Schwarzwild Preise

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Was ist denn hiervon zu halten?
https://www.agrarheute.com/markt/tiere/westfleisch-toennies-wollen-10000-wildschweine-kaufen-549570

Beim Kaufland gibts aktuell Wildschweinkeulenbraten für 15,90 EUR (abzgl. 2 EUR Aktionsrabatt).
Ähnlich bei uns im Edeka vor zwei Wochen. Da lagen die Preise für Wildbret (Reh/Sau/Rotwild) zwischen 16 und 25 €/kg. Auf Nachfrage zur Herkunft: "muss ich auf die Packung schauen.....oh, Polen!"
Also ich glaube nur sehr begrenzt daran, dass bei Kaufland und Co. deutsches Wildbret zu finden ist..
 
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Wir stellen fest, dass die möglichen Kunden zu alt werden, zumindest die für grob zerlegte Ware. Kleine Abpackungen, kleine Medaillons, kleine Rücken usw. gehen immer, aber 4kg Keulen oder große Schweinerücken eher nicht. Auch Rotwild vermarktet sich bei uns (westliches Brandenburg) eher schwierig.

Ich tippe darauf, dass es bei immer mehr Familien genauso läuft wie bei uns zu hause: kaum mehr große Feiern, 2x >40h Jobs und zunehmend keine Lust aufwendig zu kochen. Wildfleisch ist da dann vielleicht einfach nicht im Fokus, so etwas isst man nur im Restaurant oder bei Mutti ;)

Bratwürste, Minutensteaks, Frikadellen, ausgelöste Rücken, kleine Braten und ähnliches laufen aber immer gut.

Hier vor Ort wird der Schwarzwildpreis durch die Behörde gestützt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Hier vor Ort wird der Schwarzwildpreis durch die Behörde gestützt.
Wie das?

Leider wird es mangels zugelassener und williger Verarbeitungsbetriebe vielerorts für die JAB auch immer schwieriger die von dir genannte Endverarbeitungsstufe legal zu erreichen. Beispielsweise ist in Sachsen in den letzten 20 Jahren der Bestand an Fleischereien um satte 40% geschrumpft. Dabei auf dem Land überdurchschnittlich.
 
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tar

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Also bezahlt er real nur 1 EUR pro Kg?
Das ist doch sicher billiger als ein Hausschwein? :unsure:
 
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G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Wer als VErarbeiter mindestens 2€/kg bezahlt erhällt 1€ von der Behörde
Danke. Wer ist diese Behörde und auf welcher Basis gibt es diese Subvention?

Ich frag nur weil es in der Vergangenheit ja hieß, direkte Zuschüsse zum Wildpretpreis sind nicht möglich. Deshalb wurden dann ja Gebühren gesenkt oder pauschale Abschussprämien an Jäger und nicht an Verarbeiter gezahlt. Inhaltlich wäre das ja eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber Betrieben, die diese Subvention nicht erhalten? 1€/kg ist für einen Verarbeiter ja schon eine ordentliche Hausnummer.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Also heute im Laden nachgeschaut, Wildschweinprodukte beim Lidl Herkunftsland USA, alles mit Hirsch aus Farmhaltung.
 

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Gelöschtes Mitglied 24216

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Ok, so kann man es auch lesen...

Als Jäger sollte es einem aber eigentlich bedrohlich vorkommen, wenn ein Brandenburger Verarbeiter amerikanisches Wildschwein alias razorbacks und Neuseeländer Farmhirsch in die Dose schnippelt. Dabei wurden im letzten JJ fast 80.000 Stücke SW allein in Brandenburg erlegt.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Aus den 80.000 Sauen könnte man einiges an Wurst machen...............
 
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Das sind halbwilde Schweine, die in Fallen (Saufängen) gefangen werden. Ein großer Lieferant ist Texas. dort leben etliche "Trapper" davon. Die Sauen werden lebend verladen und gehen in spezielle Schlachtbetriebe. Die Masse dieser Tiere ist mit unserem Wildschwein nicht vergleichbar, da sie ganz andere Proportionen haben, es steckt eben Hausschweinblut drin.
 
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D
Ok, so kann man es auch lesen...

Als Jäger sollte es einem aber eigentlich bedrohlich vorkommen, wenn ein Brandenburger Verarbeiter amerikanisches Wildschwein alias razorbacks und Neuseeländer Farmhirsch in die Dose schnippelt. Dabei wurden im letzten JJ fast 80.000 Stücke SW allein in Brandenburg erlegt.
ie gesamte Kette: Aufzucht, Verarbeitung, VErkauf ist ausschließlich auf Industrie ausgerichtet.
Das kann man nicht miteinander vermischen.
Um genau diesen industrialisierten Fraß zu stützen, macht man uns das Inverkehrbringen doch so schwer. Genau wie dem kleinen Viehhalter, dem kleinen Wildhändler und dem kleinen Fleischer.

Ich verstehe durchaus, dass im Discountgeschäft nur mit Standards gearbetet wird. Ales andere wird zu aufwändig. Aber das man die qualitativen Nischen deswegen einfach zertrampelt ist eine Sauerei.
Wer tut was warum und dann kann man aufhören den falschen Propheten hinterherzuhecheln.
Die Veränderung der Gesellschaft der letzten 20 Jahre sind enorm.
Jetzt noch das BArgeld weg und ...
...die wenigsten verstehen was dies alles bedeutet.
 
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Mit den Kleinkraftwerken zugunsten der großen Energiekonzerne hat es angefangen und mit den Lebensmitteln hört das noch lang nicht auf
 

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