Schwarzwild 2022/23

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du schreibst oft, dass du das Wildbret wässerst - warum
Da ich im unwegsamem Revier das Wild zerlegen und heimtragen muß, sind immer mal Haare/Borsten dran, außerdem Schweiß, manchmal Blätter. Ins Wasser gelegt, schwimmt das auf und ab. Außerdem ist Wildgeschmack weniger intensive bei brunftigen/rauschigen Stücken - und Keime von schrägen Schüssen, werden ausgespült und Schweiß im Gewebe löst sich und wird ausgeschwemmt...
Kann man so und so sehen, höre schon den Aufschrei der "Hygiene-Besessenen"...
Am nächsten Abend wird das Wildbret dann unter die Veranda gehängt, ist blitzeblank und trocknet gut ab, tags dann in den Keller oder den Trockenschrank für einige Tage Reifung.
Knochen werden am 2. Tag ausgelöst , Röhrenknochen aufgesägt und zur famosen Wildbrühe und Nageknochen im Schnellkochtopf zwei Stunden gekocht...
 
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Da ich im unwegsamem Revier das Wild zerlegen und heimtragen muß, sind immer mal Haare/Borsten dran, außerdem Schweiß, manchmal Blätter. Ins Wasser gelegt, schwimmt das auf und ab. Außerdem ist Wildgeschmack weniger intensive bei brunftigen/rauschigen Stücken - und Keime von schrägen Schüssen, werden ausgespült und Schweiß im Gewebe löst sich und wird ausgeschwemmt...
Kann man so und so sehen, höre schon den Aufschrei der "Hygiene-Besessenen"...
Am nächsten Abend wird das Wildbret dann unter die Veranda gehängt, ist blitzeblank und trocknet gut ab, tags dann in den Keller oder den Trockenschrank für einige Tage Reifung.
Knochen werden am 2. Tag ausgelöst , Röhrenknochen aufgesägt und zur famosen Wildbrühe und Nageknochen im Schnellkochtopf zwei Stunden gekocht...
Jagen und fleischen wie früher...
Top!!!👍
 
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Da ich im unwegsamem Revier das Wild zerlegen und heimtragen muß, sind immer mal Haare/Borsten dran, außerdem Schweiß, manchmal Blätter. Ins Wasser gelegt, schwimmt das auf und ab. Außerdem ist Wildgeschmack weniger intensive bei brunftigen/rauschigen Stücken - und Keime von schrägen Schüssen, werden ausgespült und Schweiß im Gewebe löst sich und wird ausgeschwemmt...
Kann man so und so sehen, höre schon den Aufschrei der "Hygiene-Besessenen"...
Am nächsten Abend wird das Wildbret dann unter die Veranda gehängt, ist blitzeblank und trocknet gut ab, tags dann in den Keller oder den Trockenschrank für einige Tage Reifung.
Knochen werden am 2. Tag ausgelöst , Röhrenknochen aufgesägt und zur famosen Wildbrühe und Nageknochen im Schnellkochtopf zwei Stunden gekocht...
Geht auch gut mit Schrothasen oder Blättern und Rippen vom Schalenwild die etwas Hämatome haben. Eine Nacht in einen großen Bottich mit klarem kalten Wasser und nächsten Tag ist der Treibjagdhase hell wie ein Karnickel und das Wasser rot.
 
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Nach der Frostperiode vor Weihnachten sind die Sauen nun kräftig in den Wiesen.
Heute Nacht um 0:30 konnte ich eine gut genährte Frischlingsbache 34 kg aus einer 10er Rotte erlegen. Die Eichenmast zeigt Wirkung.
Sie liefen mir direkt ins Messer nach einer großen Runde auf der Wiesenfläche von 15ha ca.
308 Win 11,7 Gramm Oryx 75m Flucht 0m Vollblatt etwas über der Mitte rein und auf der Leber raus.

In der Nacht zuvor hatte ich 5 Sauen im Anblick an einer anderen Revierecke, kam leider nicht ran.
 

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Die nächste Nachtschicht beendet und eine Überläuferbache aus einer 8er Rotte um 0:45 Uhr zum bleiben überredet. Ca 50kg nicht führend und nichts inne, aber gut genährt.
Die Rotte stand am Rande einer Rüben-Miete im Gebräch. Angepirscht und über den Stock geschossen auf 80-85m.
Wieder mit der 308er Oryx Flucht 0 m Hochblatt. Das Bergen gestaltet sich schwierig, da alles eine Matsche und mit PKW kam man nicht näher wie 300m ran, ich musste daher den ältesten Sohnemann von einer Geburtstagsfeier zur Bergehilfe abziehen.
So ganz alleine war er nicht mehr !! 😬😎🍻

Läuft !! Weiß auch nicht wo die nun alle her kommen, im Sommer war hier Totentanz.
 

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@älg Das Leben in einem Jäger Haushalt hat so seine Tücken 😉

Bei uns waren vor 3 Wochen 4 Überläufer da, 2.00 in der früh an der Kirrung 1x. Davor 8 Monate Stille im Revier. Im Moment 0 .....
 
