . Wenn er in der Verjüngung sitzt kriege ich den.
Gegen 20:45 Uhr , Knacken in den paar alten Douglas rechts von mir ,die noch an der Straße stehen .
Drehe mich um und das Saubiest steht auf 40 m und schaut auf die hohe Leiter , auf der ich mich befinde.
Gewehr hoch , Drehung nach rechts . Die Sau bekommt die Bewegung mit , Wind hat er keinen. Er wird schneller und stellt sich hinter einen Baum , hinter ihm fahren die Autos über die Bundesstraße .
Der alte Schlaumeier bleibt 5 min stehen und zieht dann parallel zur Straße außer Sicht .
Ob man sich nochmal sehen wird, bleibt abzuwarten. Denke das ist einer der Meister , die taktisch klug nur an den Rändern der Abteilungen ziehen. Gestört habe ich den jetzt schon.
 
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6 Mai 2014
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So, nach langer Durststrecke kann ich auch wieder ein Schwein melden.

Vorgestern haben se uns nen Maisacker gevespert und wir saßen zu zweit und haben gewartet. Rausgekommen ist niemand. Nur der Schaden war deutlich zu hören.

Also gestern Tagsüber eine Leiter besser gestellt. Auf die wollte ich mich ab 0Uhr ansetzen.

Ich fahre also ins Revier, Richtung eines Fahrsilos um zu parken. Etwas versteckt, habe dann ca 150m bis zur Leiter.

Kurzer Rundumblick mit der WBK - was ist das?!

Vier trollende dunkle Flecken mitten auf einem ehemaligen Rapsacker.

Also los. Pirschstock und die Steyr raus und in die andere Richtung wie ich eigentlich wollte, zu einem Graben gesprintet. Da müssen sie vom Acker queren...


Ich stehe dort, glase ab... Acker leer...

Scheisse, habe Sie aus den Augen verloren. Mit getrübtem Gesicht laufe ich zum Auto und will dann Richtung Leiter.


Auf erhöhtem Platz nochmal drüber schauen! Ahhhhh die Schweine! Jetzt auf einer Waldwiese gut einsehbar.

Also ab ins Auto, rüber an Wald, runter Richtung Wiese. Der Wind bläst mir in den Nacken.


Unten angekommen, 300m bis zu den Sauen und zwischen uns ein Reh.


So ein Mist! Egal, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.


Ich war auf etwa 30m am Reh und jetzt ca 180m an den Sauen. Das muss reichen.


Pard an - Zielstock aufgelegt. Zwei 10kg und zwei 30kg... die 10kg sind verdeckt, also eine der 30er. Beides Bachen ohne Striche - Peng. Kugelschlag. Bühne leer.

Es ist 00:12 Uhr. Anschuss habe ich keinen gefunden, aber die Schweißspur ziemlich schnell. 15m weiter lag sie dann im Unterholz.

Schulter links rein. Etwa mittig raus. Leber, Lunge und Herz kaputt.

35kg, ÜLB.


Ich freu mich. Die letzte Sau war am 4.Mai.
Mein Geburtstagsschwein 😀


Waidmannsheil

So, nach langer Durststrecke kann ich auch wieder ein Schwein melden.

Vorgestern haben se uns nen Maisacker gevespert und wir saßen zu zweit und haben gewartet. Rausgekommen ist niemand. Nur der Schaden war deutlich zu hören.

Also gestern Tagsüber eine Leiter besser gestellt. Auf die wollte ich mich ab 0Uhr ansetzen.

Ich fahre also ins Revier, Richtung eines Fahrsilos um zu parken. Etwas versteckt, habe dann ca 150m bis zur Leiter.

Kurzer Rundumblick mit der WBK - was ist das?!

Vier trollende dunkle Flecken mitten auf einem ehemaligen Rapsacker.

Also los. Pirschstock und die Steyr raus und in die andere Richtung wie ich eigentlich wollte, zu einem Graben gesprintet. Da müssen sie vom Acker queren...


Ich stehe dort, glase ab... Acker leer...

