Schwarzwildkirrung im Feld

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Servus Waidkameraden,

suche Tipps und Tricks wie man eine Kirrung für Schwarzwild im Feld anlegt.
Einige werden sagen lass den scheiß, aber bei uns (reine Feldjagd) haben wir im Sommer wo Raps, Mais und Getreide dem Schwarzwild besonders gut bekommt diese auch als Standwild da.

So ein paar kleine Eckdaten:

Feldjagd ohne Waldanteil
hoher Maisanteil auf viele kleinere und mittlere Schläge
wenig Hecken
vereinzelt Bäume entlang der Wege
Wassergräben reichlich vorhanden

Ist es möglich das ich den Sauen trotz des hohen Futterangebots auf dem Feld, eine Kirrung anbiete die von den Sauen auch angenommen wird?
Oder werden sie diese eher links liegen lassen?

Habe keine Erfahrung mit Kirrungen und bin mir nicht sicher ob mein vorhaben Früchte tragen wird.

Mit was Kirrt man?
Wo mache ich die Kirrung am besten? (Dachte an Wassergraben mit Mahlbaum und Kirrung?)
.....
.....
wie handhabt ihr es mit Sauen im Feld?


Gruß Tannenzapfen2


PS: JA ich bin früh dran mit dem Thema;-)
 
A

anonym

Guest
Geh im Sommer, zum Schlachthof und hole dir die Aufbrüche/Reste von den Rindern
bringe DIE raus und erwarte die Sauen am "Luderplatz".
Die kommen

Gesetzte beachten :biggrin:
 
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Servus Waidkameraden,
suche Tipps und Tricks wie man eine Kirrung für Schwarzwild im Feld anlegt.
Einige werden sagen lass den scheiß, aber bei uns (reine Feldjagd) haben wir im Sommer wo Raps, Mais und Getreide dem Schwarzwild besonders gut bekommt diese auch als Standwild da.

Ja und? Freu Dich doch, dass sie im Winter nicht auch noch auf die Felder kommen und dort zu Schaden gehen und bejag´ sie im Sommer an und v.a. in den Schadflächen!

So ein paar kleine Eckdaten:
Feldjagd ohne Waldanteil
hoher Maisanteil auf viele kleinere und mittlere Schläge
wenig Hecken
vereinzelt Bäume entlang der Wege
Wassergräben reichlich vorhanden

Ist es möglich das ich den Sauen trotz des hohen Futterangebots auf dem Feld, eine Kirrung anbiete die von den Sauen auch angenommen wird?
Oder werden sie diese eher links liegen lassen?

Na klar, Du gehst in ein Restaurant, dort steht ein warmes Buffet mit allem drum und dran - und Du gehst zum ausgetrockneten Graubrot...

Habe keine Erfahrung mit Kirrungen und bin mir nicht sicher ob mein vorhaben Früchte tragen wird.

Wird es nicht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sinnlos - und v.a. ist je nach Bundesland die Anlage von Kirrungen außerhalb des Waldes und waldähnlicher Strukturen zudem illegal!

Mit was Kirrt man? ... insbesondere wenn man auch noch so einen Mist wie Fisch- oder sonstige Schlachtabfälle nutzt!

.......

wie handhabt ihr es mit Sauen im Feld?

.....;-)


Ich bejage sie! Auf Jagdschneisen am Rand oder besser noch im Maisschlag selbst, wo der Bauer (nach Absprache und gegen entsprechenden finanziellen Ausgleich natürlich) Weizen, Hafer oder sonst was Leckeres speziell für die Schweinderl drillt - wo man die Sauen besser sehen kann und wo man dann an beiden Seiten ne kleine Leiter hinstellt. Außerdem kann, gerade in kleineren Schlägen, das Anpirschen direkt an die Schadflächen auf denen man die Sauen hört, auch ne spannende Sache sein...
Alles jedenfalls zielführender als Kirrungen anzulegen...
 