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@älg Das Leben in einem Jäger Haushalt hat so seine Tücken 😉

Bei uns waren vor 3 Wochen 4 Überläufer da, 2.00 in der früh an der Kirrung 1x. Davor 8 Monate Stille im Revier. Im Moment 0 .....
Oh ja er kennt es ja schon von Kindesbeinen an und nahm es mit Humor, zu dem beginnt er im Frühjahr mit dem Jagdschein, somit war alles Routine.
So ein 20jähriger hat doch paar mehr PS wie ein fast 50zig jähriger musste ich wiedermal feststellen. 😅😎😇

„Vater wegen so einem Ferkel, so ein Aufriss“ war sein Kommentar und legte sich in den Riemen. 💪💪

Hoffe ich kann mich bald revanchieren bei Ihm. Hoffe das wir bald mit 3 Generationen jagen können, mein Vater ist auch noch sehr rüstig und passioniert. Was gibt es schöneres. 😃
 

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..... nachdem das Schaf (siehe Muffel-Faden) versorgt war und der Abend ja noch wirklich jung war haben wir uns aufgemacht und an zwei Punkten im Revier angesetzt. Das Waldstück an welchem ich Position bezog lag leicht unter Wind. Zeitig war Rehwild rund um mich herum und äßte auf dem Raps. Ebenso zeitig konnte ich zwei Schwarzkittel im nahen Waldstück sehen welche sich im Untergrund Fraß suchten. Bestimmt 30 Minuten machten die Beiden im Unterwuchs herum, irgendwie war ich mir aber sicher das die Beiden noch in eine gute Schussposition kommen würden. Der Bereich im Bestand verbot sich auf Grund der vielen Äste komplett.
Tatsächlich ging es dann sehr schnell, als der Erste der Überläufer am Waldrand stand erfasste ihn das Nosler Partition aus der 7x57R und bannte ihn an den Platz, gut vorbereitet mit der Zweiten Patrone in der hand habe ich zügig nachgeladen und konnte auf den unschlüssig verhoffenden Überläufer ebenfalls eine gute Kugel antragen, auch dieser lag am Platz. Das zeigt einmal mehr, das man auch mit der Kipplaufbüchse Dubletten schießen kann.
Beide Sauen wiegen so zwischen 35 und 40kg sind männlich und warten jetzt darauf veredelt zu werden.
Ein erfolgreicher Abend der in angenehmem Kreise bei der Ein oder Anderen Hopfenkaltschale endete.
 
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Die letzten Tage hatten Sauen eine Wiese am Waldrand in Bearbeitung. Wir saßen dann in mehreren Nächten abwechselnd an. Aber ohne das jemand einen Pürzel sah. Mittwoch war ich wieder dran, um 22.00 Uhr saß ich in der Kanzel. Licht war bei den Verhältnissen sehr gut um mit ZF sicher zu schießen. Um halb zwölf betrat Rehwild die Bühne, Geiß, Kitz und ein junger Bock. Dachte mir wenn die da sind, schrecken diese wenn Sauen kommen.
Bis nach 2.00 Uhr war nichts mit den Sauen und ich baumte ab. Frostig wars, ich wollte heim. Bevor ich Richtung Auto maschierte, glaste ich die Umgebung ab. Entdeckte dann 3 Dunkle Haufen die sich bewegten auf einer anderen Wiese ca 200m entfernt. 180 Grad in entgegengesetzter Richtung der Kanzel wo ich saß und nicht einsehbar von da. Also ab zu Auto, Ansitzmantel runter und die anderen Sachen die störten.
Den Primos raus, Wind prüfen und los ging es Richtung der Sauen. Immer wieder mal gestoppt um die Position der drei fest zu stellen. Für mich waren meine Schritte am fostigen Boden ziemlich laut. Da kamm Bewegung in die Sauen und sie wechselten nach rechts in der Wiese. Ich blieb stehen, wartete. Die Sauen brachen wieder und ich versuchte die lezten 20m zum Graben der vor mir war zu kommen. Vereinzelt Schilf und Weidenbüsche gaben Deckung vor mir am Graben. Zu den Sauen waren es noch 80m über die Wiese, konnte sie als drei gleich große Überläufer ansprechen. Dreibein ausgerichtet Waffe drauf und eine der Sauen ins Visier genommen, Sauen läuft ins Schilf, die zweite dasselbe. Die dritte war dann zu langsam, Sie stand breit im gebräch und ich ließ die 9,3 aus der Heym BBF fliegen. Flüchtig ging sie ab Richtung Schilf, na sauber voll in den Urwald dachte ich. Ich war sauber drauf, der Kugelschlag war zu hören muss doch passen. Nach 15 Minuten ging ich die 80m zum Anschuss, fand Lungenschweiß und Fetzen davon. 10m die Flucht gefolgt und sah an 30m im Schein der Lampe die Sau liegen, Gott sei Dank vor der Schilfkante wo es in der Urwald geht.
Der Rest war schnell erledigt, Sau auf den Heckträger und ab in die Wildkammer.
Dort empfing mich mein Cousin und half bei der roten Arbeit. 56kg zeigte die Waage dann.
Ein Kaltgetränk folgte, und ich ließ die Nacht Revue passieren. Das Ergebnis, es kommt anders als man denkt.... Waidmannsheil 🌿

PS: Der Bann ist gebrochen nach langer langer Zeit ohne Sau 😇
 

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