Scheisse, habe Sie aus den Augen verloren. Mit getrübtem Gesicht laufe ich zum Auto und will dann Richtung Leiter.


Auf erhöhtem Platz nochmal drüber schauen! Ahhhhh die Schweine! Jetzt auf einer Waldwiese gut einsehbar.

Also ab ins Auto, rüber an Wald, runter Richtung Wiese. Der Wind bläst mir in den Nacken.


Unten angekommen, 300m bis zu den Sauen und zwischen uns ein Reh.


So ein Mist! Egal, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.


Ich war auf etwa 30m am Reh und jetzt ca 180m an den Sauen. Das muss reichen.


Pard an - Zielstock aufgelegt. Zwei 10kg und zwei 30kg... die 10kg sind verdeckt, also eine der 30er. Beides Bachen ohne Striche - Peng. Kugelschlag. Bühne leer.

Es ist 00:12 Uhr. Anschuss habe ich keinen gefunden, aber die Schweißspur ziemlich schnell. 15m weiter lag sie dann im Unterholz.

Schulter links rein. Etwa mittig raus. Leber, Lunge und Herz kaputt.

35kg, ÜLB.


Ich freu mich. Die letzte Sau war am 4.Mai.
Mein Geburtstagsschwein 😀


Waidmannsheil!

Anhang anzeigen 200976
Entschuldige bitte, aber ich kann mir einen Kommentar einfach nicht verkneifen, da Deine geschilderte Strategie des Ansprechens exemplarisch für die heutige Zeit zu sein scheint...

Da sieht man 4 Sauen - 2x 10 und 2x 30 Kg - und reimt sich auf 180m über das Wärmebildgerät aufgrund vermeintlich nicht erkennbarer Striche nichtführende Stücke zusammen. Nur am Rande sei erwähnt, dass eine Bache bei 10Kg-Frilis keine großartigen Striche mehr hat.
Ich stelle auch die These auf, dass schon auf deutlich unter 100m mit diesen Geräten die Striche nicht mehr zuverlässig erkennbar sind.

Nun gut - man sieht also keine Striche - ist aber der Gedanke, dass die Frilis auch irgendwie noch eine Mutti haben müssen, so weit hergeholt?
Natürlich wird mindestens eine Deiner beiden Überläufer die Bache gewesen sein und - nimm es mir nicht übel - von deinem doch sehr begrenzten Ausschnitt des erlegten Stückes halte ich einiges für möglich.

Man hört heute immer häufiger Jagdgeschichten, wo einfach eine stärkere Sau ins Visier genommen wird, wenn ein Frischling nicht frei steht oder auf weite Entfernungen nicht ins ZFR zu bekommen ist.

Man schießt doch auch nicht aus einem Rudel ein Tier, nur weil das Kalb verdeckt steht, oder irre ich?

Weiterhin viel Waidmannsheil auf die Kleinen in der Rotte
 
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Männers. .
Es wollte sich mir auch nicht so recht erschließen, wie das auf 180 Meter funktionieren soll. Aber ich parde im Wald, hab das 12er Pard. Aber egal. Worum es mir geht.... Niemand war dabei. Ob es ursächlich 180 Meter waren weiß auch keiner. Die Beschreibung lässt spekulieren. Aber bringt die Waidgerechtigskeitkeule was?
 
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@erwinelch

Ich verstehe jeden, der hier keine Bilder und/oder Jagderlebnisse mehr postet... ich tus halt trotzdem. Davon lebt ein Forum ja.

Wir beobachteten die 4 schon länger.
Also, nicht ich, aber unsere anderen Jäger incl. Jagdherr. Ging nicht um eine kurzfristige Entscheidung Frischlingen die "Mutti" wegzuschießen.

Ich finde es eigentlich erschreckender, dass manche sich hier durch die Blume als "Profis" profilieren müssen und selbstverständlich im jagdlichen Leben bisher immer ohne Fehler waren.

Dafür gehört Ihnen mein Respekt!

Ich bin nicht fehlerfrei, weswegen ich die Kritik gerne annehme und nächstes Mal noch zwei Minuten warte um einen Schuss auf die Kleinen zu ermöglichen.