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Im Raps eine kleine Freifläche anlegen (in Absprache natürlich) und einen Pfahl, mit Buchenholzteer versehen, einschlagen. Ist eine Möglichkeit die dir den gewünschten Erfolg bringen kann.

Kannst dort natürlich auch mit Kirrfass oder ähnlichem arbeiten, ob es angenommen wird muss man sehen.
 
A

anonym

Guest
Kirrungen an der richtigen Stelle können durchaus helfen, gerade am Rand oder gar in Rapsäckern.
Im Getreide selbst ist oft das Pirschen ziemlich erfolgreich.

Ansonsten, wie immer: Fragen gerne nach hier, manchmal lässt mein schwarzer Humor auch hilfreiche Dinge durch.
 
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Kirrungen an der richtigen Stelle können durchaus helfen, gerade am Rand oder gar in Rapsäckern.
Im Getreide selbst ist oft das Pirschen ziemlich erfolgreich. Die Seite ist zwar noch nicht ganz fertig, aber vielleicht findest Du da einen paar Zeilen, die Dir weiterhelfen?


Die Ausrüstungstipps kommen erst nach und nach, n alter Mann is kein D-Zug.

Ansonsten, wie immer: Fragen gerne nach hier, manchmal lässt mein schwarzer Humor auch hilfreiche Dinge durch.

Waihei, Kirrungen im Feld sind ebenso nützlich wie Fußpilz. Braucht kein Mensch und die Sauen schon gar nicht, weil sie eh satt sind. Hilft aber im Zweifelsfall Dachse und vor allem Waschbären zu züchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Jeder macht da sicher eigene Erahrungen - Kenne da durchaus Erfolgsberichte.

Pirschen ist mir zwar 20x lieber, aber wenn man zB nicht gut zu Fuß, etwas ängstlich oder sonst irgendwie nicht pirschbegeistert ist, dann können Kirrungen im Feld durchaus ab und an helfen, auch an großen Rapseinständen oder in Maisschadflächen mal (auch Vergrämungs-)erfolg zu haben. Sinn ist es dann natürlich meist nicht, die Sauen anzulocken, die kommen ja in der Regel eh wegen der Feldfrüchte oder Rapsdeckung. Aber sie können helfen, ab und an den einen oder anderen unvorsichtigen Frischling oder Überläufer für die entscheidenden 5 Sekunden zu stoppen.
 
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wenn Sie mir jetzt noch eine vernünftige Rechnung Aufwand an Zeit und vor allem Wert/Menge des Futters im Verhältnis zum an Ihrer Kirrung erlegten Schwarzwild aufmachen können, dann haben Sie mich überzeugt.
Wenn ich z.B. an Rapsschlägen sitze, stehe, Stehpirsche von wo aus die Sauen auf Zuckerrüben, oder in Weizenschläge ziehen dann kann ich Frischlinge auf den Schadflächen erlegen, warum also noch mehr Futter in die Natur bringen???

In vielen Revieren wird sowieso schon viel zu viel gekirrt/-füttert!!!
Das Futter, was den Frischlingen nicht hilft noch eher zu rauschen, bringt sicher Schadnager und Waschbären nach vorn.
 
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Waihei, Kirrungen im Feld sind ebenso nützlich wie Fußpilz. Braucht kein Mensch und die Sauen schon gar nicht, weil sie eh satt sind. Hilft aber im Zweifelsfall Dachse und vor allem Waschbären zu züchten.

Hilft auch, Sauen zu züchten, wenn die Kirrungen 1. nicht zu "kleinlich" angelegt werden und 2. nicht nur im Sommer, wenn ohnehin die Sauen satt sind, sondern auch im Winter, wenn es schneit.....oder so.
In unserer Gegend gilt immer öfter in Feldrevieren - "think big":

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27 Nov 2015
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Nein, hast Du falsch gelesen!
Ich schrieb gutes (gepflegtes) Fasanenrevier und nichts von Kisten-, Volieren- oder sonstigen Fasanenähnlichen Kreaturen. :biggrin:
 

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