Schwarzwild im Saarland

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14 Feb 2006
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Ich jage in zwei unterschiedlichen Revieren:
Bayern: Mittelgebirge, in meinem Pirschbezirk im Rotwildkerngebiet hatte ich auf 260 ha einen Sollabschuss von 8-11 Rotwild und 6-8 Rehen (nie erfüllt). Es gab Ecken da sah man nie ein Reh. Ich habe um die Effektivität bezüglich des Unterschiedes zwischen Ansitzjagd und Drückjagd zu testen, mal über Jahre genau aufgeschrieben wie der Anblick und der Jagderfolg sich zusammen setzte, da ja die Drückjagd notwendig, sinnvoll und einfach im Sinne der Zeit ist, ohne die es nicht geht.
Ich bevorzuge Sammelansitze. Nimmt man die Zahl der Ansitze mit Wildsichtung, dann waren in 12 % der Fälle auf dem gleichen Platz auch eine zweite Wildart im Anblick. Der Ahorn dankt es im Rotwildkernbereich wenn man die Rehe scharf bejagt.

Daher immer meine Aufforderung an die Jagdteilnehmer: Schießt mir bitte die Rehe. Die Wahrscheinlichkeit dass noch Rotwild in Anblick (was nicht heißt auch schussgerecht) kommt, liegt bei 12 %.
Beide Wildarten gehen sich aus dem Weg.

Anders dagegen in CZ. Dort sieht man eigentlich immer Rehe. Die einzelnen Wildarten vergesellschaften sich quer Beet. Bilder hab ich hier schon genug reingestellt.

Im letzen Licht auf das schwächste Stück zu schießen, kann fatale Folgen haben. So ein gestandener Öko würde da komplett durchdrehen und auch die anderen bekommen sicherheithalber einen Jagdführer.
 

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