Und wenns dann halt nicht klappt, weil sie weg sind, klappts halt nicht.


Naja, um hier auf was zum entsprechenden Thema beizutragen, habe ich eben die zwei Frischlinge geschossen... 11 und 12kg...
so wäre jetzt noch eine einzelne ÜLB unterwegs, welches vllt die "Mutti" ist, aber jetzt keine Frischlinge mehr hat.

Oder haben wir vielleicht einen übersehen und deswegen sollte ich diese eine ÜLB nicht schießen?
Was sagen die "Profis" dazu?


IMG-20220904-WA0012.jpeg


Achtung: Der obige Text ist mit Ironie gespickt... nur falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlt ;-)


Waidmannsheil allen! 🌿
 
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@erwinelch

Ich verstehe jeden, der hier keine Bilder und/oder Jagderlebnisse mehr postet... ich tus halt trotzdem. Davon lebt ein Forum ja.

Wir beobachteten die 4 schon länger.
Also, nicht ich, aber unsere anderen Jäger incl. Jagdherr. Ging nicht um eine kurzfristige Entscheidung Frischlingen die "Mutti" wegzuschießen.

Ich finde es eigentlich erschreckender, dass manche sich hier durch die Blume als "Profis" profilieren müssen und selbstverständlich im jagdlichen Leben bisher immer ohne Fehler waren.
Lieber FloriPi:
Es geht nicht darum, dass es hier nur Profis gibt oder alle frei von Fehlern sind, im Gegenteil. Es geht aus meiner Sicht schlicht darum, leichtfertige Entscheidungen künftig zu vermeiden und diese nicht als Anregung für andere, ggfs. wenig erfahrene Jäger stehen zu lassen. Denn dies kann ein Forum ebenfalls vermitteln (was aus meiner Sicht fatal wäre).

Ich bin nicht fehlerfrei, weswegen ich die Kritik gerne annehme und nächstes Mal noch zwei Minuten warte um einen Schuss auf die Kleinen zu ermöglichen.

Und wenns dann halt nicht klappt, weil sie weg sind, klappts halt nicht.
Das wäre aus meiner Sicht die bessere Entscheidung gewesen. Wenn solche Frischlinge dabei sind, sollte man schon sehr gute Bedingungen haben um ein anderes Stück der Rotte zu erlegen.
Es ist für mich auch kein Problem Sauen unbeschossen zu lassen, wenn es nicht passt. Dies gilt für Ansitz, Pirsch und Drückjagd.

Aufrichtiges Waidmannsheil zur Erlegung der Frischlinge!!!!

Hoffe nicht zu viel OT !

wipi
 
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Servus,

Tatsächlich wird hier was Kritik angeht schon sehr oft "geschossen" ohne die genauen Umstände zu kennen. Ich habe daher auch Erlegerberichte stark zurückgefahren. In aktuellen Beispiel von FloriPi weiß man eben nicht ob der Trupp nicht z.b. durch Wildkamera o.ä. lange bekannt ist. Das man Nachts auf die Entfernung mit so gut wie keiner uns zugänglichen Technik zweifelsfrei ansprechen kann sollte jedem bewusst sein.

Damit es nicht OT wird.....

Vor 14 Tagen hab ich den schlanken Burschen erwischt. Es war eine Rotte mit 6 Frischlingen und einer Bache unterwegs die ich von weitem mit der WBK entdeckt und angepirscht hatte. Die Frilis haben so 15 - 20kg und eigentlich wollte ich so einen. Leider waren Sie immer auf einem Pulk zusammen und die Bache mitten drin. Ein sicherer Schuß war daher nicht möglich und die Rotte entfernte sich. Ca. 200 Meter hinter den Anderen trat plötzlich ein weiteres einzelnes Stück aus welches recht gut als Keilerchen anzusprechen war.
Der Rest war unspektakulär mit der 8x57 lag er im Feuer.
Er hatte 75kg aufgebrochen (mit auffällig wenig Feist)

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Und selbstverständlich ist der viel zu jung😉

Gruß und wmh
 

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